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0124 - Wir entrissen den Raubtieren ihr Opfer

0124 - Wir entrissen den Raubtieren ihr Opfer

Titel: 0124 - Wir entrissen den Raubtieren ihr Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir entrissen den Raubtieren ihr Opfer
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Kampf, bei dem die alte Kindfrau mit oder ohne Absicht erwürgt wurde. Jetzt war der erste Mord geschehen und zog den zweiten automatisch nach sich. Es wäre nicht so weit gekommen, wenn Stephanie nicht aus Angst, das Kind zu verlieren, gelogen hätte, wollte unter keinen Umständen das Geheimnis der Kindesunterschiebung preisgeben.
    Als dann Frank Cathey mein Gespräch mit Joshua Wheath belauscht und seiner Mutter berichtet hatte, dass der Geiger Geoffrey im Begriff war, Pat aufzustöbern, die die Geburt des Kindes wohl oder übel hätte bestätigen müssen, beschloss sie, diesen zu ermorden. Sie ging in Männerkleidern, die zu tragen sie aus dem Zirkus gewohnt war, hinter ihm her und beobachtete das Einverständnis zwischen Pat und ihm im »Anchor & Crown«. Dann schoss sie ihn in der »Blauen Maus« nieder und verschwand.
    Inzwischen hatte sie mit Hilfe ihres Sohnes das Kind bei dessen Freundin Sylvia Long untergebracht. Die wollte daraus Kapital schlagen und schrieb dummerweise Erpresserbriefe, sowohl an Joshua Wheath als auch an Stephanie Pliss. Wheath erzählte das natürlich seiner Frau, die bereits zwischen sieben und acht am Rendezvous-Platz war, das Mädchen kurzerhand niederschoss, nachdem sie zuerst versucht hatte, in Güte mit ihr einig zu werden.
    Sie wusste, dass Sylvia Long das Kind irgendwo versteckt hatte. Am anderen Morgen ging deshalb Frank Cathey in Sylvia Longs Wohnung auf die Suche und fand dort die Telefonnummer der Kennedy. Mrs. Wheath suchte diese auf, setzte sie einerseits unter Druck und bot ihr andererseits einen hohen Geldbetrag, wenn sie das Kind für kurze Zeit verstecke.
    Als wir dann zusammen mit dem Jungen und mit Pat und Stephanie bei Wheath erschienen, drehte die Frau, die ihre sämtlichen Pläne und Hoffnungen zerrinnen sah und die zu wissen glaubte, wir seien hinter ihr her, durch und startete die Schießerei, bei der sie dann den Kürzeren zog.
    Frank Cathey wurde bereits zwölf Stunden später gefasst. Er hatte sich aus Angst solange betrunken, bis sein Geld zu Ende war und dann versucht, den Wagen zu verkaufen. Dabei wurde er erwischt. Er war auch derjenige, der hemmungs- und rücksichtslos aussagte und alle Schuld auf seine Mutter abwälzte. Er gestand nicht etwa aus Reue, sondern aus Angst, und er schaffte es auch wirklich, mit zwölf Jahren Zuchthaus wegzukommen.
    Auch Miss Kennedy wurde bald gefasst. Man konnte ihr nichts anhaben, weil sie wirklich nicht gewusst hatte, um was es ging. Mrs. Wheath hatte ihr lediglich tausend Dollar gegeben, damit sie ihren Hort für vierzehn Tage schloss und mit Jimmy zu ihrer Schwester zog. Die ehemalige Zirkusreiterin wurde wegen dreifachen Mordes verurteilt und in Sing-Sing hingerichtet.
    Mr. Joshua Wheath erholte sich langsam wieder, und auch Pat überwand die Folgen ihrer Verwundung.
    Während ich dieses schreibe, wohnt auch Stephanie Bliss immer noch im Haus Wheath, wo sie so etwas wie eine gute Tante spielt.
    ENDE

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