Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0139 - Die Laurins kommen!

Titel: 0139 - Die Laurins kommen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
von der sie nur einen Ausschnitt zu sehen bekamen, der ihnen rätselhaft erscheinen mußte.
    Da fiel dem Afrikaner noch etwas ein. Seine Idee ließ ihn den Atem anhalten. Er glaubte jetzt zu wissen, wer der unbekannte Gegner war, der Mechanica bedrängt und die Produktion auf diesem Planeten wieder aufgenommen hatte.
    Tschubai fügte einzelne Teile des Geschehens wie zu einem Mosaik zusammen. Alles paßte genau ineinander.
    Es überlief ihn eiskalt, wenn er daran dachte, daß sie mitten in eine gewaltige Auseinandersetzung geplatzt waren. Einer der Kriegführenden war bereits ausgeschieden: die Wesen von Mechanica hatten nicht überlebt.
    Aber ihre Überwinder führten den Kampf fort, unerbittlich und grausam.
    Tschubai sah jetzt alles ganz deutlich vor sich.
    Das Erbe Mechanicas kämpfte nicht auf Befehl seiner Erbauer, sondern seine Angriffslust war durch einen Fehler der Feinde Mechanicas ausgelöst worden.
    Tschubai glaubte jetzt zu wissen, welcher Fehler das war.
    Und er wußte auch, wer ihn begangen hatte!
    John Marshall spürte ihre Anwesenheit zuerst. Ohne die Warnung des hervorragenden Telepathen wäre das Team der Wissenschaftler und Mutanten wahrscheinlich schutzlos dem plötzlichen Angriff ausgesetzt gewesen.
    Als Rhodan mit zunehmender Unruhe auf seine Uhr blickte - die beiden Teleporter hätten schon zurück sein müssen - klang Marshalls Stimme in den Helmfunkgeräten der Männer auf.
    „Achtung!” rief der Telepath ruhig. „Wir bekommen Besuch durch den Antigravlift. Ich spüre Gedankenimpulse.” Rhodan reagierte sofort.
    „Abwehrschirme einschalten!” kam sein Befehl. „Hinter den Maschinen Deckung suchen. Alle Geräte mitnehmen.” Seine nächste Frage bewies, daß er auch in solchen Situationen ruhig alle Möglichkeiten überlegte.
    „Vielleicht sind es Ras und Gucky”, vermutete er.
    „Nein”, widersprach Marshall. „Die Impulse sind fremd ...”, dann, mit erhobener Stimme: „Um Himmels willen, Chef, es sind Laurins!” Rhodans Gedanken überschlugen sich, während er sich mit wenigen Sprüngen in Deckung brachte. Wie kamen die Unsichtbaren hierher? Waren auch sie auf der Suche nach den Posbis?
    Rhodan kauerte sich in eine Vertiefung hinter einer Maschine und beobachtete den Lift, obwohl er wußte, daß Laurins unsichtbar waren.
    „Sie versammeln sich am Lifteingang”, berichtete Marshall. „Es sind viele, aber sie kommen noch nicht näher.” „Perry”, meldete sich Atlan, „kannst du dir nicht denken, wer die Maschinen hier erbaut hat, die uns von Mechanica her fremd sind?” „Die Laurins!” schrie Van Moders dazwischen. „Bei allen Planeten, Imperator, Sie haben es herausgefunden?” Wie kamen die Unsichtbaren hierher? Oder, was viel wichtiger war, warum kamen sie hierher? Rhodan wußte, daß er darauf noch keine Antwort finden konnte.
    „Vorsicht!” warnte Marshall. „Ich glaube, sie haben uns entdeckt.” Es war eine nervliche Belastung, einem unsichtbaren Gegner gegenüberzustehen. Sie wußten praktisch nichts über die Laurins, außer, daß sie sich erbitterte Gefechte mit den Posbis lieferten. Es war ihnen bekannt, daß die Unsichtbaren aus der unermeßlichen Tiefe zwischen den Milchstraßen kamen. Zu welchem Zweck tauchten sie hier auf? War es reine Eroberungslust?
    Da sagte Marshall: „Sie kommen näher!” Fast im gleichen Augenblick eröffneten die Laurins ein starkes Angriffsfeuer, unter dem sich die Terraner weiter hinter die Maschinen zurückzogen. Rhodan bemerkte sofort, daß die Angreifer eine Beschädigung der wertvollen Fabrikeinrichtungen vermeiden wollten. Seine Sorge galt jetzt in erster Linie den beiden Teleportern.
    Aus ihren bisherigen Begegnungen mit den Laurins wußten die Terraner, daß die Laurins kaum auf den Beschuß mit den thermisch wirksamen Impulsstrahlern reagierten. Diese Waffen zeigten nur dann Erfolg, wenn drei bis vier Strahler gleichzeitig das Punktfeuer auf einen georteten Laurin eröffneten.
    12 Dagegen hatten die Desintegratoren bisher stets eine Wirkung erzielt. Bei einem Volltreffer wurde das Opfer schattenhaft sichtbar und stieß kräftige Schreie aus. Bei konzentrischem Beschuß brachen die Laurins zusammen, wurden kurz sichtbar, um anschließend zu vergehen.
    „Desintegratoren bereithalten”, befahl Rhodan. „Marshall, Sie müssen uns ständig berichten, wo sich die Laurins ungefähr aufhalten.” Rhodan zog seine eigene Waffe. Ihr bester Trumpf in diesem Kampf würde Iwan Iwanowitsch Goratschin sein, der

Weitere Kostenlose Bücher