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0127 - Al Capone Nummer Zwei

0127 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0127 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (2 of 2)
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gebadet gewesen wäre als alle Leute, die aktiv an dem teilnahmen, was passierte, und es passierte noch einiges.
    Jemand, ein Mann mit einer überraschend hellen Stimme, sagte: »Raus mit den drei Leuten da!«
    Wir hörten das Rücken von Stühlen, das Schlagen der Tür. Offenbar hatte der Mann mit der hellen Stimme Hellers letzte Gäste an die Luft gesetzt.
    Eine halbe Minute später hörten wir die helle Stimme sehr deutlich.
    »Mein Freund Berlozzo sagt mir, dass du fünfzig Dollar nicht zahlen willst.«
    Heller antwortete: »Warum soll ich ihm oder irgendwem anderes fünfzig Dollar zahlen?«
    »Das will ich dir gern erklären«, wurde höhnisch gesagt. »Weil wir es wollen. Ganz einfach. Du bist nicht aus Chicago, höre ich. Vielleicht sollte ich es einem Bauerntölpel genauer erklären, warum er zahlen muss. - Weil wir sonst nicht nur deinen Laden in Kleinholz verwandeln, nicht nur dir einen längeren Krankenhausaufenthalt verschaffen, sondern, wenn wir es für richtig halten, auch dafür sorgen, dass der Leichenbestatter Arbeit bekommt. Kapiert?«
    Ich stieß Terrigan an.
    »Fahren Sie schneller, Dan!«
    Heller sagte: »Das ist Erpressung!«
    »Nenne es, wie du willst. Berlozzo wollte fünfzig Dollar haben. So war es festgesetzt. Ich bemühe mich nicht für fünfzig Dollar. Ab sofort zahlst du hundert je Woche.«
    »Ich zahle nichts«, sagte Heller- »Ken! Rod! Zeigt es ihm!«
    Als diese Worte fielen, waren wir noch rund zweihundert Yards von dem Lokal entfernt. Aus dem Lautsprecher drang ein Gewirr von Geräuschen, darunter das Splittern von Glas.
    Jemand schrie: »Au!« Und ein anderer heulte: »Dieser Lump!«
    Terrigan trat hart auf die Bremse. Ich sprang auf die Straße, bevor der Wagen richtig stand, setzte in zwei Sprüngen über das Trottoir und riss die Tür zu Hellers Lokal auf. Die Smith & Wesson hielt ich längst in der Hand.
    Mir blieb eine Sekunde, um die Situation zu übersehen. Heller stand auf der Theke. Ein Mann hielt seine Beine umklammert. Ein anderer Mann lag mit dem Oberkörper über der Theke und rührte sich nicht. Ein dritter Ganove raffte sich gerade von der Erde auf, und ein vierter Mann, wahrscheinlich Karel Sigorski selbst, stand bereits hinter der Theke. Der fünfte Mann im Raum, der einzige, den ich kannte, war Slim Berlozzo. Er hatte sich in den Hintergrund verdrückt, hielt aber eine Pistole in der Hand.
    »Auseinander!«, brüllte ich. »Und hoch mit den Händen! Weg mit der Kanone, Berlozzo!«
    Sigorski, ein schlanker, fast schmaler Bursche mit einem faltigen, hässlichen Gesicht, verschwand hinter der Theke wie weggezaubert. Ich versuchte, ihn mit einer Kugel zu erwischen, aber sie zertrümmerte nur eine von Hellers Flaschen im Regal.
    Berlozzo, dem ich das nie zugetraut hätte, drückte auf den Abzug seiner Pistole. Die Kugel durchschlug das Glas der Tür hinter mir.
    Ich gab’s Berlozzo. Er schrie auf! Der Mann, der Hellers Beine festgehalten hatte, ließ los, warf sich herum und angelte in seiner Jacke herum. Der Mann, der auf dem Boden lag, zog einen Colt, und hinter der Theke tauchte die Nasenspitze Sigorskis und die Mündung einer Pistole auf.
    Heller warf sich vom Tisch hinter die Theke.
    Ich feuerte auf den Mann am Boden, aber ich konnte nicht feststellen, ob ich ihn traf, denn das Licht erlosch.
    Ich warf mich nach hinten gegen die Tür, die sich zum Glück nach außen öffnete, stieß dabei mit Terrigan zusammen, riss ihn zu Boden, und wir rollten gemeinsam über das Pilaster.
    »Weg!«, schrie ich! »Gegen die Straßenbeleuchtung geben Sie eine herrliche Zielscheibe ab.«
    Ich rollte mich bis zum Wagen, ging hinter den Kotflügel in Deckung und feuerte in die Glastür.
    Terrigan tauchte hinter dem Heck des Autos unter und feuerte ebenfalls.
    Sirenen heulten heran. Wir hatten zur Vorsicht ein paar Cop-Wagen auf Patrouille in die Umgebung der Alvester Street geschickt und Addams hatte die Wagen über Funk gerufen.
    Meine letzte Kugel schlug ein Loch in die Scheibe. Ich wechselte das Magazin.
    Terrigan stellte das Feuer ein.
    »Schießen Sie, Dan!«, schrie ich. »Die Burschen dürfen nicht zur Besinnung kommen, sonst machen sie Heller fertig.«
    Terrigan jagte weitere Kugeln in den Laden.
    Es war eine Riesenverwirrung. Wir ballerten blindlings in die Kneipe hinein, und Sigorski und seine Leute ballerten ebenso blindlings heraus.
    Der erste Wagen schoss heran. Die Cops sprangen heraus.
    »Haben Sie Tränengas bei sich?«, rief ich den Sergeant an.
    »Jawohl,

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