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0114 - Rufer aus der Ewigkeit

Titel: 0114 - Rufer aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit gefunden werden, die es den beiden Terranern erlaubt, von Saos zu fliehen - zu fliehen mit dem Wissen, daß Saos von uns auch Trakarat genannt wird und auf der nördlichen Halbkugel, im Zentrum des Gebirges, eine gewaltige unterirdische Zentrale besitzt. Zur Zeit sind diese beiden Terraner für uns vollkommen wertlos, sie könnten aber durch ihre Flucht dem Baalol ungeheure Dienste erweisen, wenn sie die Solare Abwehr dazu brächten, die Nachforschungen nach dem wirklichen Schulungszentrum einzustellen!"
    Der Produktionsleiter für die Schirmfeldprojektoren übersah den Plan nicht und äußerte: „Ich muß widersprechen! Die Gefahr, daß den Terranern unsere Projektoren in die Hände fallen, ist zu groß ..."
    Eine herrische Handbewegung hieß ihn schweigen. Der verhutzelte Anti zog sich eingeschüchtert hinter die Sesselreihe zurück.
    Der Agent wurde angesprochen. „Wir sollten deinen Plan gründlich überlegen. Ich glaube, man sollte ihn so schnell wie möglich durchführen. Die Produktionsanlagen für die Schirmfeldgeneratoren auf einen anderen Planeten zu verlegen, ist eine Kleinigkeit. Schwieriger dürfte es sein, auf der nördlichen Halbkugel im Gebirge Spuren solcher Art anzulegen, die auf das Vorhandensein einer unterirdischen Zentrale schließen lassen könnten."
    Der Agent, überglücklich, daß sein Plan so schnell Zustimmung gefunden hatte, konnte mit einem Tip aufwarten.
    „Ein Raumhafen im Gebirge angelegt, ein einziges Bauwerk am Rande der Landefläche und eine Straße, die vor einer Felswand endet, müßten genügen, um die Terraner zu bluffen. Zu der atomaren Sprengladung in der Felswand müßten noch eine Reihe Aggregate kommen, die starke Energieimpulse ausstrahlen. Wir dürfen nicht vergessen, daß die solaren Schiffe mit erstklassigen Energieortungsgeräten ausgestattet sind und mißtrauisch würden, wenn diese bei der Kontrolle der um den Raumhafen liegenden Höhenzüge sich nicht rührten."
    Die beiden Antis, von denen der Agent annahm, daß sie direkt von Trakarat nach Saos gekommen waren, blickten sich fragend an, dann nickten sie sich gleichzeitig zu. Einer ergriff das Wort.
    „Arbeite deinen Plan in allen Einzelheiten aus. Vergiß auch nicht, auf welche Weise den terranischen Offizieren beizubringen ist, daß sie sich auf Trakarat befinden. Erscheine in zwei Stunden wieder vor uns und lege uns deinen Plan detailliert vor. Wir glauben, Baalol wird dir großen Dank schuldig sein!"
    Tausend Arkon-Raumer, die gerade die Bandstraße verlassen hatten und auf einem einzigen Erprobungsflug auf Raumtauglichkeit untersucht worden waren, sprangen zur gleichen Zeit durch den Hyperraum zum Blauen System.
    Atlan war auf die Bedingungen der Ur-Arkoniden eingegangen und ließ durch Roboter die Schiffe nach Drorah, der Zentralwelt der Akonen, fliegen.
    Drei davon waren mit Hypnoschulungsgeräten vollgepfropft.
    Um elf Uhr Terrania-Zeit meldete sich in Thomas Cardifs Schlafzimmer der Wecker.
    Cardif wurde aus tiefem, erholsamem Schlaf wach, blinzelte zum großen Zifferblatt der Uhr, gähnte laut, reckte die Arme und richtete sich auf.
    Warum habe ich mich wecken lassen? grübelte er noch verschlafen nach. Im gleichen Moment fiel es ihm ein: Für zwölf Uhr erwartete er von allen im Arkonsystem eingesetzten Flottenverbänden die Tagesmeldungen, dazu war Solarmarschall Mercant für 12 Uhr dreißig zur Berichterstattung bestellt. Cardif erhob sich, ging ins Badezimmer, erledigte seine Toilette und kleidete sich danach an.
    Die frische Uniform, die sauber gefaltet über einem Bügel hing, war beste Maßarbeit von positronisch gesteuerten Fertigungsrobots.
    Er streifte die Hose über, wollte den Bund schließen und stutze. „Nanu!" hörte er sich sagen und blickte verwundert an sich hinunter.
    Seit wann habe ich einen Bauch? dachte er und musterte den Bund genauer.
    Der Mediziner wurde in ihm wach. Mit einer Hand seine Hose festhaltend, ging er zur Couch und legte sich ausgestreckt darauf.
    Seine kundigen Hände drückten die Bauchdecke ab.
    Seine Hände taten es noch einmal; wieder blieb das Abtasten ohne Befund.
    Er stieß eine Verwünschung aus. „Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu, oder ...?" Er unterbrach sich selbst. „Es kann nur eine Blähung sein!" Aber er war mit dieser Diagnose nicht zufrieden. Er hätte eine Auftreibung seines Unterleibs vorhin beim Abtasten feststellen müssen. „Hm ..."
    Cardif erhob sich wieder. Er schloß gewaltsam den Hosenbund. „Drei Zentimeter zu

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