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0123 - Saboteure in A-1

Titel: 0123 - Saboteure in A-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußten nach Einsatzende bestätigen, daß der Regierende Rat im Augenblick noch zu seinen mit uns geschlossenen Verträgen steht, wenngleich auf der anderen Seite die Regierung der Akonen sofort alle Verträge brechen wird, wenn man dich gestürzt oder sogar beseitigt hat. Diesen Erhebungen aber steht nicht im Wege, anzunehmen, daß Carba’ und akonische Wissenschaftler sich zusammengefunden haben, um sich mit Hilfe von der akonischen Hyperenergetik der Mammutpositronik zu bemächtigen. Die Akonen haben uns ja schon vorexerziert, wie man es macht, ins Gehirn einzudringen. Um dem vorzubeugen, möchte ich, genau wie Gucky, dringend raten: Atlan, verlege deine Regierungstätigkeit nach Arkon III ins Gehirn. Solltest du unserem Rat folgen, dann möchte ich dich bitten, das Gehirn zu veranlassen, einer Gruppe terranischer Wissenschaftler Eintritt zu A-1 zu gewähren, damit die Sicherheitsschaltung erweitert werden kann. Es dürfte meines Erachtens nicht schwer fallen, die Positronik davon zu überzeugen, daß die Vervollkommnung von A- 1 erforderlich ist. Wenn du den Robotregenten darauf hinweisen würdest, daß er sich gegen akonische Transmitter und Zeitfelder zur Zeit kaum oder gar nicht wehren kann, müßte er es gestatten, Nicht-Arkoniden zu A-1 hereinzulassen.” „Aha!” erwiderte Atlan. In seinen Augen blitzte es kurz auf. „Terranische Aktivität, Massenlandung von terranischen Raumern auf Arkon III, gestern geschehen. Perry, wenn ich daran denke, wie oft bei euch Erdenmenschen schon die Vorbereitungen zu einer Sache getroffen waren, bevor überhaupt etwas geschah, und ich euch damit mit meinen Arkoniden vergleiche, könnte ich verzweifeln. Bin ich überhaupt noch ein Imperator? Und lohnt es sich, dieses morsche Sternenreich vor seinem längst verdienten Untergang zu retten?” „Atlan, an deiner Stelle würde ich nicht so sprechen.
    Trotzdem kann ich dich sehr gut verstehen. Doch was sagst du zu meinem Vorschlag, Arkon Izu verlassen und nach III überzusiedeln? Ich lande in einer guten Stunde Arkonzeit auf dem Raumhafen neben dem Gehirn. Dort würde ich dich gerne treffen, Admiral.” Rhodans Stimme wirkte wunderbar beruhigend. Und sie nahm in diesem Moment die Depression von Atlan, die ihn beinahe bewogen hätte, keinen Handschlag mehr für sein degeneriertes Volk zu tun. Das Gesicht des Imperators, das in den letzten Minuten maskenhaft ausgesehen hatte, belebte sich plötzlich wieder. Atlan nickte und sagte: „Ich habe mich entschieden, Perry.
    Wir treffen uns auf Arkon III. Ich komme mit deinen Männern, die hier zu meinem Schutz eingesetzt waren, in einem Robotraumer.
    Freund, wenn ich dich und euch Terraner nicht hätte ... und meine Roboter, wenn sie nicht gerade von einem Schurken umprogrammiert worden sind! Danke für deinen Anruf, Perry.” Von der IRONDUKE aus wurde die Hyperfunkverbindung gelöscht.
    Stille herrschte im Raum. Gucky brach als erster das Schweigen.
    Er piepste: „Atlan, mit welchem Robotraumer fliegst du nach Arkon III?” „Mit der MARC-8. Warum?” „Wenn es dir recht ist, dann möchte ich vorschlagen, dich von mir im Teleportersprung zur MARC-8 bringen zu lassen. Das ist der sicherste Weg, den du wählen kannst.” John Marshall schaltete sich ein. „Sir”, sagte er, „es wäre gut, wenn Sie auf Guckys Vorschlag eingingen.” Atlan lachte grimmig auf. „Soweit ist es schon auf der Kristallwelt! Der Imperator muß sich wie ein Dieb davonschleichen, wenn er nicht Gefahr laufen will, auf dem Weg vom Palast bis zum Raumhafen ermordet zu werden. Das habe ich mir wirklich nie träumen lassen.” Aus vierhundertachtzehn Kilometern Entfernung hatte der Ekhonide Tro-lugo die Mikro-Atombombe in der Waffenzentrale gezündet. Das flache Kästchen, das er ruhig in der Hand hielt und das eine raffinierte Sendeanlage barg, zeigte zwei schimmernde daumennagelgroße Kreise auf dem Deckel. Nach außen hin völlig unbewegt, stand Tro-lugo in der verglasten Kanzel neben seinem Komplizen Haan, der die Touristenmaschine flog und seit Anlaufen der Fernzündung scharf auf Gegenkurs gegangen war.
    „Kontakt!” hatte Tro-lugo vor wenigen Sekunden gemeldet und den roten Kreis auf dem Deckel des Kästchens eingedrückt. Fast gleichzeitig wendete Haan die Touristenmaschine.
    Vierhundertachtzehn Kilometer vom Kristallpalast entfernt, hatte das Flugboot abgedreht. Fast lautlos liefen die beiden kleinen Impulsmotoren. In achttausend Metern Höhe flog das für vier Personen eingerichtete Fahrzeug

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