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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mörder war wieder unterwegs!
    Abermals trug er seine rote Kleidung, und abermals hatte er sein langes Messer bei sich.
    Ihm war die Aufgabe zugeteilt worden, das Labor zu überwachen. Dabei lief er nicht durch das Gebäude, sondern außen herum, er sah jeden, der kam.
    Und er hatte auch Shao und Suko entdeckt.
    Der Mann betrat das Gebäude, die Frau blieb mit dem Motorrad allein zurück.
    Der Mörder lächelte teuflisch. Er befand sich nur noch wenige Schritte von Shao entfernt und hatte hinter einer Abfalltonne Deckung genommen.
    Jetzt zog er sein Messer, und ein böses Grinsen huschte über sein flaches Gesicht.
    Shao merkte nichts.
    Sie wartete auf Suko und stellte fest, daß die Kälte langsam in ihren Körper kroch. Auch auf dem Kopf fror sie. Sie wollte schon ihre Haare ausschütteln, ließ es jedoch bleiben, weil der Helm dann nicht richtig paßte.
    Der Mörder hatte lange genug gewartet. Jetzt richtete er sich auf.
    Seine Kapuze hatte er über den Kopf gezogen, nur das Gesicht war noch zu sehen.
    Und die Hand mit dem Messer!
    Katzengleich näherte sich der gefährliche Killer der ahnungslosen Shao. Er ging leicht gebückt, dadurch wirkte er noch kleiner.
    Der lange rote Mantel warf einen schmalen Schatten auf den feuchten, rissigen Asphalt.
    Noch fünf Schritte.
    Der Killer leckte sich die Lippen. Seine Augen glühten. In ihnen hockte der Fanatismus – der Wahnsinn…
    Shao aber merkte nichts. Ihr war nur kalt. Auf der Stelle vertrat sie sich die Beine, eine Atemfahne wehte vor ihren Lippen. Sie wollte den Helm doch wieder aufsetzen, das war besser, fand sie.
    Der Killer kam näher.
    Shao hob den Helm hoch, um ihn sich über das Haar zu stülpen.
    Diese Bewegung war ihr in Fleisch und Blut übergegangen und verlief auch ziemlich rasch.
    Und sie rettete ihr das Leben.
    Shao setzte sich genau in dem Augenblick den widerstandsfähigen Helm auf, als sich der Killer hinter ihr aufrichtete und wie bei dem Detektiv Jan Ziegler schräg zuhieb.
    Das Messer hätte Shaos Nacken getroffen, so aber hämmerte die Klinge gegen den Helm und rutschte ab.
    Shao flirrte herum.
    Sie sah vor sich den kleinen, fast zwergenhaften Mörder mit dem langen Messer und begann gellend zu schreien.
    Der Killer reagierte sofort. Wie ein Teufel sprang er Shao an und hieb wieder zu.
    Es war eine Reflexbewegung, die Shao rettete. Sie tauchte zur Seite, sah die Klinge an ihrem Körper vorbeizucken, prallte gegen die Maschine und warf sie um.
    Shao fiel mit.
    Dann knallte ihr Hinterkopf gegen die Hauswand. Ein vorspringender Stein verursachte den rasenden Schmerz, und einen Herzschlag später sackte Shao zusammen.
    Der Mörder überlegte zwei Sekunden. Sollte er sie jetzt töten oder später?
    Er entschied sich für die zweite Möglichkeit. Die Frau wurde nicht mehr gefährlich. Erst wollte er den Mann aus dem Weg schaffen.
    Mit grotesk anmutenden Sprüngen huschte der unheimliche Mörder auf den Laboreingang zu…
    ***
    Vergangenheit
    Ich sah in die Mündung der verdammten Muskete, die Gräfin drückte ab, und mir blieb noch eine Chance.
    Mit einem gewaltigen Sprung brachte ich mich seitlich in Sicherheit. Krachend entlud sich das Gewehr. Die schwere Musketenkugel fauchte an mir vorbei und hieb in die Wand.
    Zu einem zweiten Schuß kam die Gräfin nicht. Sie mußte erst nachladen, und das wußte sie. Deshalb machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand.
    Ich hatte den Arm schon oben, ließ ihn aber sinken und feuerte keine Kugel mehr hinter ihr her. Die Gangecke gab der Gräfin bereits die nötige Deckung.
    Ich jagte hinterher.
    Mit gewaltigen Sprüngen hetzte ich die Treppe hoch, nahm dabei drei Stufen auf einmal und gelangte in einen Gang, der sich meinen Augen leer präsentierte.
    Die Vampir-Gräfin hatte sich verkrochen. Wie auch Ilona, das Zigeunermädchen.
    Es gab mehrere Möglichkeiten, denn ich sah links und rechts des Ganges zahlreiche Türen.
    Aber wo verbargen sich meine Gegner?
    Vor der ersten Tür blieb ich stehen. Sie war nur angelehnt. Mit dem Fuß trat ich sie auf.
    Ein kleiner Salon, mehr nicht.
    Und er war leer.
    Die zweite Tür, die dritte, die vierte – überall das gleiche. Ich hatte auch auf der rechten Seite gesucht und somit die Hälfte der Zimmer hinter mich gebracht.
    Ich spürte, daß sie lauerten und mir eine Falle stellen wollten.
    Und dann schwang vor mir eine Tür auf. Sofort richtete ich die Waffe auf die Fläche, doch ich zögerte, abzudrücken.
    Eine Frau war erschienen, aber eine, die ich noch nie zuvor

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