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0118 - Der Teufel kam aus Frisco

0118 - Der Teufel kam aus Frisco

Titel: 0118 - Der Teufel kam aus Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam aus Frisco
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Southern Enterprise Corp. und lautete:
     
    Sehr geehrter Mr. Logan!
    Mit Bedauern haben wir gehört, daß Ihnen in New York gleich bei Ihrer Ankunft ein Unfall zugestoßen ist. Um einer Wiederholung nach Möglichkeit vorzubeugen, delegieren wir Mr. Alf Brower und versichern Sie ausdrücklich seiner unbedingten Zuverlässigkeit. Wir hoffen gern, von Ihnen zu hören und zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung
     
    Darunter befand sich ein Gummistempel und daneben ein unleserlicher Schnörkel. Selbstverständlich würde ich diesen Brief zwecks genauer Untersuchung der Fingerabdrücke weitergeben. Der kleine Killer war also wirklich zuverlässig, das heißt, solange er mich für Bill Logan hielt. Dem anderen konnte ich noch nicht trauen. Ich wußte nicht, wer Cagliostro war, aber ich war sicher, daß die Leute, die das Flugzeug geschickt hatten, jedes Mittel an wenden würden, um den Mann, den sie für Logan hielten, auszuschalten. Vorerst wollte ich mich an bekannte Faktoren halten. Ich wählte also von meinem Apartment aus durch Fernsprecher die Nummer, die mir Lilly O’Cresty angegeben hatte.
    Als sie sich meldete, erkannte ich sofort ihre Stimme.
    »Hello, Lilly. Ich weile wieder unter den Lebenden. Wann kann ich dich besuchen?«
    »Jederzeit, aber ich würde mich freuen, wenn du erst heute abend kämst. Ich möchte dich doch gebührend empfangen, und dazu sind einige Vorbereitungen nötig.«
    »Um wieviel Uhr?«
    »Das ist mir gleichgültig. Meinetwegen um acht. Wir werden zusammen essen und uns dann in aller Ruhe unterhalten. Was hältst du davon?«
    »Ich bin entzückt«, behauptete ich und versprach, pünktlich zu sein.
    Dann wählte ich die Telefonnummer, die mir Cecil Dickson angegeben hatte. »Hello, hier Dickson.«
    »Hier ist Logan. Sie wollten mich sprechen?«
    »Selbstverständlich. Ich kann es kaum erwarten.« Der Kerl lachte schrill, und diese Lache war mir auf Anhieb unsympathisch.
    »Soll ich zu Ihnen kommen?«
    »Nein, ich werde Sie besuchen. Ich sehe mir meine Leute immer gern in ihrer eigenen Umgebung an.«
    »Okäy. Ich warte auf Sie.«
    Den Anruf bei dem Dritten, Jackie Creole, verschob ich auf später. Auf Anfrage erfuhr ich, daß man mir eine Studebaker-Limousine besorgt hatte, und nach kurzem Nachdenken bat ich darum, die zwei Gangster mitzunehmen. Auf diese Art würde ich am schnellsten herausbekommen, ob sie falsch spielten oder nicht.
    Ich verfrachtete die feindlichen Brüder, die sich immer noch gegenseitig keines Blickes würdigten, im Fond und setzte mich ans Steuer. Noch nie im Leben war ich so sicher gewesen, daß mir nichts geschehen könne.
    Wir brausten die seventh Avenue hinauf und dann links ab in die 43ste, genau da, wo sie sich mit dem Broadway kreuzt. Wir überquerten die Eisenbahnlinie, und dann stoppte ich vor dem Haus mit der Nummer 546.
    Eigentlich war es noch kein Haus. Es war eine Mauer mit einer großen, geöffneten Einfahrt. Das Gebäude selbst stand hinten im Hof. Ich startete also wieder, setzte etwas zurück und lenkte meinen Wagen rechts durch die Einfahrt.
    Noch hatte ich das nicht geschafft, als eine schwarze Ford-Limousine aus Richtung des New York Kais vom Hudson her angebraust kam. Der Wagen fuhr im Höllentempo, aber unmittelbar vor uns quietschten plötzlich die Bremsen, und dann duckte ich mich. Glas splitterte, und das Tack-tack-tack einer Maschinenpistole war unüberhörbar.
    Dann vernahm ich hinter mir das Peitschen von Pistolenschüssen. Meine beiden Leibwächter waren in Ordnung. Sie beharkten den Ford, der blitzschnell davonbrauste.
    Ich kam wieder hoch und besah mir den Schaden. Die Windschutzscheibe hatte ein paar Löcher, das war alles. Die beiden Gangster im Fond waren unverletzt. Sie waren im Begriff, ihre Waffen wieder aufzuladen.
    »Das war knapp«, krächzte der kleine Alf, aber bevor ich antworten konnte, erschienen unter der Tür zum Hintergebäude zwei Männer. Jetzt war ich vorsichtig geworden. Ich zog die Pistole, bevor ich herauskletterte. Hinter mir hörte ich meine beiden Leibwäditer.
    »Was war denn hier los?« fragte der eine der beiden, ein großer, schlanker Mann von ungefähr fünfunddreißig Jahren.
    Der zweite, weißhaarig und glattgesichtig, sah aus wie ein Sektenprediger. Er lächelte nur und fragte:
    »Sind Sie Mr. Logan?«
    »Zum Teufel, ja, und wer sind Sie?«
    »Dies ist Mr. Dickson, und ich heiße Cagliostro.«
    Ich erinnerte mich an das, was Neville mir erzählt hatte, und ich mußte midi als Bill Logan entsprechend

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