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0114 - Der Würfel des Unheils

0114 - Der Würfel des Unheils

Titel: 0114 - Der Würfel des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Musik, die seine schreckliche Auferstehung begleiten sollte. Der Vulkan begann wieder zu arbeiten. Bald schon würde er seine todbringende Lava gegen den nachtdunklen Himmel schleudern und zu einem Feuerwerk des Schreckens blasen.
    Im Dorf hörte man ebenfalls die Geräusche. Die Erde vibrierte. In den Häusern flackerten die Kerzenflammen, manchmal zitterte auch der Boden.
    Die Menschen beteten intensiver, stärker. Sie flehten um Gnade und Vergebung, während in den Ställen das Vieh brüllte und an den Ketten riß.
    Die Katastrophe nahte.
    Noch verließ niemand seinen Wohnort. Alle wollten so lange wie möglich aushalten. Erst wenn der Berg sein Maul öffnete, dann würden sie flüchten.
    Trotzdem packten die Frauen bereits die wenigen Habseligkeiten zusammen. Viele weinten, die Kinder standen da und schauten ihre Eltern fragend an.
    Tief im Berg machte sich Tokata bereit, endgültig die magischen Fesseln abzustreifen.
    Ein erster Ascheregen fuhr aus dem Krater, als hätte jemand mit einem gewaltigen Blasebalg hineingepustet.
    In den Dörfern wurde alles genau registriert. Als dann das erste infernalische Grollen aus dem Berg drang, da wußten alle, daß der Vulkan das Höllenfeuer ausspeien würde.
    Wenige Minuten später brach das Inferno los…
    ***
    Unsere Lage war besch… eiden.
    Nicht daß ich Angst gehabt hätte, aus dem Keller nicht mehr herauszukommen, nein, ein anderer machte mir Sorgen: der Samurai.
    Außerdem strolchte Dr. Tod hier irgendwo herum.
    Das paßte mir überhaupt nicht.
    Jane hob die Schultern. Ihr Gesicht drückte Ratlosigkeit aus. »Bill und Suko wissen Bescheid, daß wir hier unten sind«, sagte sie. »Sie werden uns holen.«
    »Von dir wissen sie nichts, nur von mir.«
    »Dann wird die Überraschung um so größer sein.«
    »Und inzwischen sind Dr. Tod und der Samurai verschwunden.«
    Jane senkte den Blick. »An die habe ich gar nicht mehr gedacht.«
    »Aber ich.«
    »Was machen wir nun?«
    Die Frage war gut, und so leicht wußte ich auch keine Antwort darauf. Zunächst untersuchte ich die Tür. Und dabei erlebten wir die erste Enttäuschung.
    Die Tür war zwar schon alt, doch das Holz hatte die Jahre, ohne Schaden zu nehmen, überstanden. Es gab keine Stelle, die man hätte mit der Faust einschlagen können. Alles war verdammt stabil.
    Ich trat wieder zurück. »Gibt es noch einen anderen Ausgang?« fragte ich Jane.
    »Ich weiß nicht.«
    Wir suchten und fanden nichts. Die Tür war der einzige Aus- als auch Eingang.
    Mist.
    Jetzt war guter Rat teuer.
    »Wir könnten schreien«, schlug Jane vor.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, dann triumphiert nur Dr. Tod.«
    »Weißt du eine andere Lösung?«
    Ich knetete mein Kinn und dachte nach.
    Jane Collins schaute mich dabei skeptisch an. Nach einer geraumen Weile sagte ich: »Es gibt vielleicht doch einen Weg.«
    »Und welchen?«
    »Wir müssen die Tür anzünden!«
    Jane schaute mich so an, als hätte sie einen Verrückten vor sich.
    »Das ist nicht dein Ernst?«
    »Doch.«
    »Aber John, wir…«
    »Hast du einen anderen Vorschlag?«
    »Nein.«
    »Okay, dann hol die Kerze.«
    Es war die letzte, die allen Schwierigkeiten zum Trotz noch brannte.
    Mit der brennenden Kerze in der Hand kam Jane Collins zu mir.
    »Klappt das denn?« fragte sie.
    »Wenn du mir dein Feuerzeug leihst.«
    »Warum das denn?«
    »Weil es noch mit Benzin gefüllt ist. Oder hast du dich inzwischen umgestellt?«
    »Du denkst auch an alles.«
    Ich grinste. »Eben. Jetzt brauche ich nur noch ein Taschentuch.«
    »Soll ich dir damit auch aushelfen?«
    »Danke, das habe ich selbst.«
    Eins stand fest. Es war ein Versuch – und ein fragwürdiger zudem. Aber wenn wir rasch aus dieser Klemme herauskommen wollten, mußte ich zu ungewöhnlichen Mitteln greifen.
    Die leeren Bierfässer befanden sich zum Glück so weit weg, daß sie kein Feuer fangen konnten. Und auch sonst gab es in diesem Kellerraum außer der Tür kein brennbares Material.
    Jane Collins war schon dabei, ihr Feuerzeug aufzuschrauben. Ich hatte mein Taschentuch hervorgeholt und hatte es zu einer provisorischen Lunte gedreht.
    »Nur gut, daß ich erst meinen ›Flammenwerfer‹ frisch gefüllt habe«, meinte Jane.
    »Das war Vorsehung.«
    »Ha, ha.« Jane kippte ihren »Flammenwerfer« und ließ das Benzin auf mein Taschentuch träufeln. Ich hatte mich vorher davon überzeugt, daß die Tür ziemlich trocken war. Das Holz mußte meiner Ansicht nach brennen, wenn man etwas nachhalf.
    »Okay«, sagte Jane, als ihr

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