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013 - Sieben Tote für die Hölle

013 - Sieben Tote für die Hölle

Titel: 013 - Sieben Tote für die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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graugrünen Nebels.
    Und dann zerplatzte die Hülle der schwarzmagischen Bombe.
    Eine Krallenhand zuckte aus den wabernden Schwaden. Der Nebel schien eine feste Form anzunehmen. Er bildete einen großen Körper, in den die Schlieren einsickerten.
    Ein Wesen von abscheulichem Aussehen richtete sich auf. Seetang bedeckte seinen Leib, der schwarz glänzte, als wäre er naß. Auf den Schultern saß ein gräßlicher Horrorschädel mit grünen, hervorquellenden Augen, scharfen Haizähnen und einer rüsselähnlichen Schnauze.
    Langsam richtete sich das Monster, das dem Höllenei entschlüpft war, auf. Es war geschaffen, um zu töten, und es wollte sofort darangehen, sich ein Opfer zu suchen.
    Die zweite Höllenbombe war hochgegangen.
    Und es waren noch fünf weitere an Bord der ›Empire‹ versteckt!
    ***
    Tucker Peckinpah verfügte über eine kleine Privat-Luftflotte. Hubschrauber, Düsenclipper, Motorflugzeuge. Wir wählten die richtige Maschine für den Einsatz. Lance Selby wollte auf jeden Fall dabei sein. Ich plante, über der ›Empire‹ mit dem Fallschirm abzuspringen, und teilte das dem Parapsychologen mit. Er hatte das zwar noch nie gemacht, aber der Sprung aus dem Flugzeug konnte ihn nicht davon abhalten, an Bord der ›Empire‹ tüchtig mitzumischen.
    Auf Frederick Asners Schreibtisch schlug das Telefon an. Der Reeder eilte hin und schaltete automatisch auf Lautsprecher, damit wir mithören konnten.
    »Wieder dieser Mann, der seinen Namen nicht nennen möchte, Mr. Asner«, sagte die Sekretärin.
    »Okay, ich übernehme.«
    »Da bin ich wieder, Asner«, sagte Miller. »Haben Ihre Leute gründlich gesucht? Wurde der Tote inzwischen gefunden?«
    Frederick Asner gingen die Nerven durch. Ich sah, wie er rot anlief. »Sie gottverdammter Halunke!« brüllte er.
    Das war das verkehrteste, was er machen konnte. Miller hatte alle Trümpfe in der Hand. Eine weiche Hinhaltetaktik wäre hier am Platz gewesen, doch der Reeder war nicht zu bremsen.
    »Man wird Sie finden, Miller!« schrie er. »Und man wird Sie zur Rechenschaft ziehen!«
    »Jetzt hören Sie mir mal zu…«
    »Nein, Sie Widerling, Sie hören mir zu! Sie sind wahnsinnig! Sie können nicht normal sein! Ich sorge dafür, daß Ihnen diese Teufelei das Genick bricht! Sie kriegen die Rechnung für Ihr verbrecherisches Tun präsentiert, das schwöre ich Ihnen…«
    »Denken Sie wirklich, so mit mir reden zu können, Asner?« bellte der Erpresser. »Haben Sie noch nicht erkannt, wie schwach Ihre Position ist? Sie können zu allem, was ich Ihnen befehle, nur ja und amen sagen, mein Bester. Ich werde es Ihnen beweisen. Ein paar Tote mehr werden Ihnen einen anderen Ton beibringen!«
    Da hatten wir es.
    Frederick Asner sah seinen Fehler plötzlich ein. Aber es war zu spät. Der Anrufer hatte aufgelegt.
    »Hallo!« rief Asner krächzend. »Hallo! So hören Sie doch! Ich wollte nicht… Mir sind die Nerven durchgegangen, bitte verzeihen Sie mir …«
    Tucker Peckinpah ging zu ihm und nahm ihm den Hörer aus der Hand. »Jetzt hilft nur noch eines: Tony Ballard und Lance Selby müssen schneller sein als Millers Bomben.«
    ***
    Ein zweiter Killer war geboren!
    Das Monster bewegte sich geschmeidig. Es wußte, daß es nicht allein an Bord war. Zwischen ihm und dem mordenden Knochenmann existierte eine übersinnliche Verbindung. Die schwarzen Wesen hatten Kontakt miteinander. Was das Skelett bisher wahrgenommen hatte, teilte es seinem höllischen Komplizen mit. Erfahrungswerte wurden der Horrorgestalt übermittelt, damit sie sich rascher auf dem Schiff zurechtfand und präziser zuschlagen konnte.
    Sieben Hölleneier hatte »Miller« an Bord der »Empire« versteckt.
    Die Wachen hatten geschlafen, als er sein verbrecherisches Werk verrichtete.
    Sieben Monster würden nacheinander entstehen, und jedes würde grausam töten. Und gemeinsam würden die Bestien auch den Untergang des Schiffes herbeiführen. Miller hatte nicht die Absicht, das Schiff und seine Passagiere zu verschonen. Auch dann nicht, wenn Frederick Asner die zwei Millionen Pfund bezahlte. Die »Empire«
    sollte mit Mann und Maus versinken. So war es mit Asmodis vereinbart.
    Unbemerkt schlich das Ungeheuer bis zu der Tür vor, die in den großen Festsaal führte. Mit seinen grünen, hervorquellenden Augen starrte es durch das runde Fenster.
    Es sah zwei Männer.
    Die scharfen Haizähne knirschten. Die rüsselähnliche Schnauze öffnete sich, und ein ungeduldiger, unartikulierter Laut drang aus der Kehle des

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