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0127 - Die Eisvampire

0127 - Die Eisvampire

Titel: 0127 - Die Eisvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie der Mann seinen Mund langsam öffnete.
    Sie merkte dabei nicht, daß Frau Berger dicht hinter sie getreten war.
    »Komm doch näher«, flüsterte Toni Berger und grinste grausam.
    Da sah das Mädchen die beiden Vampirzähne und schrie gellend auf.
    ***
    Im selben Augenblick packte Clara Berger zu. Ihre Hände legten sich auf Hannis Schultern und drückte zu.
    Clara und ihr Mann, beide Geschöpfe der Hölle, waren zu einem guten Team geworden.
    Hannis Schrei erstickte.
    Sie spürte die Hände und wehrte sich gegen den Griff der Frau, doch der war zu stark.
    Clara drückte das Mädchen dem Boden entgegen.
    Und Toni erhob sich langsam aus dem Sessel. »Blut!« keuchte er.
    »Dein Blut!« Er machte einen Schritt nach vorn. »Wir werden es gemeinsam trinken. Du gehörst uns, Hanni!«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. Die Zöpfe flogen. Sie konnte noch nicht begreifen, in welch einer Gefahr sie schwebte. Sie glaubte an einen bösen Scherz und wußte nicht, wie bitterernst es den beiden Blutsaugern war.
    »Nimm sie!« zischte die Vampirin. »Du zuerst!«
    Diese Worte rüttelten Hanni auf. Sie wußte, daß man ihr ans Leben wollte, aber Hanni wehrte sich.
    Sie sprang plötzlich hoch. Das geschah so schnell, daß die Hände des Mannes ins Leere griffen und die der Frau von Hannis Schultern abrutschten.
    Das Mädchen drehte sich noch auf der Stelle, nahm seine Handtasche und wuchtete sie in das Gesicht des männlichen Vampirs.
    Toni Berger fauchte wütend auf. Hanni aber stieß ihn zur Seite und rannte auf die Tür zu. Sie wollte aus dem Haus fliehen, das für sie zu einem wahren Horror geworden war.
    Hanni Kerner sprintete. Sie hatte zwar einen Vampir vorläufig ausschalten können, dabei aber die Frau vergessen. Und Clara dachte nicht daran, das Opfer entkommen zu lassen. Sie bückte sich, packte einen kleinen Hocker, von dessen Platte eine Topfblume rutschte, und schleuderte den Hocker genau zwischen die Waden der Fliehenden.
    Hanni spürte zuerst den Aufprall, kam dann ins Stolpern, wollte sich noch fangen, doch sie fiel über ihre eigenen Füße und krachte schwer zu Boden, wobei sie noch mit dem rechten Ellbogen an der Wand entlangrasierte.
    Sie spürte einen ziehenden Schmerz im Arm, hörte das Wutgeheul der beiden Blutsauger und vergaß ihre Angst.
    Hanni schnellte hoch. Es war eine geschmeidige Bewegung, und wohl nie in ihrem Leben war sie so rasch wieder auf die Beine gekommen, trotzdem war es zu spät.
    Ein wuchtig geführter Schlag traf sie und schleuderte sie herum.
    Dabei hatte sie Glück, daß sie genau durch die Tür in die Diele torkelte.
    Die Vampire jedoch machten den Fehler sofort wieder wett. Auf einmal bewegten sie sich schnell. Clara Berger huschte an Hanni vorbei und verbaute ihr den Weg zur Tür.
    Dem Mädchen blieb noch eine Chance. Der Weg über die Treppe in den ersten Stock.
    Sie drehte sich um, sah den männlichen Vampir dicht vor sich und warf sich instinktiv zurück. Dabei stieß sie hart mit der Schulter gegen den untersten Treppenpfosten, hielt sich jedoch auf den Beinen und geriet dabei mit der Hacke an die unterste Stufe.
    Sie wäre gefallen, da sie sich noch immer in der Bewegung befand, doch glücklicherweise hob sie ihr Bein hoch und stellte den Fuß auf die unterste Stufe.
    Sie rannte die Treppe hoch.
    Es war ein Reflex, und aus einem Gedankenblitz heraus wurde auch ihre nächste Aktion geboren.
    Hanni sah die beiden an der Wand und über Kreuz hängenden Skistöcke.
    »Pack sie doch!« kreischte die Alte. »Los, hol sie dir. Sie darf nicht entkommen!«
    Clara war wie von Sinnen. Sie hatte die Zähne gefletscht, bot einen grauenhaften Anblick und zitterte wie Espenlaub.
    Toni Berger stachelten die Worte seiner Frau an. Drei Stufen nahm er mit einem gewaltigen Sprung und kam so seinem flüchtenden Opfer näher.
    Da hatte das Mädchen bereits den ersten Skistock von der Wand gerissen.
    Der Vampir kam von unten. Noch ein Sprung, dann war er da.
    Hanni zitterte vor Angst, als sie weit ausholte, den Arm nach vorn schwang und den Skistock wie eine Lanze schleuderte. Sie konnte Berger gar nicht verfehlen. Die Metallspitze drang dem Vampir dicht unter dem Hals in die Brust. Berger wurde gestoppt.
    Er prallte gegen die Wand, und seine zupackenden Klauen verfehlten das angstzitternde Mädchen.
    Hanni hörte das Kreischen der Frau und erwachte aus ihrer sekundenlangen Erstarrung.
    Sie riß den zweiten Skistock von der Wand.
    »Stirb!« brüllte sie, warf sich nach links, prallte gegen das

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