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0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse

Titel: 0133 - Schiffe, Schätze, scharfe Schüsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: scharfe Schüsse Schätze Schiffe
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erhielt mehrere Spritzen. Sie haben sich eine teuflische Tom: ausgedacht, ihn aus dem Weg zu räumen.«
    »Ich kenne den Herrn nicht«, antwortete Seigel trocken und sah mich mit ausdruckslosem Gesicht an.
    Phil wurde wütend. »Halten Sie uns nicht für Narren. Wir sahen, wie Mr. Cotton ins Haus gebracht wurde, wir sahen, wie er wieder abtransportiert wurde. Wir sind ihm gefolgt, und wir haben den lückenlosen Beweis für alles das.«
    Ich trat vor Seigel und hielt ihm seinen Anzug unter die Nase.
    »Kennen Sie das?«
    Seigel betrachtete flüchtig den Anzug und antwortete gleichmütig:
    »Natürlich. Es ist ein alter Anzug von mir. Ich habe ihn vor ein paar Wochen einem unserer Kranken geschenkt. Was ist mit ihm?«
    »Man hat ihn mir heute Nacht angezogen.«
    Seigel biss sich auf die Lippen.
    »Das ist doch ausgeschlossen…«
    »Hier scheint alles möglich zu sein«, erwiderte ich scharf.
    »Ich finde keine Erklärung«, fuhr Seigel sichtlich beunruhigt fort. »Ich kann mir nicht denken, dass unter den Kranken sich ein Komplott gebildet hat.«
    Nach einer kleinen Pause fuhr er fort: »Wir haben allerdings einen Kranken, der sich manchmal in Delirien Dr. Lame nennt. Es ist ein ehemaliger Medizinstudent, der sein Studium nie beenden konnte.«
    Wir sahen ihn mit offenem Mund an. Wir wussten nicht, ob er nur eine ungeheure Frechheit besaß, oder ob er die Wahrheit erzählte.
    »Aber meine Herren, das müssen wir aufklären. Wir wollen in mein Zimmer gehen. Niemand braucht hier auf der Treppe hemmzustehen.«
    Er forderte uns auf, zu folgen.
    »Wir nehmen am besten den Aufzug. Wir müssen zur zweiten Etage hoch.«
    Seigel öffnete mit einem Schlüssel die Tür zum Lift.
    »Wir müssen wegen der Kranken besondere Schlösser anbringen«, erklärte er.
    Es war ein geräumiger, solider Aufzug, in dem gut zehn Personen oder zwei Krankenbetten Raum hatten.
    »Bitte sehr«, forderte Seigel uns auf. Keiner von uns trat ein.
    »Ach so«, entschuldigte er sich. »Polizisten sind misstrauisch.« Er Lachte. »Wir Ärzte übrigens auch.«
    Seigel trat vor uns ein, und wir folgten ihm. Er schloss die Tür. Ich sah, dass er in den zweiten Stock steuerte. Aber der Aufzug rührte sich nicht.
    Seigel drückte noch einen Knopf und fluchte. Schließlich öffnete er die Tür wieder.
    »Ich muss zum Hauptschalter«, erläuterte er.
    Er trat wieder aus der Kabine, und ich ging mit ihm. Von der Treppe her hörte ich Poltern und einen gellenden Schrei. Für eine Sekunde wandte ich den Kopf. Sie reichte Seigel, um mit einer schnellen Bewegung die Tür zuzuwerfen und den Fahrstuhl in Bewegung zu setzen, in dem sich Phil, Steamer und Dudley befanden.
    Seigel lächelte. Aber nicht lange. Mit einem Sidestep entging ich seinem Schlag, setzte ihm je einen Brocken in die Brustgrube und ans Kinn. Es genügte, um ihm jede Lust an einer weiteren Auseinandersetzung zu nehmen.
    Aus einem Seitengang tauchten plötzlich zwei Wärter auf.
    »Jack und Hardy«, stammelte Seigel, »macht ihn fertig!«
    Jack und Hardy sahen aus wie Zwillinge, Gestalten, denen jeder Tobsüchtige freiwillig aus der Hand fressen musste. Sie sahen mich lauernd an, als überlegten sie noch, wie sie mich am schnellsten überwältigen könnten.
    Ich zog die Null-acht. Ich hatte schon deshalb keine Zeit zu verlieren, weil meine Kameraden noch im Aufzug steckten. Der Teufel mochte wissen, was man mit ihnen vorhatte.
    Ich warf einen Blick auf Seigel. Der wurde mir im Moment nicht gefährlich. Ich schlug dem nächststehenden Wärter mit einer blitzschnellen Bewegung den Lauf meiner Pistole über den Kopf.
    Es war, als hätte ich ihn unsanft gestreichelt. Er wankte ein wenig und verdrehte die Augen, dann stand er wieder gerade.
    Ich hörte, wie das Summen des Aufzuges wieder einsetzte. Ich wusste, dass es um Sekunden ging. Ich stieß mich ab und sprang den anderen an. Wir polterten beide zu Boden, aber ich war in Sekundenschnelle wieder auf den Beinen. Und bevor sein Kollege an mich heran war, sprang ich zur Treppe.
    Ich nahm fünf Stufen auf einmal. Ich riss mich am Geländer empor. Der erste Stock lag unter mir, ich weiß nicht, wer mir folgte. Ich hatte fast die zweite Etage erreicht, als vor mir eine Maschinenpistole zu rattern begann.
    Ich kam von hinten an den Schützen heran, griff ihm mit beiden Händen unter die Arme und riss ihn so hart nach hinten, dass seine Schussgarbe in die Decke hinauf fuhr: Dann lag ich unter ihm am Boden und wand ihm die Waffe aus den Händen.
    Die ersten

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