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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte mit einem gewaltigen Sprung den Rückzug angetreten.
    Und im Hintergrund hörte ich Dr. Tods Stimme, die sich beinahe überschlug.
    »Holt mir den Bastard! Tot oder lebendig, das ist mir egal. Nur holt ihn her!«
    ***
    Zum Glück hatte ich mir meine unmittelbare Umgebung während meines Hergangs genau angesehen. Ich wußte einigermaßen Bescheid und wischte um einen Träger, bevor Lady X hinter mir freie Schußbahn bekam.
    Sie zog noch einmal ab, aber die Salve jagte nur über den Boden, wo sie lange Funken aufwarf.
    Ich rannte.
    Denn nicht vor Lady X hatte ich den meisten Horror, sondern vor Tokata, dem Samurai des Satans.
    Fieberhaft suchte ich nach einem Ausweg, schaute auf das Gewirr aus Leitern, Brücken und Rohren.
    Dicht neben mir zischte etwas. Dampf strömte aus einem schlecht schließenden Ventil. Ich sah die Düse, und ich erkannte auch, daß man sie drehen konnte.
    Schon hörte ich Schritte.
    Blitzschnell drehte ich die Düse nach links und das Ventil auf. In diesem Moment lief Lady X um die Ecke – und genau in den Heißluftstrom hinein.
    Sie schrie auf, riß beide Arme hoch und ließ die Maschinenpistole fallen.
    Das war die Gelegenheit. Mit einem Sprung hatte ich die Waffe erreicht, tauchte unter dem Heißluftstrom weg und nahm die MPi an mich. Das Kreuz hatte ich mir wieder um den Hals gehängt. Es baumelte frei vor meiner Brust. Im Augenblick brauchte ich es nicht einzusetzen.
    Barbara Scott aber taumelte zurück. Sie hatte sich im Gesicht verbrüht und schrie unaufhörlich.
    Wäre ich ein Gangster gewesen, hätte ich die Frau jetzt als Geisel genommen, doch so etwas war mir zuwider.
    Ich wollte nur weg.
    Über einen schmalen Steg rannte ich weiter. Die Maschinenpistole hatte ich mir unter den Arm geklemmt. Der Steg führte dicht an der äußeren Seite der Plattform vorbei. Rechts von mir ging es steil in die Tiefe. Ein Geländer schützte mich vor dem Fall.
    Ich rannte über Stahlplatten. Sie waren aneinander genietet, und meine Füße riefen darauf ein hohles Echo hervor.
    Immer wieder warf ich einen Blick in die Höhe, denn meine Gegner konnten überall auftauchen. Sie kannten diese Bohrinsel schließlich besser als ich.
    Der Steg endete vor einer Leiter. Ich hatte Mühe zu bremsen, denn die Eisenplatten waren ziemlich rutschig. Halb fiel ich gegen die Sprossen.
    Sollte ich wieder hoch?
    Die Antwort auf diese Frage nahm mir ein anderer ab. Denn urplötzlich tauchte eine Gestalt am Ende der Leiter auf.
    Tokata!
    ***
    Nicht alle beteiligten sich an der Verfolgung. Einer hatte sich zurückgehalten, bewußt zurückgehalten.
    Vampiro-del-mar!
    Er war noch nicht richtig erstarkt, obwohl seine Kräfte bereits die eines Menschen übertrafen. Ein Mensch war in seiner Nähe, er hatte ihn gefühlt, hatte seine Haut gespürt, dort, wo das Leben wuchs und das Blut durch die Adern pulsierte.
    Blut!
    Ja, das brauchte er.
    Während die anderen sich verteilten und den Flüchtling einkreisen wollten, blieb Vampiro-del-mar stehen. Aus seinen großen Augen schaute er sich wild um, und er sah sein Opfer.
    Mark Brennan war zu sehr verblüfft und geschockt gewesen. Er hatte die Gunst der Sekunde nicht genutzt. Anstatt wegzulaufen, klebte er auf der Stelle fest.
    Als er es dann versuchte, war es zu spät. Aus großen Augen sah er, daß der Blutsauger ihm den Weg versperrte.
    »Nein!« flüsterte Mark. »Bitte nicht…«
    Der Vampir knurrte nur. Noch weiter riß er sein Maul auf.
    Modergeruch traf Mark Brennan, und er zuckte zurück. Diese widerliche Gestalt verbreitete das nackte Grauen, sie wollte nur eins.
    Töten!
    Und wenn sie ihn gebissen und sein Blut ausgesaugt hatte, dann wurde auch er zu einem Vampir.
    Zum lebenden Toten…
    Mein Gott. Deutlich hatte er die Worte Morassos in Erinnerung.
    Ein lebender Toter.
    Schrecklich…
    Zurück. Ihm blieb nur noch der Weg nach hinten. Dort wußte er einen Steg. Von ihm aus konnte er vielleicht ins Meer hechten.
    Vampiro-del-mar folgte ihm. Er war nicht zu stoppen. Jetzt ließ er sein Opfer nicht mehr aus den Klauen.
    Plötzlich stolperte Mark Brennan mit der Hacke über einen harten Gegenstand. Zusätzlich entstand ein klirrendes Geräusch, und als Mark nach unten schielte, entdeckte er einen unterarmlangen Schraubenschlüssel.
    Eine Waffe!
    Die Idee sprang ihn an. Blitzschnell bückte er sich, ging dabei zurück, und bevor der Vampir noch zugreifen konnte, hatte er den Schraubenschlüssel aufgehoben.
    Schlagbereit hielt er ihn in der rechten Hand. Entfernt hörte er

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