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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voraussah, daß das unerwartete Auftauchen der Unsichtbaren ihre mühevolle Arbeit zunichte machen würde.
    Mit höchsten Beschleunigungswerten jagte die THEODERICH auf die kreisenden Laurinverbände zu.
    Die setzten sich plötzlich ab!
    Captain Brazo Alkher, der hinter der Feuerleitpositronik des Flaggschiffes saß, fand keine Gelegenheit, einen Schuß bei einem Tropfenschiff anzubringen. Er war nicht für nutzlose Energieverschwendung.
    Aber das war ein Fehler mit schwerwiegenden Folgen.
    Die THEODERICH gab keinen einzigen Strahlschuß ab.
    „Schießen! Schießen! Verdammt noch mal, warum schießen wir denn nicht?” Van Moders war kein Mitglied der Solaren Flotte. Er war Wissenschaftler, sonst hätte er sich anders ausgedrückt.
    Wieder mußte Rhodan ihn anbrüllen, um Aufklärung zu verlangen.
    „Chef, das Plasma muß jetzt doch glauben, wir würden mit den Laurins gemeinsame Sache machen, weil wir auf die Unsichtbaren nicht schießen und...” Die Funkzentrale hatte auf höchste Lautstärke geschaltet. Sie übermittelte eine Hiobsmeldung aus dem Fragmentraumer.
    Im Kastenschiff waren plötzlich alle Roboter wieder aktiv geworden. Über die Symboltransformer fing die kleine Besatzung, die schon unterwegs zur Schleuse war, die Aufforderung des Plasmakommandanten auf: Rettet das Innere! Liebt das Innere!
    Neben Rhodan materialisierte Gucky. „Alles zu Ende, Chef! Der Fragmentraumer ist im Begriff, sich selbst zu zerstören. Aber über Para strahlt er die furchtbarsten Haßimpulse in Richtung Interkosmos ab!” Eine Brüllstimme über Verständigung aus dem Funkraum: „Sir, Atlan meldet erneuten Ausbruch der Schlacht! Alle fünfhundert Posbischiffe im Angriff!” Und auf Telekom, übersetzt durch den Symboltransformer, kam ununterbrochen der niederträchtige Laurinspruch herein: Habt ihr die geheime Waffe der Roboter entdeckt? Wenn ja, vernichtet sie, wir helfen euch!
    Eine der drei Gazellen meldete sich. Das achtzehnköpfige Kommando auf dem Fragmentraumer hatte ohne Verluste den Raumwürfel verlassen können und näherte sich im Schweber der Gazelle.
    Es war der Augenblick, in dem eine atomare Stichflamme aus dem Posbischiff in den Raum raste und den selbstmörderischen Untergang einleitete.
    Die halbbiologischen Roboter retteten und liebten das Innere!
    In einer grell leuchtenden Sonne, die sich turbulent nach allen Richtungen hin verbreitete, ging der Fragmentraumer unter. Eine gewaltige Strukturerschütterung begleitete seine Vernichtung.
    Die Laurins waren im Hyperraum verschwunden. Ihr Symbolspruch über Hyperfunk war verstummt.
    Van Moders hockte neben dem Symboltransformer und hatte Tränen in den Augen. Tränen ohnmächtigen Zorns! Tränen um Milliarden Intelligenzen, deren Leben jetzt wieder bedroht war.
    Er schämte sich seiner Tränen nicht. „Verdammt!” sagte er immer wieder, aber das Fluchen brachte ihm keine Erleichterung.
    Schwankend ging er zum Schott, um die Zentrale zu verlassen.
    Perry Rhodan eilte ihm nach. Er legte dem jungen Mann die Hand auf die Schulter, drehte ihn zu sich herum und sagte nur: „Kopf hoch, Moders! Wir alle müssen jetzt eben wieder von vorn anfangen!” „Wie aber, Chef?” fragte Moders mit brüchiger Stimme. „Ich weiß nicht, wie wir es anstellen sollen!” Das sagte der Mann, der wegen seiner sprühenden Ideen unter seinen Kollegen fast berüchtigt war!
    Die terranischen Kommandanten der vereinigten Flotten hatten nicht geschlafen.
    Als die Fragmentraumer ihre Relativfelder um zehn Stunden in die Zukunft versetzten und die Schiffe sich dadurch unsichtbar machten, hielten die Feuerleitoffiziere ihren Finger schon am Kontaktknopf.
    Ob unsichtbar oder nicht - sie wußten, wo die häßlichen Kästen zu suchen waren, und nur um Sekundenbruchteile später erwiderten sie das infernalische Feuer der Posbiraumer mit allen Waffen.
    Es schien für die Schiffe der Roboter ein Armaggedon zu werden, Atlans Taktik, jeden Fragmentraumer durch einen Pulk von sechs bis fünfzehn Schiffen bewachen zu lassen, machte sich jetzt bezahlt.
    Punkttreffer aus den Breitseiten mehrerer Kugelraumer zugleich rissen den energetischen Zeitschirm der Posbis auf und brachten die Würfel zur Explosion.
    Mit Einsetzen der Schlacht zwischen den dichtstehenden Sonnen des Kugelsternhaufens M13 raste das Gros der Flotten von allen Seiten mit Höchstbeschleunigung heran.
    In Atlans Flaggschiff herrschte Hochstimmung. Der Hyperfunkempfang konnte die einkommenden Meldungen über Abschüsse kaum noch

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