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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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›Empire‹«, sagte Tucker Peckinpah.
    Ich nickte. »Kenne ich. Ein Luxuskahn.«
    »Der Ozeanriese befindet sich auf seiner Route England-Kanada«, berichtete Peckinpah. »Zwölfhundert Passagiere an Bord, plus Besatzung.«
    »Besteht für diese Menschen Gefahr?« fragte ich gespannt.
    »Ja.«
    »Eine Gefahr, für die die schwarze Macht verantwortlich ist?«
    »Danach sieht es aus. Ich will der Sache nicht vorgreifen. Sie werden in wenigen Minuten von Asner erfahren, was läuft.«
    Wir fuhren in die City. Das Bürohochhaus, in dem die Reederei ihre Büros hatte, verfügte über eine vierstöckige Tiefgarage. Wir wechselten vom Rolls Royce in den Fahrstuhl. Wenig später wurden wir von Rita Jones empfangen. Ihr Lächeln war verkrampft.
    »Mr. Asner erwartet Sie«, sagte sie und öffnete für uns die Tür.
    Wir betraten das große holzgetäfelte Büro. Frederick Asner trat uns mit tiefen Kummerfalten entgegen. Wir erfuhren, daß er sich in seiner Ratlosigkeit an Tucker Peckinpah um Hilfe gewandt hatte, und der hatte versprochen, ihm den richtigen Mann für sein Problem zu besorgen.
    Dieser Mann war ich.
    Er bot uns Platz an, nachdem Peckinpah uns miteinander bekannt gemacht hatte. Er fragte uns, ob wir etwas zu trinken haben wollten.
    Wir lehnten ab. Peckinpah zündete sich eine neue Zigarre an. Es glich einer sakralen Handlung.
    Frederick Asner setzte sich nicht zu uns. Er tigerte vor der Clubgarnitur auf und ab und rieb die Handflächen aneinander. »Ich weiß nicht, wie weit Mr. Peckinpah Sie informiert hat, Mr. Ballard«, sagte der Reeder.
    »Wir wissen so gut wie gar nichts«, erwiderte ich. »Nur, daß Sie ein Problem am Hals haben, für das wir zuständig sind, weil die schwarze Macht ihre Finger im Spiel hat.«
    »Heute morgen rief mich ein Mann an. Er wollte seinen Namen nicht nennen, sagte, ich könne Miller zu ihm sagen. Miller will zwei Millionen Pfund von mir.«
    »Eine stolze Summe«, bemerkte Lance Selby.
    »Die ich natürlich nicht so mir nichts, dir nichts aus dem Ärmel schütteln kann«, sagte Asner.
    »Das heißt, Sie müßten einen Kredit aufnehmen«, meinte ich.
    »So ist es.«
    »Können Sie das Geld auftreiben?«
    »Ja, ich habe bereits die entsprechenden Telefonate geführt.«
    »Was hat Miller Ihnen angedroht, falls Sie nicht zahlen?« erkundigte ich mich.
    »Er sagte, auf der ›Empire‹ befänden sich schwarzmagische Bomben, die niemand entschärfen könne. Es würde sieben Tote für die Hölle geben, was natürlich zu einer furchtbaren Katastrophe an Bord führen würde. Ich würde mein Schiff und die Menschen ihr Leben verlieren.«
    »Kann es sich nicht um einen verrückten Scherzbold gehandelt haben?«
    Frederick Asner schüttelte ernst den Kopf. »Er hat dafür gesorgt, daß man ihn für voll nimmt.«
    »Wie?« wollte ich wissen.
    »Er behauptete, es würde bereits einen Toten an Bord geben.«
    »Ist diese Behauptung richtig?«
    »Leider ja. Ich setzte mich unverzüglich mit der ›Empire‹ in Verbindung und bat den Kapitän, so unauffällig wie möglich nach dem Toten zu suchen. Vor wenigen Minuten erhielt ich die Meldung. Der Steward Gus Huston ist brutal ermordet worden. Einer der weiblichen Passagiere hat den Toten gefunden. Er hing in ihrem Bad am Brausekopf, war daran mit einem Nylonstrumpf festgebunden. Sie können sich vorstellen, daß die Frau einen schlimmen Schock erlitten hat. Der Leichenfund ließ sich nicht geheimhalten. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Noch reagieren die Passagiere nur mit Betroffenheit. Aber wenn es weitere Tote gibt, schlägt die Betroffenheit in unkontrollierbare Panik um. Dann ist die ›Empire‹ dem Untergang geweiht.«
    »Kann man die ›Empire‹ nicht zurückholen?« fragte Lance Selby.
    Asner schüttelte den Kopf. »Ausgeschlossen.«
    »Und eine Evakuierung…«
    »Kommt auch nicht in Frage«, sagte Frederick Asner heiser.
    »Es gibt nur einen gangbaren Weg«, schaltete ich mich ein. »Wir müssen uns an Bord begeben und versuchen, die schwarzmagischen Bomben zu finden und zu entschärfen.«
    ***
    In aller Abgeschiedenheit wucherte das Böse, die schwarzmagische Bombe. Straußeneigroß war sie, überzogen mit dünnen schwarzen Adern, eine gallertartige Masse, in der dämonisches Leben pulsierte.
    Sie wuchs zusehends. Blasen bildeten sich auf der Oberfläche.
    Dämpfe stiegen davon auf, formten und verdichteten sich zu einem düsteren Nebel, der träge über den Boden kroch. Es blubberte und platschte im Zentrum des

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