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0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gearbeitet.
    Das Ganze endete in einer feinen, schwingenden Antenne. Er stand also mit dem Zentralrobot in drahtloser Verbindung - eine Verbindung, die sich nicht unterbrechen ließ. Oder doch? Wenn er auch völlig gelähmt war und sich nicht bewegen konnte, dachte Gucky, mußte es doch möglich sein, telekinetische Ströme zu produzieren und auszuschicken. Er war davon überzeugt, daß der Kampfroboter unaufhörlich die Lähmstrahlen aussandte. Tat er das nicht mehr, wurde die Wirkung aufgehoben. Er konzentrierte sich mit aller Macht auf die biegsame Empfangsantenne und setzte alle vorhandenen Reserven ein - aber der Erfolg blieb aus. Das war selbst für Gucky so überraschend, daß ihm schwindelte. Es war doch unmöglich, daß er seine Fähigkeiten verloren hatte!
    In der gegenüberliegenden Wand - der Mausbiber konnte sie aus den Augenwinkeln heraus erkennen - entstand eine breite Öffnung.
    Schritte ertönten - unregelmäßige und fast unbeholfene Schritte, die sich unaufhaltsam näherten. Dann erschien in der Öffnung ein dunkler Schatten, der nichts Menschliches an sich hatte. Gucky strengte seine Augen an, aber er vermochte nicht viel zu erkennen.
    Soweit er sehen konnte, schob sich ein Metallblock in den Raum.
    Auf sich bewegenden Beinen! Nicht auf Rollen, sondern auf Beinen! Die Schritte verstummten. Die plötzliche Stille wirkte bedrohlich und unheilvoll. Irgend etwas mußte gleich geschehen - aber was? Gucky spürte, wie die seinen Körper haltende Starre etwas nachließ. Er konnte den Kopf so weit drehen, daß er den Klotz sehen konnte. Auch Ras und Tako begannen wieder sich zu bewegen. Der Klotz war in der Tat ein Metallblock, aber er war nicht ganz aus Metall. Die Frontseite bestand aus einem nach außen gewölbten Material, das entfernt an Milchglas erinnerte. Ja, wie ein Bildschirm. Das ganze Ding sah aus wie ein Fernsehempfänger. Vielleicht war es einer...?.
    Guckys Vermutung wurde bestätigt, als erste farbige Reflexe über die gewölbte Scheibe huschten und sich zu Bildern formten.
    Aber was für Bilder? Ein ganz gewöhnliches Zimmer entstand, mit Stühlen, einem Tisch - und einem irdischen Fernsehempfänger.
    Genauso einen hatte Gucky im Wochenendhaus am Goshunsee bei Terrania stehen. Da - auf dem Bildschirm erschien der See!
    Guckys Verwirrung stieg, als über der spiegelnden Fläche des Sees ein Urwald entstand - afrikanischer Dschungel. Dicht daneben eine typisch japanische Landschaft mit blühenden Kirschbäumen. Dann wirbelten die Bilder und Farben durcheinander und formten ein neues Bild. Das Weltall!
    Ein Schiff schwebte zwischen den Sternen. Der äußeren Form nach konnte es das Ernteschiff sein. Es glitt vor der flimmernden Kulisse flammender Sonnen dahin wie ein neu funkelnder Silberstab, aber dann stoppte der Flug jäh ab. Reglos stand das Schiff im Raum, als hielte eine unsichtbare Riesenfaust es fest und bannte es an seinen Platz. Eine Planetenlandschaft entstand darunter. Es war die Landschaft von Azgola, daran konnte kein Zweifel bestehen. Das Schiff stand über Azgola, kreiste langsam und begann mit seiner Ernte. Und genau in dieser Sekunde begann Gucky zu begreifen.
    Rabotax III vergaß die eingedrungenen Fremden, mit denen die Waffenzentrale fertigzuwerden hatte. Der Hauptempfänger meldete sich. Die Funkzentrale der Herren rief. Rabotax speicherte die eingehenden Informationen und Befehle und bestätigte den Empfang. Da aber Rhodan keinen speziellen Empfänger hatte, verloren sich die Funkzeichen in der Weite des Raumes. Niemand bekam sie je zu hören, höchstens die Robot-Empfänger auf Mechanica, die aber nichts mehr damit anzufangen wußten.
    Dreimal wiederholte sich die Sendung, dann schwiegen die Impulse. Die Arbeit war beendet, wußte Rabotax, wenn er auch nicht wußte, warum sie jetzt schon abgebrochen werden sollte.
    Aber das war nicht seine Aufgabe, die Anordnungen der Herren zu analysieren. Das neue Ziel stand fest, die Koordinaten waren gespeichert. Er gab dem Robot-Chefingenieur den Befehl, Fahrt aufzunehmen und auf Lichtgeschwindigkeit zu gehen. Die Sprungkoordinaten würden zur gegebenen Zeit folgen. Nichts geschah. Tief im Innern des Schiffes blieben die Antriebsaggregate stumm und ruhig. Das Schiff kreiste weiter, als habe es den neuen Befehl nicht erhalten. Die Saugfelder stellten ihre Tätigkeit nicht ein, sondern sammelten weiter die Sporen und verarbeiteten sie zu Nährbrei. Die Silos füllten sich ohne Unterbrechung. Rabotax wiederholte den Befehl, obwohl

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