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0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Doppelkopfmutant. Mit seiner Fähigkeit, die ihn Kohlenstoffatome erkennen und zur Explosion bringen ließ, konnte er die Feinde erschüttern.
    „Chef!” schrie Marshall. „Über Ihnen, zwei sind über Ihnen auf der Maschine!” Rhodan warf sich herum, als neben ihm der Boden zersprang. Er fühlte, wie ihn die Wirkung des fehlgegangenen Schusses zur Seite riß. Hart schlug er auf. Über ihm entstand ein greller Blitz. Goratschin hatte zum erstenmal zugeschlagen. Zu gleicher Zeit eröffneten die Männer das Feuer aus den Desintegratoren.
    Rhodan kroch hastig zwischen zwei mächtige Metallpfeiler. Er zog sich an einer Welle auf die Beine. Das Gefecht war nun in voller Stärke entbrannt. Rhodan wartete, bis sich irgendwo die schattenhaften Umrisse eines Gegners zeigten, dann zielte er sorgfältig und schoß.
    „Sie erhalten Verstärkung aus dem Lift”, rief der Telepath.
    Von seinem Platz aus konnte Rhodan nur einen der Männer sehen, aber er wußte nicht, wer der Betreffende war, da dieser auf dem Bauch lag.
    Früher oder später würde sich die Fabrik als eine Falle erweisen. Noch nahmen die Laurins Rücksicht auf die Maschinen, aber wenn sie feststellen mußten, daß der Gegner zähen Widerstand leistete, würden sie rücksichtslos vorgehen. Dann hatte das Einsatzkommando keine Chance für einen weiteren Rückzug.
    Sie mußten unbedingt an die Oberfläche. Rhodan überlegte fieberhaft. Die Laurins benutzten anscheinend nur den Lift, während die Gleitrampe leer war.
    „Wir müssen versuchen, über die Gleitrampe hinauszukommen”, gab Rhodan den Männern zu verstehen. „Hier können wir uns auf die Dauer nicht halten.” Er schoß auf einen Laurin, der sekundenlang unter dem Beschuß zweier Desintegratoren sichtbar geworden war. Das Wesen schrie gellend und verging.
    „Gebt mir eine Waffe!” schrie Fyrn.
    Eine Gestalt im Raumanzug kam schwankend in Rhodans Versteck. Es war Van Moders. Rhodan zog ihn zu sich zwischen die Pfeiler. Er hörte den keuchenden Atem des Robotikers.
    „Sind Sie verletzt?” erkundigte sich Rhodan besorgt.
    „Nein”, sagte Van Moders. „Goratschin hat wenige Meter von mir entfernt einen Laurin explodieren lassen.” Sein junges, aber ernstes Gesicht blickte Rhodan durch die Sichtscheibe an. „Sie haben recht, Chef. Wir müssen schnell hier unten weg.
    An der Oberfläche haben wir vielleicht eine Chance.” An der gegenüberliegenden Maschine begann einer der Männer emporzuklettern. Seine Bewegungen wirkten durch den Raumanzug schwerfällig. Rhodan ließ Van Moders los. Der Kletterer war ohne jede Deckung.
    „Kommen Sie da herunter, bevor die Laurins Sie sehen”, befahl Rhodan mit fester Stimme.
    Ein Schuß traf den oberen Teil einer Verstrebung, an der sich der Mann festhielt. Die Stange riß aus ihrer Verankerung und bog sich nach unten durch.
    „Dieser Verrückte”, rief Van Moders. „Er wird herabstürzen.” Der Mann jedoch - sie konnten nicht erkennen, wer es war - fand an der nächsten Verstrebung einen Halt. Umständlich zog er sich daran weiter nach oben. Rhodan verließ seine Deckung und erreichte mit wenigen Sätzen die andere Maschine.
    Ein Strahlenschuß strich über ihn hinweg und zertrümmerte einen Apparat, der wie ein Dampfkessel aussah.
    Der nächste Schuß der Laurins war genauer gezielt. Der Mann über Rhodan verlor das Gleichgewicht. Nur mit Mühe konnte er sich noch an einem Vorsprung festklammern. Wenn er jetzt halb blind und betäubt dort oben hing, bestand die Gefahr, daß er herunterfiel. Das würde er nicht überleben.
    Entschlossen stieg Rhodan ebenfalls in die Höhe.
    „Chef!” schrie Van Moders. „Das dürfen Sie nicht!” Rhodans geschützte Hände umklammerten den zerschossenen Stab. Er gab zwar nach, hielt aber das Gewicht des Terraners. Als er nach unten schaute, sah er ein gutes Dutzend Männer mit vorgehaltenen Waffen auf die Gleitrampe zustürmen. An der Spitze rannte unverkennbar Iwan Goratschin, der große Doppelkopfmutant.
    Der Verletzte über Rhodan begann zu schwanken. Wenn er jetzt stürzte, wurde er Rhodan mit in die Tiefe reißen. Rhodan biß sich auf die Lippen.
    „Festhalten”, befahl er. „Ich bin gleich bei Ihnen.” Unter ihm, etwa zwanzig Meter entfernt, explodierte irgendein Behälter mit einer grellen Stichflamme. Geblendet schloß Rhodan für Sekunden die Augen. Wenn er seinen Arm ausstreckte, konnte er die Füße des Mannes über sich berühren.
    Das genügte jedoch nicht. Er mußte mindestens auf gleicher Höhe

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