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0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

0136 - Falsche Spuren - echte Mörder

Titel: 0136 - Falsche Spuren - echte Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: echte Mörder
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aus einem Mund.
    »Der für Ellen die Miete brachte!«
    Phil sah mich grinsend an. Das war ein schöner Erfolg. »Sie sind ganz sicher, Mrs. Vanders?«
    »Ganz bestimmt! Das Gesicht vergesse ich mein Lebtag nicht!«
    »Sie könnten es vor Gericht beschwören, dass dies der Mann ist?«
    »Jederzeit!«
    »Vielen Dank, Mrs. Vanders! Sie werden von uns hören!«
    Sie brachte uns zur Tür. Und dann brach doch die weibliche Neugierde durch. »Aber, wenn ich mir eine Frage erlauben darf, woher haben Sie denn auf einmal das Bild?«
    Ich zuckte vielsagend die Achseln.
    »Wir sind G-men, Mrs. Vanders. Bundeskriminalpolizei. Es war reine Routinearbeit.«
    Sie sah uns staunend an.
    »Alle Achtung«, murmelte sie. »Ich nehme alles zurück, was ich je gegen unsere Polizei gesagt oder auch nur gedacht habe.«
    ***
    Wir suchten sämtliche anderen Wirtinnen auf. Alle bis auf eine erkannten das gleiche Bild als Aufnahme des Miete-Zahlers wieder. Und die eine Ausnahme erklärte, dass er es wohl gewesen sein könne, sie habe mit ihm nur im Flur gesprochen, und dort sei es zu dunkel, als dass man überhaupt ein Gesicht erkennen könnte.
    Mittags um zwölf Uhr achtzehn meldeten wir Mister High unseren Erfolg.
    Der Chef sah uns erleichtert an.
    »Gott sei Dank«, sagte er. »Die Angriffe in der Presse gegen uns werden von Tag zu Tag schärfer. Jetzt, da ich weiß, dass Sie beide vorankommen, macht mir das weniger aus. Viel Erfolg auch weiterhin!«
    »Danke, Chef! Wir könnten ein paar Blanko-Haftbefehle brauchen, damit wir sofort zugreifen können, wenn wir auf der richtigen Spur sind.«
    »Ich telefoniere sofort mit Richter Marton. Sie können sich schon auf den Weg zu ihm machen. Ich glaube nicht, dass er irgendwelche Schwierigkeiten machen wird.«
    »Okay, Chef.«
    ***
    Wir suchten Ring Beils Bar auf und streiften durch die Räume. Unsere Blonde war nicht anwesend.
    Wir suchten uns zwei Plätze aus, von denen jeder eine Hälfte mit allen Eingängen überblicken konnte. Dadurch wurden wir zwar getrennt, aber es ließ sich nicht vermeiden.
    Bei der Gelegenheit kamen wir auch zu unserem Mittagessen, Ich verzehrte schon den letzten Rest meines Steaks, als mir Phil mit dem Kopf ein Zeichen gab.
    Ich wischte mir mit der Serviette den Mund ab und ging hinüber zu Phil. Mit einer schnellen Bewegung der Gabel deutete er in den Raum links von ihm.
    Die Blonde war mit zwei anderen Bardamen gekommen, die wir an jedem Abend schon gesehen hatten.
    Sie blickten sich suchend um und spähten offenbar nach einem günstigen Platz, wobei der Blick der Blonden uns streifte. In der Sekunde winkte ich ihr zu.
    Sie drehte sich um und sagte etwas ' zu den anderen. Dann kam sie auf ihren Wolkenkratzerabsätzen auf uns zugestöckelt.
    »Hallo«, sagte sie. »Was macht ihr denn hier?«
    »Dasselbe wie letztens«, murmelte ich, während ich ihr einen Stuhl zurechtrückte. »Setzen Sie sich!«
    »Danke. Na, schon was von Lonny gehört?«
    Sie hatte ihre Stimme gedämpft. Ich sagte ebenso leise: »Von Lonny noch nicht. Aber kennen Sie diesen Mann?«
    Ich legte ihr das Foto vor.
    »Klar«, sagte sie in einem wegwerfenden Ton. »Wer kennt den Strolch nicht!«
    »Wieso?«
    Sie setzte sich kerzengerade hin.
    »Was habt ihr denn mit dem Kerl zu tun?«
    »Gar nichts«, sagte Phil. »Aber vielleicht hat der Kerl etwas mit Lonnys Verschwinden und mit Ellen Stores Ermordung zu tun!«
    »Was?«
    Sie wurde blass.
    »Los, raus mit der Sprache!«, brummte Phil. »Wer ist das?«
    »Er heißt Roger van Goren.«
    »Van…«
    »Van Goren, jawohl. Der Sohn des Schuh-Goren. Der Vater Multimillionär, der Sohn ein Lump und Betrüger!«
    »Wieso? Können Sie uns das genauer erklären?«
    »Das kann ich! Es gibt keine Kneipe von der Battery bis hinauf zur 168th Street, wo der Kerl nicht Schulden hat. Jeder zweite Mixer und Kellner hat ihm - im Vertrauen auf den großen Namen - schon mal Geld gepumpt. Nur zahlt es der Kerl nicht zurück.«
    »Und der Vater?«
    »Kommt für die Schulden seines Sohnes nicht mehr auf. Es wird gemunkelt, dass die beiden nicht miteinander sprechen. Der Sohn darf im Haus wohnen und essen. Das ist alles.«
    Das waren ja schöne Neuigkeiten. Der Sohn eines Millionärs - als Komplize einer Mörderbande?
    »Wo wohnt er?«, fragte Phil.
    »Dumme Frage. Wo der alte Herr wohnt. Und das steht in jedem Telefonbuch.«
    »Verkehrte van Goren oft hier?«
    »Manchmal kam er vier Wochen nicht, manchmal war er jeden Tag dreimal hier.«
    »Haben Sie gesehen, dass er mit Lonny

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