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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu sein als Sie! Mein Wissen beruht auf meinen Erfahrungen aus einem Zeitraum von zehntausend Jahren. Aber diese Posbis sind für mich Neuland wie für Sie. Mit Ihnen kann ich nur hoffen, daß bald ein Wunder geschieht, Damit diese Roboter in die Schranken gewiesen werden können.” Die Bordverständigung unterbrach ihn.
    „Sir, die Flotten sind alarmiert, Koordinaten durchgegeben. Die Schiffe sind über die Fragmentraumer unterrichtet!” In diesem Augenblick bewunderte Atlan die Terraner wieder. Aus sich heraus hatte der diensttuende Funkoffizier den Alarmspruch an die Flottenverbände so abgefaßt, daß alle Kommandanten wußten, was sich an der Grenze vor M13 tat.
    Die Fragmentraumer jagten heran.
    Atlan beugte sich zum Mikrophon. Er schaltete auf die Funkzentrale. „Setzen Sie einen Notspruch an Perry Rhodan ab.
    Vergessen Sie nicht durchzugeben, daß die Posbis wahrscheinlich über M13 und was darin lebt, informiert sind. Ende.” Olf Stagge, der Mann mit den passiven Teleportereigenschaften, schaltete sich telepathisch wieder einmal in die Gedanken von Kule-Tats ein. Die Überwachung der Aras war noch nicht beendet.
    Perry Rhodan konnte es nicht wagen, auch nur das kleinste Risiko einzugehen, obwohl er seinem Gefühl nach dem Wissenschaftler vertraute.
    Das, was der Skandinavier an Gedanken erfaßte, war ihm völlig unverständlich. Je länger er telepathisch lauschte, um so unheimlicher wurde ihm die Sache.
    Posbis und immer wieder Posbis. In den Gedanken spielten Effekte, Schaltungen, Moleküle und positronische Vorgänge die Hauptrolle. Doch was das eine mit dem anderen zu tun hatte, blieb Stagge unklar.
    Hastig unterbrach er die Verbindung.
    Stagge, der sich in seinem Zimmer aufhielt, suchte neue telepathische Kontakte.
    Er griff fast überall in die Träume der Schläfer. Diese Männer, die sich für wenige Stunden niedergelegt hatten, beschäftigten sich selbst im Schlaf mit dem Rätsel der Posbis und versuchten das Geheimnis dieser teilbiologischen Roboter zu ergründen.
    Sie träumten von ihrer Arbeit, und der Skandinavier schüttelte sich.
    Ungewollt traf er auf die Gedankenemission des Plasmas.
    Nach Haßimpulsen suchte er vergeblich. Immer angespannter versuchte er sie zu finden. Es gelang ihm nicht.
    Olf Stagge wurde seiner Sache unsicher. Hatte er nicht von allen Seiten gehört, daß das gefühlauslösende Plasma an erster Stelle Haß gegen Organisches entwickeln würde? Aber wo blieben dann die entsprechenden Impulse?
    Das Plasma schien sich ausgesprochen wohl zu fühlen. Die fremden Empfindungen, die der Skandinavier auffing, waren einwandfreie Gefühle des Wohlbehagens.
    Ich bin verrückt, dachte er. Das kann doch nicht stimmen. Die Posbi-monstren sind doch gerade wegen des mitgegebenen Zellplasmas Hasser des Organischen. Ausgerechnet die Plasmamenge, über die die Erde zu Experimentierzwecken verfügt, soll genau das Gegenteil empfinden?
    Olf Stagge stellte seine telepathische Überwachung ein und legte sich auch zum Schlaf nieder. Mitten im tiefsten Schlummer weckte ihn das Brüllen titanischer Triebwerksmotoren. Große Einheiten der terranischen Raumflotte starteten im Augenblick.
    Verärgert über den Höllenlärm, meinte er: „Die konnten sich auch eine andere Startzeit aussuchen!” Trotz des Lärms schlief er bald wieder ein.
    Gegen Morgen wachte er zum zweitenmal auf. Im Wohntrakt herrschte eine eigentümliche Unruhe. Als er halb verschlafen auf den Gang trat, ging gerade der Robotiker Van Moders vorbei. In gleichem Moment erinnerte sich Stagge seiner telepathischen Sondierungen.
    „Auf ein Wort, Mister Moders”, sprach er den Wissenschaftler an, der aber nicht aufgehalten werden wollte und hastig sagte: „Keine Zeit!” Olf Stagge glaubte jedoch, seine Beobachtungen müßten für den Robotiker von Wichtigkeit sein. „Mister Moders, es handelt sich um unseren Plasmavorrat. Das Zeug denkt in eitel Freude und Wonne!” Abrupt blieb Moders stehen. „Schnell”, drängte er, „ich habe tatsächlich keine Zeit. Haben Sie viel zu sagen?” „Einige Minuten wird es dauern.” „So lange kann ich nicht warten. Ich fliege mit dem Chef. Wissen Sie was? Kleiden Sie sich schnell an. Kommen Sie nach.
    Flaggschiff des Chefs. Ich informiere den Administrator, daß Sie an Bord sind. Ich bewohne Kabine vierhundertfünfunddreißig im C- Deck. Bis dann!” Als Mitglied des Mutantenkorps war Olf Stagge militärisch ausgebildet und darauf gedrillt, sich in erstaunlich kurzer Zeit anzukleiden.

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