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0127 - Al Capone Nummer Zwei

0127 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0127 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (2 of 2)
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eingebauten Mikrofon alles anstellen kann. Wenn Sie einverstanden sind, kommt morgen ein Mann in der Kluft der Telefongesellschaft und baut ein wenig an Ihrem Telefon herum. Sie können sich darauf verlassen, dass wir rechtzeitig eintreffen.«
    »Das ist alles so umständlich«, knurrte Heller. »Geben Sie mir lieber ’ne Kanone und lassen Sie mich die Sache allein regeln.«
    »Sie bekommen die Kanone«, antwortete ich lächelnd. »Aber machen Sie nur Gebrauch davon, wenn es absolut notwendig sein sollte, um die eigene Haut zu retten. - Ich schicke Ihnen das Ding morgen.«
    »Also gut!« Frank Heller schien von alledem nicht sehr erbaut zu sein.
    Terrigan und ich standen auf.
    »Was kostet der Gin?«, fragte ich.
    »Betrachten Sie sich als meine Gäste«, antwortete Frankie mürrisch.
    ***
    Sonnabend! Terrigan und ich saßen in einem Streifenwagen, und der Streifenwagen stand in einer Nebenstraße der Alvester Street, eine knappe halbe Meile von Hellers Lokal entfernt. Der Wagen war getarnt. Wir wussten nicht, wie viel Augen in dieser Ecke für Capone sahen, und hin und wieder fuhren wir ein Stück, aber sehr weit konnten wir uns nicht entfernen, sonst verloren wir die Verbindung zu Frankys Inn.
    Im Fond des Wagens saß ein Techniker und kurbelte an den Knöpfen der Verstärkeranlage, die eingebaut worden waren.
    Aus dem Lautsprecher kamen seit Stunden die Geräusche aus Hellers Lokal, verzerrt, gemischt mit Krächzen und Knarren, aber hin und wieder auch gut zu verstehen.
    Der Techniker hinten hieß Addams.
    »Es wäre gut, wenn Sie endlich die richtige Welle fänden, Addams«, sagte ich. »Es ist sieben Uhr abends, und jeden Augenblick können entscheidende Dinge in dem Laden passieren.«
    »Vielleicht fahren wir ein Stück weiter«, schlug Addams vor. »Hier sind die 22 Häuser zu hoch und schirmen ab. Am besten, wir fänden eine Lücke.«
    Terrigan, der am Steuer saß, fuhr langsam an. Die Folge war, dass die undeutlichen Geräusche völlig verschwanden.
    Addams drehte wie besessen an seinen Knöpfen. Plötzlich wurden die Stimmen und Geräusche laut und deutlich.
    »Halt!«, schrie der Techniker. »Das ist die richtige Stelle.« Terrigan fuhr rechts heran.
    »Verdammt«, sagte er. »Hier ist Parken verboten!«
    Wir brachen in Lachen aus.
    »Das Strafmandat reichen wir dem FBI mit der Spesenrechnung ein.«
    Aus dem Lautsprecher drangen jetzt, nur leicht verzerrt, die Stimmen und das Gelächter von Männern. Zwischendurch Rufe: »Noch ein Bier, Frankie!«
    »Wo bleiben meine Hotdogs?«
    Hellers Stimme war gut zu erkennen. Er bediente seine Gäste, gab Antworten auf ihre Witze und schien bester Laune.
    »Der Mann scheint Nerven wie Stahlseile zu haben«, meinte Terrigan.
    »Wissen Sie, Dan, ich glaube, er ist einfach ein bisschen dumm«, sagte ich. »Er kapiert nicht, wie dick die Sache ist, auf die er sich da eingelassen hat.«
    »Für soviel Dummheit boxt er überraschend gut«, knurrte Dan.
    Bis ungefähr neun Uhr saßen wir im Auto, ohne dass etwas von Bedeutung passiert wäre, und ich kann nicht behaupten, dass es eine sehr kurzweilige Beschäftigung gewesen wäre.
    Wenige Minuten nach neun Uhr hörten wir plötzlich sehr deutlich Hellers Stimme: »Berlozzo kommt!«
    Er musste sich über das Mikrofon gebeugt und direkt hineingesprochen haben.
    Nach knappen zwei Minuten hörten wir: »Wenn du wieder Streit anfangen willst, dann drehe ich dich heute durch den Wolf.«
    »Das hängt ganz von dir ab«, antwortete Berlozzo knurrend. »Wo sind die fünfzig Dollar?«
    »Du bekommst von mir keinen Gin kostenlos, und du bekommst von mir schon gar nicht fünfzig Dollar. Troll dich und lass dich am besten hier nicht mehr sehen!«
    »Du wirst noch einsehen, wie idiotisch du handelst«, hörten wir noch einmal Berlozzo.
    »Er ist gegangen«,' meldete Heller.
    Volle zwei Stunden vergingen. Die Geräusche des Lokals wurden geringer.
    Zwanzig Minuten nach elf Uhr zischte Hellers Stimme scharf aus dem Lautsprecher: »Sie kommen!«
    Wir hörten Männerschritte. Terrigan ließ den Motor an. Ich wandte mich an Addams.
    »Wenn wir jetzt nur für eine Sekunde die Verbindung verlieren, Addams, dann hören Sie eine Menge unfreundlicher Worte von mir.«
    Ich stieß Dan an.
    »Fahren Sie los, aber langsam.«
    Ich weiß nicht, wie Addams es anstellte, aber tatsächlich verloren wir in den nächsten zehn Minuten nicht eine Sekunde lang die Verbindung. Später gestand mir der Techniker, dass er am Ende der Geschichte mehr in Schweiß

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