Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0140 - Mörder auf freiem Fuß

0140 - Mörder auf freiem Fuß

Titel: 0140 - Mörder auf freiem Fuß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörder auf freiem Fuß
Vom Netzwerk:
Adresse und kamen zu ihr. Sie log sich [eschickt heraus und erzählte den Bulien, wahrscheinlich hätte Standwich den dicken Butch gechartert, um sie umzulegen. Und damit die G-men es auch wirklich glaubten, organisierte sie zwei Mordanschläge gegen sich selbst. Beim zweitenmal bekam sie es sogar fertig, daß der G-man hier einen Mann erschoß!« Holback schlug sich auf die Schenkel und brüllte vor Lachen.
    »Kein Mann kann so gerissen sein wie eine Frau. Sie und Leggin benutzten diesen dämlichen Sandro Bertuc, der früher mal zu Standwichs Verein gehört hat. Sie erzählte dem Jungen, es sei alles eine verabredete Sache. Der Mann, den er bei Eleonor finden würde, sei ein Freund, der eingeweiht sei. Er, Bertuc, solle ein paar Yard vorbeischießen, und auch der Freund werde vorbeischießen. Es solle nur nach einem Überfall aussehen. Bertuc hielt sich an die Verabredung, aber der G-man hier nahm die Knallerei natürlich ernst und blieb keine Kugel schuldig. Berluc fiel um und war tot.«
    »Schön, daß sie dir alles erzählt hat, Kid«, sagte Ramirez, »aber woher weißt du, daß Leggin nicht erfährt, daß wir sie jetzt haben?«
    »Nur die Ruhe, Jose. Leggin glaubt, daß nur Alec allein gegen ihn im Anzug ist, und gegen Alec allein waren die G-men Schutz genug. Er und die Frau haben verabredet, daß sie keine Verbindung miteinander aufnehmen, bis Standwich wieder hinter Gittern säße.«
    »Hat sie das gesagt?«
    »Ja.«
    »Hoffentlich hat sie nicht gelogen«, brummte Ramirez.
    Holback lächelte häßlich. »Ich glaube nicht, daß sie es wagt, mich anzulügen.«
    Der Mexikaner reckte sich und gähnte.
    »Können wir uns nicht ein paar Stunden hinlegen, bevor wir wieder an die Arbeit müssen?«
    »Okay«, meinte Holback. »Aber irgendwer muß unsere Gefangenen bewachen. Ich lasse dich in zwei Stunden ablösen.«
    Er stampfte hinaus. Ramirez hockte sich auf einen Stuhl und steckte sich eine Zigarette ins Gesicht.
    Carrol fühlte, wie die Erschöpfung ihn übermannte. Er versuchte sich wachzuhalten, um nachdenken zu können, aber er war zu schwer mitgenommen.
    Gegen seinen Willen überfiel ihn der tiefe Schlaf des Erschöpften. Er merkte nichts davon, daß Ramirez von Driver abgelöst wurde, und daß schließlich Remaro mit einem mächtigen Pflaster auf der Stirn ihn böse anstarrte.
    Er schlief fast zwölf Stunden. Als er aufwachte, quälte ihn ein schrecklicher Durst.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Ramirez wieder die Wache übernommen.
    »Ich möchte trinken«, sagte Bender rauh.
    Ramirez hob die schweren Augenlider.
    »Kid schläft noch«, knurrte er. »Weiß nicht, ob er will, daß du trinkst.«
    Bender schwieg und versuchte, Eleonor Truster anzusehen, die auf dem Bett lag. Sie rührte sich nicht. Vielleicht schlief sie auch.
    Etwa eine Stunde später polterte Holback in das Zimmer.
    »Der G-man will trinken«, sagte Ramirez.
    »Los, gib ihm ein Glas«, lachte der Gangster. »Sie geben uns ja auch eine Henkersmahlzeit, bevor sie uns auf den Stuhl setzen!«
    Das kalte Wasser erfrischte Carrol.
    »Willst du ‘ne Zigarette?« fragte Holback.
    »Nein«, sagte Carrol, »aber du könntest mir sagen, was du mit mir zu tun beabsichtigst.«
    »Das weiß ich selbst noch nicht. Sobald es zu dämmern anfängt, holen wir uns die Juwelen von Leggin, und ich nehme, an, daß James einiges dagegen hat, sie uns zu geben. Es könnte zu einer Knallerei und sonstigen Schwierigkeiten kommen. Man kann nie wissen, zu was ein lebendiger G-man noch taugt. Ein toter G-man ist eine Leiche wie jede andere. Wenn du dich ruhig hältst, G-man, hast du eine gewisse Aussicht, mit dem Leben davonzukommen.«
    »Vielen Dank«, antwortete Carrol trocken. Holback grinste
    »Ich nehme an, daß deine Kollegen sanfter auftreten, wenn sie wissen, daß wir dir den Hals umdrehen können. Wenn wir dich erledigt haben, brauchen sie keine Rücksichten mehr zu nehmen, sondern werden wild. Das ist alles.«
    Er wandte sich an Ramirez.
    »Hole die anderen!«
    Der Mexianer rief Driver, Remaro und Standwich.
    »James Leggin ist eine harte Nuß«, sagte Holback. »Gerade deswegen meine ich, wir rollen nicht mit einem großen Aufgebot an. Je mehr Leute wir sind, desto leichter fallen wir auf. Ich denke mir, daß höchstens einer von uns in seine Wohnung geht, und dieser eine werde ich sein. Wir müssen damit rechnen, daß wir uns erst die Gegend ein wenig ansehen müssen. Henry und Jose, euch beide nehme ich mit. Standwich ist ohnedies zu nichts zu gebrauchen, und Jo

Weitere Kostenlose Bücher