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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mikrophon und rief Captain Alkher an. „Gravitationsbomben einset- zen!” Rhodan sah ein kurzes Grün-Signal. Brazo Alkher hatte seinen Befehl verstanden.
    Im gleichen Moment wurden die Feldschirme der riesigen THEO- DERICH voll getroffen.
    Es gab nur noch Licht! Blendend fiel es in die Zentrale. Die stu- fenlos arbeitende Abschirmung kam um den Bruchteil einer Sekun- de zu spät. In der THEODERICH heulten die Transformer und Um- spulbänke auf. An der Kugelfläche der Schutzschirme verlief die Energie wie eine nach allen Seiten versprühende Fontäne.
    Immer noch mit der Blendung kämpfend, erkannte Rhodan am Gravimeter, daß Captain Alkher den Fragmentraumer mit der Gra- vitationsbombe angriff, ein lichtschnelles Spiralfeld, das jeden ge- troffenen Körper aus dem vierdimensionalen Raum riß.
    Aber das Posbischiff schüttelte sich nicht einmal! Es brachte er- neut einen Volltreffer bei der THEODERICH an. Diesmal arbeitete die Lichtabblendung präzise. Rhodan hörte Claudrin einen schrillen Pfiff ausstoßen. Er wußte, warum. Bis zu 90 Prozent waren die Energiemäntel seines Flaggschiffes belastet worden.
    „Sir, Sammelschuß mit der Gravobombe!” brüllte Alkhers Stimme aus dem Lautsprecher.
    Rhodan nickte. Er selbst könnte es wirklich nicht besser machen.
    Der junge Brazo Alkher stand hundertprozentig auf seinem Posten.
    Acht oder neun Superriesen mußten an dem Sammelschuß be- teiligt gewesen sein. Die Meßinstrumente der THEODERICH führ- ten einen Veitstanz auf. Sie hatten die ungeheuren Spiralfelder an- gemessen und Alarm geschlagen.
    „Treffer, aber keine Wirkung!
    „Brazo, die Schutzschirme des Posbischiffes müssen energetisch mit den Spiralfeldern verwandt sein. Umschalten auf konventionel- le Waffen!” Wieder kam Grün-Signal.
    Meldung aus der großen Funkzentrale: „Sir, Posbis strahlen seit einigen Sekunden Symbolzeichen ab!” Jefe Claudrin sah Rhodan vielsagend an. Reginald Bull schob sich neben Rhodan. „Wir werden nicht einmal mit einem Kasten fertig. Paß auf, jetzt holt das Teufelsding auch noch Verstärkung!” Darauf hatte Perry Rhodan schon seit Beginn des Kampfes ge- wartet. Die eigenmächtige Hyperkommeldung von Leutnant Es- kens war von ihm nicht vergessen worden.
    Brazo Alkher mußte jetzt alle Schiffe - Superriesen wie Raumer der STARDUST-Klasse - zum Sammelschuß erfaßt haben.
    Glühende Bahnen prallten gegen die Schirme des Fragment- schiffes.
    „Es muß doch jetzt explodieren!” wünschte sich Bully.
    Es schien nur so. Aber der Posbiraumer begann jetzt unheimlich schnell zu beschleunigen. Er versuchte, sich durch Absetzen dem konzentrierten Beschuß zu entziehen.
    „Nachsetzen, Claudrin!” Rhodans Stimme hatte stählernen Klang.
    Etwas leiser fügte er hinzu: „Aber ich glaube nicht daran, daß man uns Zeit läßt, ihn zu zerstören.” Die Ortung, die Totztals abtreibendes Schiff nicht aus der Kon- trolle hatte entkommen lassen, meldete: „Schwerbeschädigter Wal- zenraumer steht dicht über Panotol. Seinen Absturz scheinen Anti- gravfelder zu verhindern.” In der Funkzentrale war mitgehört worden. „Der Überschwere schreit mit seinen Hyperfunksprüchen die halbe Galaxis zusam- men!” Diese Nachricht löste sogar bei Rhodan ein Zusammenzucken aus. Er setzte zum Sprechen an, als neben ihm Jefe Claudrin mit seiner mächtigen Stimme tobte: „Verdammt noch mal, da sind ja noch elf andere!” Aus dem Nichts, abermals ohne jede Strukturerschütterung, wa- ren elf weitere Fragmentraumer aufgetaucht. In rasender Fahrt schossen sie aus der Raumtiefe heran, um sich in Schußweite zu bringen.
    Jetzt konnte der kleinste taktische Mißgriff zum Verderben wer- den. Rhodan holte das Hyperkomikrophon heran. „Achtung, an Verband! Wir können jetzt nur noch mittels der schnelleren Manö- vrierfähigkeit unserer Schiffe etwas erreichen. Jeder Raumer fliegt Einzeleinsatz. Hinhaltetaktik. Bin ich verstanden worden?” Die Klarmeldungen erfolgten.
    Aber dann kam aus der Funkzentrale eine Katastrophenmeldung!
    „Sir, die Großfunkstation auf Panotol strahlt seit einer Minute einen Lagebericht ab. Die Fragmentraumer stehen darin an erster Stelle...” Es war die Sekunde, in der Perry Rhodan eine Verwünschung ausstieß.
    Drei Fragmentraumer versuchten, die THEODERICH ihrem Pulk zuzutreiben. Jefe Claudrin ließ die Schiffe herankommen. Über das Mikrophon sagte er nur: „Brazo, erkannt, mein Junge?” „Das ist meine Antwort...” Der Rest ging im Brüllen der Transfor- mer unter.

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