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0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte diese Frage beantworten.
    Die nächsten Stunden verliefen ohne bemerkenswerte Ereignisse. Mehrfach setzte Rhodan sich mit Arkon III in Verbindung. In Gemeinschaftsarbeit zwischen terranischen, arkonidischen und akonischen Technikern wurde eine neuartige Rakete entwickelt, die binnen fünf Minuten Lichtgeschwindigkeit erreichen sollte. Zugleich mußte sie in der Lage sein, einen atomaren Sprengkopf zu tragen, der bei Explosion 500 Gigatonnen Energie entwickelte. Das Problem, ein Projektil mit diesen Werten zu bauen, lag darin, daß es verhältnismäßig klein sein mußte.
    Außerdem verlangte die Großserie, in der es aufgelegt werden sollte, ein äußerst einfaches Triebwerks und Ortungsteil.
    Allein schon bei diesem Auftrag an Arkons Kriegsindustrie wirkte sich das Bündnis mit dem Blauen System günstig aus. Die Akonen gaben zu, ein technisch einfaches, aber sehr exakt arbeitendes Ortungsaggregat zu besitzen. Arkon fand in seinen seit Jahrtausenden bestehenden Archiven Unterlagen über ein betriebssicheres Triebwerk, das den Anforderungen einer Großserie voll und ganz entsprach. Ein riesiges Team irdischer Waffentechniker auf Arkon III verkleinerte den Sprengkopf um vier Fünftel, ohne seine Energieentwicklung bei Explosion zu vermindern.
    Dutzende von großen positronischen Rechenmaschinen wurden mit herangezogen, eine Mammutpositronik im Blauen System stand den Experten zusätzlich zur Verfügung. Was bisher Monate an Entwicklungsarbeiten gekostet hatte, ging jetzt nach einer Woche in Großfertigung.
    Auf Arkon III war vor einer Stunde ein Transportraumer gelandet, um seine gewaltigen Laderäume mit diesen neuentwickelten Raumtorpedos zu füllen und sie dann auf schnellstem Weg zu den vereinigten Flotten zur Verteilung zu bringen.
    Perry Rhodan war dem Plasma gegenüber genauso mißtrauisch wie das Plasma gegenüber dem Organischen.
    Gerade deswegen war der Waffenstillstand der Posbis so schwer zu verstehen.
    Leutnant Merg hatte eben seinen Kameraden Poul Nelson an der Strukturtasterortung abgelöst und sich den Sessel für seine Figur richtig eingestellt, als er die stark ausgeprägte Strukturerschütterungs-Amplitude auf der Ortung sah.
    Gekoppelt mit dem Bordgehirn, hatte die Positronik in Sekundenbruchteilen an der Amplitude erkannt, durch welche Schiffe die Gefügeerschütterung verursacht worden war, und ihre Beobachtungen an die Ortung weitergegeben.
    Der Alarm jagte die Männer in der THEODERICH auf ihre Stationen. Gleichzeitig hatte die Ortung den Spezialbildschirm eingeschaltet, auf dem nur die tropfenförmigen Schiffe der Laurins zu sehen waren.
    Die Unsichtbaren waren mit rund dreihundert Schiffen gekommen! Keine vier Lichtminuten von der THEODERICH und dem Fragmentraumer entfernt. Wie ein Schwärm Heuschrecken waren sie aus dem Hyperraum gefallen, um sich in verschiedenen Verbänden zu formieren.
    Ihre Geschwindigkeit blieb bei 0,67 Licht konstant.
    Noch vor Jefe Claudrin erreichten Rhodan und Bully die Zentrale. Dort saß Moders bereits neben den Meßinstrumenten des Symboltransformers.
    „Was ist los, Moders?” Rhodan schrie selten, jetzt tat er es. Das wachsbleiche Gesicht des Robotikers ließ ihn Furchtbares ahnen.
    „Chef, Feuer aus allen Strahltürmen auf die Laurins! Feuer frei!
    Feuer frei...!” „Erklärung!” brüllte Rhodan ihn an. So, wie der Robotiker handelte, ging es nicht. Rhodan mußte wenigstens wissen, warum er schießen sollte.
    Van Moders fing sich. Seine Erklärung war furchtbar.
    „Die Laurins legen uns wie dumme Jungen rein! Sie funken dauernd: Habt ihr die geheime Waffe der Roboter entdeckt? Wenn ja, vernichtet sie, wir helfen euch!
    Perry Rhodan ließ sich von dieser Hiobsbotschaft nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Schnell aber völlig beherrscht rief er in das Mikrophon der Bordverständigung: „Einsatzkommando an Bord des Fragmentschiffes sofort zurückbeordern! Lebensgefahr!
    Höchste Lebensgefahr!” Seine nächste Durchsage ging an die Feuerleitzentrale: „Feuer frei auf Laurinschiffe!” Der dritte Befehl war an den Gazellenhangar gerichtet: „Drei Gazellen sofort starten! Versuchen, die Männer des Einsatzkommandos auf dem Fragmentschiff zu bergen!
    THEODERICH setzt sich in Richtung Laurinflotte ab!” Die Triebwerke im gigantischen Ringwulst des Kugelriesen begannen aufzuheulen. Der tausendfünfhundert Meter durchmessende Schiffskörper beschleunigte.
    „Die Laurins funken ihren Symbolspruch immer wieder, Chef!” tobte Van Moders, der

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