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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausgesucht. Was für ihn natürlich auf der Hand lag. Die übrigen waren seine Verbündeten, es blieb nur noch Mark Brennan übrig.
    Der Blutsauger stand vor ihm. Seinen rechten Arm hatte er ausgestreckt. Der Zeigefinger deutete auf seinen Kopf. »Ihn will ich!« knirschte er. »Ihn allein!«
    Wieder schrie Brennan. Dabei schaute er sich fieberhaft um, suchte nach einem Ausweg, aber es gab keinen. Er war eingekreist. Umzingelt von Feinden.
    Schluß! Aus.
    Keine Chance!
    Und dann war da noch Tokata. Er zog mit einer glatten Bewegung sein Samurai-Schwert aus der Scheide. Dieses Schwert, von dem die Sage umging, daß es in der Hölle geschmiedet worden sei.
    Es war auf beiden Seiten rasiermesserscharf geschliffen, und mit einem einzigen Schlag konnte Tokata damit den Kopf einer Kuh abschlagen.
    Blitzschnell bewegte er seinen rechten Arm. Einen Herzschlag später befand sich die Klinge dicht an der Kehle des völlig wehrlosen Mark Brennan.
    Der Mann verdrehte die Augen so weit, daß bereits das Weiße darin zu sehen war. Dabei riß er den Mund auf, als wollte er jeden Moment anfangen zu schreien, aber nicht ein Laut drang über seine Lippen. Das Entsetzen schnürte ihm die Kehle zu.
    Er warf Dr. Tod einen verzweifelten Blick zu, in dem all die Angst lag, die er in diesen Augenblicken empfand.
    Morasso lächelte nur.
    Kalt, kühl und überheblich.
    Das war so typisch für ihn. Dieser Mann kannte keine Gnade, Menschlichkeit war für ihn ein Fremdwort. Er gebrauchte die Menschen als Schachfiguren, wenn er sie nicht mehr benötigte, entledigte er sich ihrer.
    So auch hier.
    »Bitte!« Röchelnd holte Mark Brennan Luft. »Bitte, ich habe doch alles getan, was Sie wollten. Ich flehe Sie an. Lassen Sie mich leben. Bitte…«
    Dr. Tod lächelte nur. Es war kein freudiges Lächeln, sondern ein hinterhältiges, gemeines. Typisch für ihn. Wenn Mark Brennan hoffte, so konnte er dieses Gefühl bald begraben, denn ich kannte Solo Morasso besser.
    Er würde keinen Pardon kennen.
    »Natürlich werden Sie leben«, sagte er und machte eine Handbewegung, die Tokata galt.
    Der Samurai trat daraufhin sofort zurück.
    Aus Angst wurde Hoffnung. Mark Brennan lachte schrill auf.
    »Ich… ich danke Ihnen. Ich wußte doch, daß Sie mich nicht im Stich lassen werden. Danke …«
    »Augenblick noch.« Dr. Tod hob den Arm. »Ich sagte Ihnen zwar, daß Sie leben werden, doch ich sagte Ihnen nicht, wie Sie leben werden. Wenn Vampiro-del-mar Blut braucht, dann muß er es haben, und er wird es sich bei Ihnen holen. Danach leben Sie weiter. Allerdings als Untoter, als Vampir!«
    Mark Brennan begriff die Worte erst gar nicht. Doch als sie ihm endlich klar wurden, zerfaserte sein Lächeln. Es zersprang wie Glas, und wieder beherrschte das Entsetzen sein Gesicht.
    Jetzt gab es keinen Ausweg mehr.
    Mark Brennan blieb nur noch die reine Verzweiflung.
    »Pack ihn!« befahl Dr. Tod und gab dem Vampir das Signal. Er kreiselte sofort herum und stürzte sich auf Mark Brennan.
    Mark sah den riesenhaften Körper, vernahm das gierige Fauchen und hechtete zur Seite. Er wollte weg, kurzerhand von der Plattform springen und abermals versuchen, irgendwo im Meer zu landen.
    Er stieß sich ab.
    Vampiro-del-mar erwischte ihn mitten im Sprung. Sein Schlag traf ihn hart an der Schulter und schleuderte ihn zu Boden. Mark Brennan schrie auf. Instinktiv riß er die Hände vor sein Gesicht und versuchte, sich zu schützen.
    Ein zweiter Hieb fegte die provisorische Deckung zur Seite. Damit lag sein Hals frei.
    Vampiro-del-mar bückte sich und riß ihn hoch. Weit öffnete er sein Maul, die spitzen Zähne blitzten. Die Vorstellung, bald an das Blut des Menschen zu kommen, machte den Vampir rasend.
    Da griff ich ein!
    ***
    Bill Conolly drückte dem Flugwart die Hand und ließ gleichzeitig einen Schein verschwinden.
    »Danke, Carlos, das haben Sie gut gemacht.«
    »Ist doch Ehrensache, Mr. Conolly.«
    Zehn Minuten später bekamen Suko und Bill die Starterlaubnis.
    Es herrschte trübes Wetter. Die grauen Wolken hingen sehr tief.
    Es war Irrsinn, bei dem Wetter zu starten, denn zusätzlich verschlechterte einige Meilen entfernt noch der Nebel die Sicht.
    Aber die beiden Männer wollten mich nicht allein lassen, sondern rausholen.
    Die Maschine hatte zwei Schwimmer, so daß sie auch auf dem Wasser landen konnte. Das war natürlich wichtig, denn auf der Bohrinsel gab es keinen Platz.
    Bill Conolly besaß einen Flugschein. Er kannte sich bei den Sportmaschinen aus und hatte schon fast

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