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0131 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0131 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versteckt hatte, sein einziger Schutz war. Nike Quinto nahm an, daß es kein weiteres Schirmfeld gebe. Der feindliche Koloß lag jetzt also schutzlos vor ihm. Nike Quinto gab Feuerbefehl. Die Geschütztürme der VOLTA begannen, gewaltige Ströme vernichtender Energie gegen den feindlichen Riesen zu speien. Der finstere Abgrund sternenlosen Raumes verwandelte sich in eine Hölle glühender Abschüsse und grellweißer Explosionen. Mit Erleichterung stellte Nike Quinto fest, daß die Salven der VOLTA im Ziel saßen und Schaden anrichteten. Der Gegner war nicht unverwundbar, wie bisher jedermann geglaubt hatte. Dann bekam die VOLTA selbst den ersten Treffer. Das Schirmfeld glühte auf, und das Schiff machte einen Bocksprung.
    Aber einer der Leitoffiziere war aufmerksam gewesen. Er hatte kurz vor dem Treffer eine Kuppel auf der Außenwand des Gegners aufleuchten sehen. Die Kuppel wurde unter Beschuß genommen, und Sekunden später existierte sie nicht mehr.
    Dann, völlig überraschend, kam Meech Hannigans Funkspruch über Hyperkom. Meech schilderte die Situation in knappen Worten.
    Er gab zu verstehen, daß er mit seinen beiden Begleitern keine Möglichkeit hätte, das feindliche Schiff zu verlassen. Sie warteten auf Hilfe. Für eine Weile war Nike Quinto ratlos. Wie sollte er drei Männern Hilfe bringen können, die sich an Bord eines feindlichen Superraumers befanden, den er sich selbst gerade mit Mühe und Not vom Leib halten konnte? Seine Ratlosigkeit hielt nicht lange an. Eine letzte Möglichkeit fiel ihm ein. Ein verzweifelter Ausweg, der eine Chance von eins zu tausend barg. Aber selbst die kleinste Chance mußte genutzt werden. Nike gab seine Befehle. „Ich brauche zehn Robots und ein tragbares Sende und Empfangsgerät für einen Transmitter vom Akon-Typ. Die Bord-Transmitter sind auf die THEODERICH einzujustieren. Beeilt euch! Jede Sekunde zählt! Nur über den Fiktivtransmitter der THEODERICH können wir unseren Leuten helfen!"
    Organische an Bord! Häßliche, ekelerregende Wesen aus Fleisch und Blut! Sie hatten den Zeitfeld-Generator zerstört und die Station schutzlos gemacht. Der Haß der Granate kannte keine Grenzen. Alle Familienmitglieder wurden aufgefordert, die Feinde zu jagen und sie zu töten, wo sie sie fanden. Die Hetzjagd begann. Die Organischen liefen davon, wie man es nicht anders erwartet hatte. Aber sie waren gefangen. Sie hatten keine Möglichkeit, das Schiff zu verlassen. Diesmal würden sie der Vernichtung nicht entgehen.
    Lofty winkte aus einem der Zweiggänge. Ron hob den Arm und schrie: „Weiter! Nicht stehenbleiben!" Lofty verschwand. Ron sah sich nach dem Roboter um. Meech war stehengeblieben. Es sah aus, als horche er. Von weit hinten drang immer noch das Geklapper der feindlichen Streitmacht. Sie mußten jetzt in der Halle mit den Rippenwänden sein. „Die VOLTA", sagte Meech. „Sie brauchen einen ständigen Peilton. Sie wollen uns helfen."
    Ron unterdrückte eine Frage. Es hatte keinen Zweck, jetzt wissen zu wollen, wie sie das auf der VOLTA anzustellen gedachten.
    Meech würde darauf keine Antwort geben können. Es war Zeitverschwendung, ihn zu fragen. „Gib das Zeichen!" befahl er. „Und dann komm!" Meech setzte sich in Bewegung. Von jetzt an strahlte eines der komplizierten Geräte, die er in seinem metallenen Körper trug, ein kontinuierliches Signal aus, das auf der VOLTA empfangen wurde. Auf diese Weise war man auf dem Raumschiff über Meechs Standort ständig informiert. Die Anpeilung des Signalsenders geschah mit einer Unsicherheit von weniger als plus - minus zehn Metern. Der Seitengang, den Lofty genommen hatte, weitete sich nach fünfzig Metern zu einem leeren Saal. Die Wände waren glatt, aber die Decke wölbte sich in Wellen. Wieder einer von den Räumen, mit denen niemand etwas anzufangen wusste - außer den Posbis. Das Geräusch der mechanischen Streitmacht im Hintergrund war verstummt. Der Vorsprung, den die drei Terraner gewonnen hatten, war so groß, daß sie den Gegner nicht einmal mehr hören konnten. Sie gönnten sich eine kleine Pause. Sie verschnauften und warteten auf ein Wunder. Jetzt, da sie ruhig standen, spürten sie die schweren Erschütterungen, die durch den Boden rollten. Sie hörten fernes Rumoren, und Meech, der sich unbemerkt mit der VOLTA in Verbindung setzte, berichtete: „Sie haben den Koloß unter Feuer.
    Der Feldschirm ist zusammengebrochen. Unsere Geschütze richten schweren Schaden an." Lofty lachte meckernd. „Dann sollen sie sich

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