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0118 - Der Robot-Sergeant

Titel: 0118 - Der Robot-Sergeant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Treppe zwischen dem sechsten und siebten und polterte in die Tiefe.
    Er hastete über Stufen und Treppenabsätze, sah breite Risse in den Wänden ringsumher und verstand die Gefahr, in der sich das ganze Gebäude befand. Es würde zusammenbrechen!
    Ron begriff plötzlich, was Lofty und der Unbekannte wollten. Es gab keine Möglichkeit mehr, der Katastrophe zu entkommen. Der Weg nach unten war abgeschnitten. Wer konnte wissen, wie es in den anderen Treppenhäusern aussah! Sie hatten nur noch eine einzige, winzige Chance.
    Ron blieb noch einmal stehen. Er wußte, daß der Zeitverlust ihn das Leben kosten konnte. Aber sein Leben war ohnehin verloren, wenn er Larry nicht erreichen konnte. Er drückte auf den Auslöser des kleinen Armbandsenders und gab Larrys Kodezeichen.
    Unsägliche Erleichterung erfüllte ihn, als Larry sich sofort meldete.
    „Nimm den Wagen, Larry", keuchte Ron, „und steig an der Straßenseite des Turms in die Höhe. Irgendwo zwischen dem zehnten und zwanzigsten Stockwerk wirst du uns aus einem Fenster schauen sehen. Komm so dicht wie möglich heran und übernimm uns. Verstanden?"
    „Verstanden!" antwortete Larry. Ron lief weiter und bewegte sich mit der Gleichmäßigkeit einer Maschine.
    Larry hatte versucht, in den Turm hineinzukommen, als er das Fauchen und Donnern der Strahlschüsse hörte. Er war auch schon auf der Treppe gewesen, als ihm einfiel, daß es unvorsichtig war, den Posten auf der Straße draußen zu verlassen. Er hatte die VICTORY sich als kleinen, glitzernden Punkt in den Himmel heben sehen und wußte, daß sie von nun an bis auf unbestimmte Zeit auf sich allein angewiesen waren.
    Er mußte wieder hinaus auf die Straße, so sehr die Ungeduld auch in ihm brannte. Draußen war alles ruhig. Er konnte nichts anderes tun als in Deckung gehen und warten.
    Draußen im Norden hörte das Gerumpel des schweren Feuers mit einem Schlag auf. Der Feind hatte erkannt, daß ihm die VICTORY entkommen war, und stellte den Beschuß ein.
    Dann kam Ron Landrys Notruf. Larry hatte keine Ahnung, worum es ging. Er warf sich in den Wagen, bugsierte ihn rasch aus der Lücke heraus und ließ ihn, gemäß der Weisung, an der Straßenfront des Turmgebäudes in die Höhe steigen. Unablässig schaute er zur Frontscheibe hinaus, um zu sehen, an welchem Fenster sich Ron und Lofty und der Robot zeigten.
    Ein paar Minuten vergingen, ohne, daß etwas geschah. Larry pendelte zwischen dem zehnten und zwanzigsten Stockwerk auf und ab, hin und her. Bis er schließlich, dicht an der Mauer entlangstreichend, weit voraus eine Unebenheit in der glatten Wand bemerkte. Die Unebenheit entpuppte sich als Kopf. Larry sah einen Arm, der sich hastig in der Luft bewegte, um ihm ein Zeichen zu geben.
    Er schoß voran. Sekunden später hielt er auf gleicher Höhe mit dem Fenster, die Steuerbordkante des Wagens haarscharf an die Mauer herangedrückt. Das rechte Luk schwang auf. Jemand hatte vergessen, das Fenster weit genug zu öffnen. Die Lukkante schwang in die schwere Scheibe hinein und zertrümmerte sie.
    Larry sah drei Männer hinter dem Fenster stehen. Zwei davon waren Ron und Lofty, den dritten kannte er nicht. Er war kahlköpfig und sah aus, als hätte er unter seiner Korpulenz schwer zu leiden.
    Wahrscheinlich ein Azgone. Meech Hannigan fehlte.
    Ron half dem Azgonen auf die Fensterbrüstung hinauf. Dann gab er ihm einfach einen Stoß. Mit einen entsetzten Aufschrei purzelte der unbeholfene Mann in den Wagen herein. Lofty kam als nächster. Ron machte den Abschluß. Er zog das Wagenluk hinter sich zu. „Fort!" keuchte er. Larry drückte den Wagen von der Wand des Gebäudes ab. „Wo ist Meech?" fragte er. „Verloren", antwortete Ron kurz. Larry erschrak. Wenn sie Meech verloren hatten, dann war ihre Lage auf Azgola noch ein bißchen schlimmer als er gedacht hatte. Außerdem hatte er Meech leiden mögen.
    Er stellte keine weiteren Fragen. Da Ron ihm keine Anweisung wegen des Kurses gab, flog er den breiten Platz, an dessen Rand der Turm stand, in nördlicher Richtung entlang.
    „Da ...!", schrie Ron in diesem Augenblick.
    Larry fuhr herum und sah ihn durch das Rückfenster hinaus auf den Turm deuten. Ein mächtiger Riß zog sich durch die Front des Gebäudes. Larry konnte sehen, wie er in Sekundenschnelle wuchs und sich verbreiterte. Er beobachtete, wie ein gewaltiger Brocken Mauerwerk sich mitten aus der Wand löste. Noch bevor er auf die Straße schlug, lehnte die ganze Mauer sich vornüber. Augenblicke später stürzte

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