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0121 - Das Erbe der Echsen

Titel: 0121 - Das Erbe der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon der einmalige vergebliche Versuch ihm sagte, daß die Befehlsleitung zum Antrieb unterbrochen sein mußte. Wie erwartet blieb auch diesmal jede Reaktion aus. Der Defekt konnte natürlich Ursache sein, aber die vorangegangenen Ereignisse sagten Rabotax, daß sie es nicht waren. Er forderte einen Bericht der Waffenzentrale an und erfuhr von dem Ausfall der Narkosewaffe, der ihm bereits bekannt war. Wie das geschehen war, blieb unerklärlich, denn es war keinerlei äußere Gewalt angewendet worden. Noch während Rabotax III überlegte, erfolgte eine nahe Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges. Eine kleine und fast runde Gestalt materialisierte mitten im Kommandoraum, keine fünf Meter vor Rabotax. Sie war aus der fünften Dimension gekommen und verstand es somit, ohne mechanische Apparaturen zu transistieren. Rabotax führte in seinem Erinnerungsspeicher keine Aufzeichnungen über eine solche Fähigkeit organischer Lebewesen. Nur Raumschiffe konnten in Transition gehen - und die organischen Wesen mit ihm. Aber nicht allein. Dieses Wesen aber konnte es, der Augenschein bewies es. Rabotax erkannte die ungeheure Gefährlichkeit des kleinen Wesens und gab der Waffenzentrale den Befehl, die Fremden sofort unschädlich zu machen, um weiteren Schaden zu verhüten. Sekunden später bereits wurden Tako und Ras angegriffen und gelähmt. Gucky, der ihnen zu Hilfe eilen wollte, erlitt das gleiche Schicksal. Rabotax III fühlte Befriedigung, soweit seine Natur das zuließ. Die Fremden waren überwältigt. Der Flug konnte nun endlich aufgenommen werden, wenn ... Ja, das war das Problem! Er hatte den Befehl dreimal gespeichert und bereits zweimal weitergeleitet. Ihm blieb nur noch ein einziger Versuch. Wenn er mißlang, mußte er warten, bis die nächste Wiederholung eintraf - und das konnte lange dauern. Von sich aus durfte er den Flug nicht antreten. Der Defekt!
    Er mußte sofort behoben werden. Und niemand anderer als dieser kleine Fremde hatte ihn verursacht. Wenn er sein Leben behalten wollte, mußte er jetzt helfen. Rabotax beorderte den Bildübersetzer in die Waffenzentrale, wo die Gefangenen hilflos am Boden lagen. Schon früher einmal war er diesen Humanoiden begegnet, aber sie hatten keine Gefahr bedeutet. Diese hier waren anders. Sie besaßen Fähigkeiten, die zur Vorsicht mahnten. Es mußten viele Bilder gesendet werden, die zum Teil aus den Gedankenvorstellungen der Gefangenen stammten, bis diese endlich begriffen. Als es soweit war, forderte Rabotax energisch: „Stellt die Verbindung zum Antrieb wieder her!” „Er meldet sich wieder - ich kann ihn empfangen!” Betty schien über diese Tatsache ungemein erleichtert, sie lächelte sogar.
    Rhodan und Bully atmeten auf. Sie sahen sich an, und in ihren Augen strahlte die Freude. „Sieleben?” „Ja, sie leben. Gucky behauptet, eine merkwürdige Strahlung habe sie für einige Zeit lahmgelegt. Selbst die Parafähigkeiten seien blockiert gewesen.
    Durch ein eigenartiges Gerät sei nun eine Verständigung mit dem zentralen Robot hergestellt worden, der ohne Unterlaß die Reparatur des angerichteten Schadens fordere. Was soll ich antworten?” Rhodan erklärte: „Damit ist unsere ursprüngliche Absicht, nicht in Erscheinung zu treten, restlos fehlgeschlagen.
    Unsere drei Teleporter wurden entdeckt. Es wäre sinnlos, weiter Versteck zu spielen, denn der Robot ist zu klug und vielseitig. Eine Verständigung? Ausgezeichnet, dann soll Gucky Bedingungen stellen, ehe er repariert.” Betty Toufry nickte. „Hörst du, Gucky?
    Zuerst Bedingungen stellen, dann reparieren! Ja? Welche Bedingungen?” Sie sah Rhodan fragend an und deutete dessen Achselzucken richtig. „Irgendwelche! Versuche Zeit zu gewinnen.” Sie lauschte eine Weile und sagte dann zu Rhodan und Bully: „Er hat verstanden. Er will versuchen, den Robot zu überreden, nach Arkon zu fliegen.” Rhodan verschlug es für eine Sekunde die Sprache, dann meinte er: „Das hat er gesagt?” Betty lächelte. „Zumindest gedacht hat er es.” In Wirklichkeit dauerte die „Unterhaltung” zwischen Rabotax III und Gucky viel länger, da sie nur auf visuelle Weise stattfand. Für wenige Sätze wurde fast eine halbe Stunde benötigt. „Du bist also in der Lage, den Antrieb zu aktivieren?” „Ich habe ihn außer Betrieb gesetzt”, behauptete Gucky, „also werde ich ihn auch wieder funktionsbereit machen können.” „Und was geschieht dann mit uns?” Die Frage war völlig überflüssig, denn Gucky war auf die Gnade

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