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0135 - Wächter in der Einsamkeit

Titel: 0135 - Wächter in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umwandeln.” Rhodan begann zu ahnen, daß die Posbis ihm noch manche Rätsel aufgeben würden. Vielleicht würde man nicht alle lösen.
    „Danke, Gernot. Melden Sie sich wieder, wenn Sie etwas Neues entdecken.” Zwei Minuten später traf eine Meldung ein, die ganz dazu angetan war, die gedrückte Stimmung wieder zu heben.
    Es war zehn konzentrisch angreifenden Gazellen gelungen, ein Kampfschiff der Posbis zu vernichten. Allerdings hatten sie sich Sekunden später einer solchen Übermacht gegenüber gesehen, daß nur schnelle Flucht sieben von ihnen dem gleichen Schicksal entgehen ließ. Drei der Gazellen verglühten im Feuer der Transformstrahlen.
    Bully trat neben Rhodan.
    „Perry, wir können hier nicht untätig warten, bis es Atlan endlich gelingt, uns zu finden. Major Ralks soll hierbleiben, wir aber müssen in die Schlacht eingreifen. Was wir benötigen, ist ein sicherer Ort, aber kein Hochplateau, wo man uns jeden Augenblick entdecken kann. Wir sollten versuchen, einen der Fragmenter zur Landung zu zwingen. Wenn wir uns da hinein zurückziehen, sind wir vor weiteren Angriffen sicher. Wir wissen ja, daß die Posbis uns nicht angreifen, wenn wir in einem solchen Schiff weilen und die Mentalabsorber eingeschaltet haben.” „Du willst einen Fragmenter kapern?” fragte Rhodan ungläubig.
    „Wie willst du das anstellen?” „Laß mich nur machen.” Er wandte sich an Gucky. „Wäre das nicht etwas für uns? Was, Ras Tschubai? Ihr nehmt mich doch mit, sobald wir den Kommandanten eines Fragmenters eingeschläfert haben. Dann landen wir das Schiff und haben das beste Hauptquartier, das wir uns vorstellen können.” „Du wirst auf deine alten Tage noch leichtsinnig”, sagte Rhodan warnend.
    Aber dann sah er ein, daß es vielleicht doch eine gute Idee war.
    Er befahl Major Ralks, vorerst in dem Versteck zu bleiben und dafür zu sorgen, daß der Peilton für Atlan dauernd gesendet wurde. Dann gab er Captain Harras den Befehl zur Start.
    Sie hatten Glück.
    Zwar war es kein Kampfschiff der Posbis, sondern nur einer der Saugstrahler, aber er stand weit von dem eigentlichen Pulk entfernt und schien sich darauf vorzubereiten, seine ursprüngliche Tätigkeit wieder aufzunehmen. Wahrscheinlich nahmen die Roboter an, die Gefahr sei so gut wie beseitigt.
    Das erhöhte Rhodans Erbitterung.
    Zwei weitere Gazellen und ein Flugpanzer, die in der Nähe operierten, wurden zur Verstärkung herbeigerufen, dann begann der Angriff. Noch ehe der schwarze Saugschlauch entstehen konnte, wurde das Schiff unter Beschuß genommen. Wie beim erstenmal gelang es Rhodan sofort, den Robotkommandanten zu erwischen und sein Denkplasma einzuschläfern. Aber das allein genügte nicht. Der Robot mußte vernichtet werden, ehe er den Befehl zur Selbstvernichtung gab oder wieder völlig wach wurde und den Kampf erneut aufnehmen konnte.
    In Bullys Uniformtasche beulten sich die kleinen Atomgranaten.
    Sie waren nicht größer als Enteneier, aber ihre Sprengwirkung würde genügen, die halbe Zentrale des Fragmenters in die Luft fliegen zu lassen.
    Ras Tschubai und Gucky warteten auf Rhodans Zeichen. Sie hatten Bully in ihre Mitte genommen und bei den Armen gepackt, um ihn teleportieren zu können.
    Rhodan beobachtete aufmerksam die Meßinstrumente, die alle Reaktionen des Fragmentschiffes genau registrierten. Der Schutzschirm begann zu flackern, als der Robotkommandant gegen die Wirkung der Narkosestrahlung ankämpfte. Die ersten Hilfe-Impulse wurden vernehmbar.
    „Der Schirm ...”, sagte Rhodan, zögerte aber noch. „Er ist schwächer geworden. Ich glaube, ihr versucht es jetzt. Es müßte euch gelingen, durchzukommen.” Gucky und Ras nickten sich zu, dann entmaterialisierten sie - und nahmen Bully mit sich.
    Sie hatten den kurzen Sprung gut berechnet.
    Der halbkreisförmige Raum mußte die Kommandozentrale sein.
    Vier humanoide Roboter bewegten sich nur noch schwerfällig und reagierten überhaupt nicht auf das Erscheinen der drei organischen Lebewesen. Immer noch standen sie unter dem direkten Beschuß der Narkosestrahlen, die in ihrer neuen Form dem menschlichen Organismus keinen Schaden zufügten.
    „Das dort drüben muß der Kommandant sein”, sagte Gucky und deutete auf das mächtige Gebilde an der Stirnseite der Zentrale.
    „Programmieren wir ihn mit einer Atomgranate?” Bully hatte in die Tasche gegriffen und eins der Eier hervorgeholt.
    „Wird es genügen?” „Nimm doch zwei”, riet Gucky und bearbeitete einen der kleinen

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