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0137 - Sturm auf die Galaxis

Titel: 0137 - Sturm auf die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aber nicht nur das: Er vergaß auch nicht die wichtigen Dinge mitzunehmen, die bei jedem Einsatz zur Standardausrüstung gehörten.
    Als er die THEODERICH erreichte - Perry Rhodans Flaggschiff, das einen Durchmesser von tausendfünfhundert Metern besaß - waren die großen Schleusen schon geschlossen, Über die Personenrampe betrat er das Schiff und meldete sich bei der Schleusenwache, einem Roboter.
    „Passieren”, sagte der Maschinenmensch, nachdem Stagge Meldung gemacht hatte.
    Der große Antigravschacht trug den Mutanten schnell nach oben.
    Auf halbem Wege hörte er die Motoren im Ringwulst anlaufen. Zur gleichen Zeit begann es in dem gewaltigen Kugelleib zu brummen.
    Das Schiff stand unmittelbar vor dem Start. Stagge begriff, daß er im letzten Augenblick gekommen war.
    In Kabine vierhundertfünfunddreißig auf dem C-Deck fand er Van Moders im Gesprach mit Kule-Tats.
    „Das ist der Mann, Kule-Tats”, sagte der Robotiker und wies auf Stagge.
    Stagge schaltete sich in die Gedanken des Aras ein. Die waren voller Spannung und Neugier. Auf eine Handbewegung Van Moders' nahm der Mutant Platz. In diesem Augenblick startete die THEODERICH.
    Olf Stagge wollte mit seinem Bericht beginnen, als er sich erinnerte, daß der Ara nicht wissen durfte, daß es unter den Terranern Menschen gab, die Gedanken lesen konnten.
    Aber was hatte Mister Moders seinem Kollegen inzwischen erzählt? Hatte er das Geheimnis verraten?
    Abrupt sprang er auf. „Ich bitte um Entschuldigung, meine Herren, aber ich habe vergessen, mich bei Mr. Marshall zu melden. Gedulden Sie sich einige Minuten!” Blitzschnell ertastete er Moders' Gedanken. Er las darin Ärger und Unglauben.
    Wie ein Dieb, der bei seiner Tat ertappt worden ist, verließ Olf Stagge die Kabine. An der ersten Kreuzung hielt er an, schaltete die Verständigung ein und fragte, wo John Marshall zu finden sei.
    „Nicht an Bord!” gab eine metallisch klingende Stimme Auskunft.
    In seiner Ratlosigkeit griff Stagge zum verzweifelten Mittel. Er wählte Moders' Kabine und sagte mit verstellter Stimme: „Mister Moders, zum Chef kommen!” Wenige Sekunden später verließ Moders seine Kabine. An der Gangkreuzung fing Olf Stagge den Robotiker ab. Mit drei Sätzen hatte er ihm alles erklärt. Moders sagte alarmiert: „Kommen Sie wieder in meine Kabine. Den Fehler habe ich begangen, Stagge, und alles ausgeplaudert. Zum Donnerwetter, ich habe nur an das Zellplasma der Posbis gedacht und nicht an die verdammten Sicherheitsvorschriften! Der Teufel soll sie holen!” Bedrückt erwiderte Stagge: „Ich komme aber nicht daran vorbei, den Vorfall zu melden, Mister Moders.” Der winkte ab. „Ein Beinbruch wird daraus nicht entstehen, und meinen Kopf wird es auch nicht kosten. Kule-Tats hat die Überwachung seiner Gedanken nicht tragisch genommen.” Zum zweitenmal in Moders' Kabine erstattete Stagge nun Bericht.
    Seine Beobachtungen mußten von enormer Wichtigkeit sein.
    Immer wieder sahen sich Moders und Kule-Tats vielsagend an.
    „Noch einmal, Stagge”, unterbrach ihn Moders. „Sie versuchten, die emotionalen Strömungen zu sondieren, und was fanden Sie dabei?” Der Lautsprecher brüllte: „Mister Moders und Kule-Tats, bitte zum Chef. Er hält sich in Kabine einhundertneun auf!” „Sie kommen mit, Stagge. Berichten Sie jetzt nicht weiter. Wir hören uns Ihre Geschichte zusammen mit Perry Rhodan an.” In Kabine einhundertneun wohnte Deringhouse. Rhodan hielt sich bei ihm auf. Über Stagges Anwesenheit an Bord war er durch den Robotiker unterrichtet. Darum wunderte er sich nicht, als nun drei Mann eintraten.
    Stagge erzählte erneut. Auch der Chef und Deringhouse lauschten mit immer größerem Interesse. Als der Mutant endete, fragte Rhodan die beiden Experten: „Nun, meine Herren?” Kule Tats schwieg. Moders sprach: „Sir, es ist zuviel verlangt, uns zu einer Stellungnahme zu zwingen. Der Fall muß durchdacht werden, wenn Stagges Beobachtungen stimmen.” „Sie zweifeln daran?” fragte Rhodan erstaunt.
    „Keineswegs, aber auch ein Mutant kann sich auf seinem Parasektor irren.” „Nein, das kann er nicht!” fiel Rhodan ihm ins Wort. „Ein Mutant irrt sich in seinen Beobachtungen auf dem Parasektor nie!” „Gut, Sir, aber das zwingt Kule-Tats und mich, weitere Fragen an Olf Stagge zu richten.” „Bitte, dort stehen Sessel. Nehmen Sie darin Platz. Deringhouse und ich hören Ihnen zu.” Aber es kam nicht mehr viel Neues dabei heraus.
    Van Moders erhob sich. Ein Zeichen, daß

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