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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er die Unterredung als beendet ansah. Noch eine Frage stellte er: „Stagge, haben Sie vielleicht Spuren von Intelligenz bei dem Plasma beobachtet?” Und der Mutant sagte einfach und ahnungslos: „Ja.” Moders ließ sich in den Sessel fallen. Kule-Tats schaute den Mutanten interessiert an.
    „Große Milchstraße”, stöhnte Moders und fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar, „die Posbis mit ihrem Zellplasma bringen mich noch um meinen Verstand.” „Wenn die Posbis Ihnen Zeit dazu lassen, Ihren Verstand zu verlieren”, warf Rhodan ein.
    Seine Stimme hatte einen eigentümlichen Klang. Moders erinnerte sich der akonischen Regierungsdelegation in Terrania.
    Gerüchte wollten von einem Staatsvertrag zwischen dem Solaren und Blauen System wissen. Wenn diese Gerüchte stimmten, dann mußte Perry Rhodans Flug mit der THEODERICH durch unerwartete, gefährliche Momente erzwungen worden sein. Seiner letzten Bemerkung nach konnte dieser Vorstoß in den Weltraum nur mit den Posbis zusammenhängen.
    Was Van Moders nicht wußte, erfuhr er nun, als er mit seiner Erwiderung zögerte und den Chef fragend ansah.
    „Ein Verband von mehr als fünfhundert Fragmentraumern steht dicht vor M13 und greift unsere vereinigten Flotten an. Moders, können Sie sich die Feuerkraft von fünfhundert Posbischiffen vorstellen?” Der Roboter nickte.
    „Imperator Gonozal VIII. hat Kampfberührung mit den Tropfenschiffen der Laurins gehabt. Er hat alle gesammelten Daten über die Laurins zur Erde gefunkt. Sie finden sie an Bord im Archiv deponiert. Lassen Sie sich die neuesten Erkenntnisse mitteilen. Vielleicht können Sie oder Kule-Tats damit etwas anfangen.” Auch der Ara verstand Rhodans Andeutung, ihn jetzt mit Deringhouse allein zu lassen. Moders aber hatte noch eine Frage: „Sir, wie zeichnet sich die Schlacht um M13 ab? Wie reagieren die plasmatischen Kommandogehirne darauf?” Rhodans graue Augen verdunkelten sich. „Moders, haben Sie nicht die Theorie vom Lernimpuls der Posbis aufgestellt? Seitdem die halborganischen Roboter bei dem Gefecht über Salorat ihre Erfahrungen mit unseren Narkosegeschützen gemacht haben, sind die Posbis sehr lernfreudig gewesen. Atlan hat mir berichtet, daß unsere Flotten mit den Narkosegeschützen bei den Posbis kaum noch etwas ausrichten können. Moders, Ihre Theorie ist keine Theorie mehr, die Lernfähigkeit der Posbis ist eine Tatsache!” Der Epsaler Jefe Claudrin, Kommandant der THEODERICH, kam aus der Funkzentrale. „Da geht es drunter und drüber!” sagte er zu seinem Ersten Offizier, aber den Grund gab er nicht an.
    Die Männer in der Funkzentrale begannen zu schwitzen. Es lag nicht an der Klimaanlage des Schiffes, es lag an den Nachrichten, die gleich einem Wasserfall auf sie einstürzten. Alle Separatempfangsteile des Hyperfunks waren tätig. Sie reichten nicht aus, sämtliche Meldungen zur gleichen Zeit aufzunehmen.
    Immer öfter strahlte der Sender auf den verschiedensten Frequenzen das Zeichen ab: Sendung wiederholen! Sendung wiederholen!
    Die positronische Kontrolle führte genau Buch.
    „Du meine Güte”, rief der Zweite Funkoffizier, „was ist am Rand der Galaxis nur los? Das ist nun schon der achte Fernsatellit, der sich nicht mehr meldet!” Auf einer Schalttafel leuchteten acht Lampen in grellem Rot.
    Darunter stand jedesmal eine Kodebezeichnung aus Ziffern und Buchstaben: der Name eines Fernsatelliten.
    Das neunte Rotlicht leuchtete auf!
    Die Männer des Funks verloren die Nerven nicht, aber sie waren zur Ohnmacht verdammt, während am Rand der Milchstraße oder in den Tiefen des extragalaktischen Raums, in Richtung auf den Andromeda-Nebel, nun schon die neunte Beobachtungsstation sich nicht mehr meldete.
    Mit anderen Worten: die Stationen waren vernichtet worden!
    Und mehr als dreißig andere schlugen Alarm, sie meldeten, daß sie von Fragmentraumern ausgemacht worden wären.
    Das zehnte Rotsignal ließ erkennen, daß die Vernichtung der Satelliten kein Spiel des Zufalls war. Mit einer Konsequenz, die weit über das normale Verhalten von Robotern hinausging, hatten die Posbis mit ihren Fragmentschiffen in den dreifachen Ring an terranischen Beobachtungsstationen eine gradlinige Bresche geschlagen.
    „Eine Einflugschneise”, sagte Meis in ohnmächtigem Zorn. „Als ob diese unheimlichen Plasmaträger genau wüßten, wie weit die Ortungsmöglichkeiten einer jeden Station reichen.” Eine Minute später dachten sie schon nicht mehr daran.
    Atlan rief die THEODERICH

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