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0135 - Wächter in der Einsamkeit

Titel: 0135 - Wächter in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorübergehender und kein endgültiger sein konnte. Wenn die Narkosestrahler abgeschaltet wurden, würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Posbis sich wieder erholten.
    Man mußte nachstoßen.
    „Narkosestrahler abschalten!” befahl er über den Telekom, der ihn mit den Kommandozentralen der anderen Gazellen und Flugpanzer verband. „Konzentriertes Feuer mit den Energiegeschützen! Der Schutzschirm ist zusammengebrochen.” Sekunden später wurde der Fragmenter von allen Seiten mit blendenden Energieblitzen beschossen. Ungehindert trafen die in allen Farben schillernden Strahlen die glatte Hülle. Aufbauten zerschmolzen und tropften sofort erkaltend in die Tiefe. Erste Schmelzlecks und Risse entstanden, durch die die Energiefinger ins Innere des Schiffes drangen.
    Einige Aggregate explodierten.
    Rhodan sah plötzlich, daß der schwarze Saugstrahl erlosch.
    Gegenstände aller Art - wirbelnde Steine, Häuser und Metallteile - hingen frei in der Luft, ehe sie nach unten zu fallen begannen, zurück auf die Oberfläche von Salorat.
    „Gucky!” Der Mausbiber spitzte die Ohren und rückte ein wenig von John Marshall ab. „Ras Tschubai!” Rhodan sah den beiden Teleportern in die Augen, „Es ist soweit. Ihr wißt, was ihr zu tun habt. Die Bomben sind scharf. Verzögerung zwanzig Sekunden.
    Ihr braucht sie nur abzulegen und den Zünder einzudrücken.” Sie nickten zur Bestätigung. Mehr war nicht nötig, denn alles war in der Theorie genügend durchexerziert worden. Außerdem taten sie es nicht das erstemal.
    In einem Luftwirbel verschwanden sie.
    Sie sprangen in die Waffenkammer der Gazelle, wo ihnen von dem verantwortlichen Offizier je eine kleine Atombombe in die Hand gedrückt wurde.
    Rhodan wartete, bis die beiden Teleporter wieder bei ihm in der Zentrale materialisierten. Dann gab er Captain Harras den Befehl, sich so schnell wie möglich von dem Fragmentschiff zu entfernen.
    Die anderen Einheiten warteten weit voraus in sicherer Position.
    Genau zwanzig Sekunden nach dem Einsatz der beiden Teleporter detonierte das Fragmentschiff. Es zerbrach an verschiedenen Stellen unter dem Druck der künstlichen Sonnen, die in seinem Innern entstanden waren. Ein Ball purer Energie stand plötzlich im Raum, vergrößerte sich langsam und verwandelte sich dann allmählich in eine fluoreszierende Wolke, die sich nach allen Seiten gleichmäßig ausdehnte.
    Die letzten Impulse der Posbis verstummten jäh.
    Rhodan atmete auf.
    „Man wird also mit ihnen fertig”, sagte er mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Besser noch, als ich dachte. Warum haben sie sich nicht gewehrt? Haben sie keine Waffen an Bord?” „Wir waren schneller”, vermutete Marshall. Bully, der vollauf damit beschäftigt gewesen war, Captain Harras bei der Steuerung der Gazelle und der Geschütze zu helfen, trocknete sich die schweißnasse Stirn ab.
    „Das war ein Posbi! Was ist mit den anderen?” Er deutete auf Gucky und Ras Tschubai. „Sie haben keine Teleporter.” „Lahmlegen können sie die Posbis, das haben wir bewiesen. Und dann bleibt zur Vernichtung immer noch Zeit genug.” Er stellte mit dem Funkgerät die Verbindung zu den anderen Kommandanten her, um sich ein Bild vom Stand des Angriffs zu machen. Zu seiner Überraschung war es gelungen, sieben weitere Fragmenter derart zu beschädigen, daß sie die Saugfähigkeit aufgegeben hatten. Die Symptome waren ähnlich gewesen. Zuerst das Stocken des Robotkommandanten, dann sein Hilferuf, kurz darauf erfolgte die Revolte - und dann war Ruhe.
    Rhodan überlegte.
    Sollten die Posbis so leicht aufgeben? Aber nein, da waren ja noch sechs Schiffe, die nicht dem Einfluß der Narkosestrahler erlagen.
    Noch während er darüber nachdachte, erhielt er die Meldung, daß gerade diese sechs Schiffe ihre Saugtätigkeit noch vor dem Angriff aufgegeben hatten und sich sammelten. Es war für die dazu eingeteilten Gazellen so gut wie unmöglich, sie anzugreifen.
    Die sechs Fragmenter deckten sich gegenseitig, hatten einen gemeinsamen Schutzschirm aufgebaut und eröffneten ein mörderisches Feuer aus Energiegeschützen. Sie verwendeten auch die gefürchteten Transformstrahler, gegen die es keinen Schutz außer der schleunigen Flucht gab.
    Die Transformstrahlen verschickten in Form eines sichtbaren Licht-Impuls-Strahls atomare Geschosse, die erst dicht vor ihrem Ziel materialisierten und dann detonierten.
    Rhodan befahl den sofortigen Rückzug. Er begnügte sich mit der restlosen Vernichtung des einen

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