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0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

Titel: 0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: scharfe Schüsse Schätze Schiffe
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in der Heimat des Friedens spielte sich genauso ab, wie geplant war. Ein Dr. Seigel führte uns herum und zeigte uns zwei Abteilungen. Natürlich lag alles in den Betten und schlief.
    Dr. Seigel war höflich und aufgeschlossen und bedauerte, uns nicht helfen zu können. Aber er ist genau der Typ, der nur eine Wimper zu straffen, nur den Kopf ein wenig vorzurecken braucht, und schon hat er von Anteilnahme auf kalte Bosheit umgeschaltet. Ich habe den Blick'erwischt, mit dem er uns nachsah.
    »Aber jetzt bist du dran, Jerry. Wir waren nämlich nicht lange wieder auf Posten, da sahen wir, wie etwas aus dem Hause getragen wurde und in einem Wagen verladen wurde. Unsere Verstärkung war noch nicht angerückt, sonst hätten wir den Wagen sofort geschnappt.«
    Ich starrte Phil ungläubig an.
    »Sie haben mich noch einmal wegtransportiert?« Ich sah auf dem Tisch ein Brötchen liegen und griff danach.
    »Natürlich haben sie dich wegtransportiert. Wir sind hier in Sea Bright, ein kleines Nest direkt an der Küste.«
    Ich dachte nach, wie ich hierher gekommen war, aber ich konnte mich nur an ganz seltsame Gesichter und Bilder erinnern.
    »In der Klinik haben sie versucht mich auszuquetschen. Ich sprach kein Wort. Erwähnte nur mal Driggs, um zu sehen, wie der Name bei ihnen ankam. Es ist aber klar, dass die Sache mit Driggs kein fauler Zauber ist. Dieser Dr. Lame hat direkt darauf angebissen. Er meinte nur, es wäre gar nicht Mr. Driggs gewesen, der zu Steiner gegangen sei und diesem irgendetwas vorgeflunkert habe.«
    »Wer sollte es sonst gewesen sein?«, überlegte Phil.
    »Jemand, der sich als Mr. Driggs ausgab und der tatsächlich ermordet wurde. Kein Wunder, dass dann der wirkliche Mr. Driggs sich bester Gesundheit erfreut.«
    »Auf jeden Fall steht fest, dass ein Mann Steiner mehr erzählte, als es den Leuten im ›Home of Peace‹ angebracht erschien. Ob dieser Mann nun Driggs heißt oder Smith oder Walker, ist zuerst einmal gleichgültig.«
    »Und dass dieser Mann ermordet wurde«, ergänzte ich. Phil nickte.
    »Was haben sie mit dir weitergemacht? Dr. Cresskill hat so eine Idee davon. Würde uns brennend interessieren, ob du uns weiterhelfen kannst.«
    »Sie haben natürlich versucht mich einzuschüchtern«, fuhr ich fort. »Sie zeigten mir die Klink, sie schoben mich mit verbundenen Augen durch die Räume und erzählten mir dabei so nebenbei, was mir alles bevorstände, falls ich nicht redete.«
    »Hast du etwas erzählt?«
    »Noch nicht. Zu diesem Dr. Lame gesellte sich ein weiterer Mann, Nat nannte ihn Larne.«
    »Wird Dr. Seigel gewesen sein.«
    »Kann sein. Sie forderten mich noch ein paar Mal auf zu sprechen. Schließlich gab Nat ein Zeichen. Ich hörte, wie eine Spritze fertig gemacht wurde. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich dachte, sie wollten mich aus dem Weg räumen.«
    »Du hast vergessen, dass sie unbedingt wissen mussten, was du der Polizei erzählt hattest.«
    »Natürlich. Aber ich möchte den sehen, der in einer solchen Lage keine Furcht bekommt. - Na gut, ich versprach zu reden, aber da hatte ich auch schon die Injektion weg.«
    »Was geschah dann?«, erkundigte sich Cresskill interessiert.
    »Ich bekam plötzlich so ein sonderbares Gefühl in der Brust, irgendwie veränderte ich mich. Ich wollte nicht mehr länger Mr. Steiner spielen. - Ich erzählte ihnen, dass Steiner gestorben war, ohne ein Wort zu verraten, und dass ich Jerry Cotton vom FBI New-York war, der hier auf ihre Spur gesetzt sei, um den Mord an Steiner und vielleicht noch einiges andere aufzuklären.«
    Phil und Cresskill lachten.
    »Sie haben recht gehabt, Doc«,meinte Phil.
    »Was ist denn?«, fragte ich dumm.
    »Sie haben dir ein Wahrheitsserum eingespritzt. So eine kleine Flüssigkeit, die in dir das dringende Bedürfnis weckt, die Wahrheit zu sagen. Sie dach- ten, nun würdest du sagen, was du der Polizei erzähltest. Stattdessen legtest du los und verrietest ihnen, dass du Jerry Cotton vom FBI bist, also wirklich die Wahrheit.«
    »Genauso war es.«
    »Jerry« - Phil war ernst geworden - »mit diesem Wahrheitsserum haben sie dir dein Leben gerettet. Plötzlich wussten sie, was los war. Mein Besuch - du als Agent verkleidet, sie mussten dich schleunigst aus dem Wege räumen. Aber nicht im Hause und vor allem unter Umständen, die keinen Verdacht auf sie werfen konnten. Kannst du dich noch an mehr erinnern?«
    »Ja -«, sagte ich nachdenklich. »Eine Hand mit einem Wattebausch drückte sich auf mein Gesicht. Ich, dachte, das

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