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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beauftragt, die nötigen Installationen vorzunehmen. Thekus war zwar ein perfekter Roboter, soweit es die Rolle anging, die er zu spielen hatte. Aber gerade deswegen hatte man in seinem Innern keinen Platz erübrigen können, um auch die nötigen Warn- und Meldegeräte unterzubringen. Meech Hannigan hatte sie sorgfältig in Wänden, Decken und Fußböden des für den Admiral gemieteten Hauses untergebracht.
    Fünfhundert Meter entfernt, in ihrem eigenen Haus, wechselten sich die fünf Terraner in der Beobachtung der Anzeigeinstrumente ab.
    Gewöhnlich war es Ron Landry, der Thekus auf seinen Ausgängen begleitete. Er entsprach der arkonidischen Vorstellung von einem terranischen Wissenschaftler am besten: Groß, stattlich und mit intelligentem Gesicht. Außer ihm konnte praktisch nur noch Larry Randall die gleiche Rolle spielen.
    An diesem Tag erschien Ron Landry wie üblich kurz nach Mittag vor Thekus Haus und betätigte den Summer. Fast augenblicklich öffnete sich die breite Tür im Stiel des Trichterhauses und ließ ihn ein. In dem Vorraum dahinter war niemand zu sehen. Thekus Ärzte hatten darauf bestanden, daß ihm so wenig Personal wie möglich mitgegeben würde, solange er nicht völlig wiederhergestellt war.
    Drei Allzweckroboter waren das einzige, was man dem Patienten zugebilligt hatte. Der Grund lag auf der Hand. Organisches Personal war bestechlich. Roboter konnten umprogrammiert werden. In einem Haus mit der üblichen Personalstärke hätte es der Gegner leicht gehabt, den Admiral zu entführen. Oder zu töten, je nachdem, worauf der Plan zielte.
    Ron schwang sich in einen der sieben Antigravschächte, die von dem Vorraum aus nach oben führten. Wie üblich stieg er in der fünften Etage des Trichterhauses, also dicht über dem oberen Rand des Gartens, aus und traf Thekus auf einer der Veranden, von denen man in das Innere des Hauses hinauf und hinunterschauen konnte. Ron grüßte militärisch. „Ich erlaube mir, Sie zum Spaziergang abzuholen, Sir", erklärte er. Thekus nickte ihm freundlich zu. „Gehen wir", schlug er vor. „Glauben Sie, ich könnte mir heute schon eine Ausfahrt leisten anstelle eines Spaziergangs?" Ron Landry wiegte den Kopf. „Ich glaube, wir können es wagen, Sir", entschied er schließlich. „Ich werde einen Wagen rufen."
    In diesem Haus besaß Thekus kein eigenes Fahrzeug. Ron verließ die Terrasse und betrat eines der dahinterliegenden Zimmer. In jedem gab es ein Interkom-Gerät. Ron wählte die Kodeadresse der Mietwagenstation. Er brauchte nicht zu sprechen. In der Station würden die Wählimpulse empfangen und nach Zeit und Herkunft registriert werden. Ein Automatwagen würde sich auf den Weg machen und in spätestens fünf Minuten zur Stelle sein.
    Ron fuhr mit seinem Schützling nach unten. Thekus hatte inzwischen einem seiner dienstbaren Geister hinterlassen, in welche Richtung er zu fahren gedächte. Der Wagen stand schon bereit, als Ron und der Admiral das Haus verließen.
    Thekus machte es sich auf dem rückwärtigen Sitz bequem, seufzte, als freue er sich auf die Fahrt, und erklärte: „Ich möchte mir gerne die östlichen Verkaufsläden ansehen. Ich erinnere mich, daß meine Nichte morgen oder übermorgen ein Fest feiert, und ich würde ihr gerne ein Geschenk senden." Ron nickte zustimmend. „Gut. Ich habe keine Ahnung, wo die östlichen Verkaufsläden liegen, aber hier ..."
    Er machte eine einladende Handbewegung auf die Adressenwählscheibe zu, die zwischen den beiden Sitzen angebracht war. Thekus beugte sich nach vorne und wählte eine Serie von Nummern und Buchstaben in die Automatik. Der Wagen setzte sich in Bewegung.
    Ron Landry nahm sich ein paar Sekunden Zeit, sich darüber zu freuen, wie vorzüglich Thekus Programm funktionierte. Natürlich wußte er, wo die östlichen Verkaufsläden lagen. Er selbst hatte Thekus Programm so formuliert, daß er an einem bestimmten Tag, nämlich heute, zu einer bestimmten Zeit, nämlich jetzt, darum bitten würde, zu den östlichen Verkaufsläden zu fahren. Dieses Unternehmen hatte den Zweck, Thekus für längere Zeit als üblich unter Menschen zu bringen. Der Gegner sollte Gelegenheit haben, den ersten Vorstoß zu machen.
    Ron war sicher, daß selbst dann niemand Verdacht schöpfen würde, wenn der Automatwagen präpariert und mit Abhörgeräten ausgerüstet war. Es klang alles so sehr natürlich.
    Das Fahrzeug erhob sich weit über die parkähnliche Landschaft, die die Lücken zwischen den arkonidischen Trichterhäusern

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