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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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darf aufstehen?« kam meine nächste Frage.
    Das Lachen brach ab. »Warum?«
    »Ich kann nicht mehr sitzen.«
    Er überlegte hin und her, ob das wohl eine Falle sein könnte, denn der Vampir traute keinem und vertraute nur auf seine eigene Macht und Stärke.
    »Nun?« hakte ich nach. Mit meinen Aktionen wollte ich noch mehr Zeit gewinnen. Zudem war ich im Sitzen sehr gehandicapt.
    Um schnell zu reagieren, mußte ich aus dem Stand starten und handeln können.
    »Ich erlaube es dir«, sagte Fariac großzügig. »Du kannst dich erheben.«
    Ich gab mich schwächer, als ich tatsächlich war. Zweimal sackte ich wieder zurück, und der Vampir begann zu lachen. Er weidete sich an meiner Schwäche.
    Sollte er nur…
    Wieder nahm ich einen Anlauf. Diesmal blieb ich stehen, schwankte jedoch und mußte mich an der Wand abstützen. Dabei torkelte ich ein paar Schritte zur Seite.
    »Du scheinst schwach geworden zu sein!« stellte der Vampir höhnisch grinsend fest.
    Ich schaute ihn an. »Es war bereits der zweite Schlag heute, den ich mitbekommen habe.«
    »Dann gib jetzt das Kreuz!« verlangte Fariac.
    Plötzlich wurde es wieder still. Selbst Karels heftiges Atmen war nicht mehr zu hören. Alles hatte nur Augen für mich und mein wertvolles Kruzifix.
    »Nein, John, nicht!« kreischte der junge Marek plötzlich los. »Gib es nicht aus der Hand. Nie…«
    »Sei ruhig!«
    »John, bitte, du machst dich unglücklich. Du darfst das Kreuz nicht abgeben!«
    Der Vampir schlug zu. Zuerst hatte ich gedacht, er würde tatsächlich den Pfahl nehmen, doch nur seine kalte Totenklaue klatsche in das Gesicht des Jungen.
    Karel schwieg.
    Noch einen Schritt trat ich vor.
    Okay, das war genau die richtige Distanz.
    Dann hob ich langsam die Hände und streifte das Kreuz über meinen Kopf. An der Kette hielt ich es fest. Die Dienerinnen und auch Fariac standen so günstig, daß ich sie mit einem Blick erfassen konnte. Der Vampir hatte seinen hageren Schädel gedreht, so daß er nur mich anschaute. Diese Drehbewegung hatte auch sein Körper mitgemacht, und der Pfahl schwebte nicht mehr direkt über Karels Herz.
    »Her damit!« rief er.
    Die weiblichen Vampire fauchten. Auch sie waren ungeduldig geworden, wollten meine Niederlage sehen.
    Ich faßte die Silberkette ein wenig fester, an, und dann explodierte ich förmlich aus dem Stand…
    ***
    Einmal drehte ich mich um die eigene Achse, schwang den rechten Arm nach vorn, und durch die Fliehkraft wurde das Kreuz auch hochgewirbelt.
    Die Vampire wurden von meiner Aktion überrascht. Eine Sekunde lang reagierten sie nicht. Da jedoch befand sich mein Körper bereits in der zweiten Drehung. Und in einer sehr günstigen Position.
    Ich ließ die Kette los.
    Wie ein Pfeil zischte das Kreuz davon. Bewußt hatte ich mich von ihm getrennt, und es flog genau auf Fariac zu.
    Der sah das, brüllte und warf sich über die linke Lehne seines Throns hinweg. Der Vampir hatte Glück. Das Kreuz berührte ihn nicht, es segelte haarscharf an ihm vorbei und prallte gegen die Rückenlehne.
    Darauf hatte auch Karel Marek gewartet.
    Blitzschnell handelte er.
    Plötzlich stand er auf den Beinen und warf sich auf den Vampir zu, der noch am Boden lag.
    Ich sah die beiden Körper hinter dem Sessel verschwinden und konnte mich nicht um sie kümmern, denn die Vampirinnen griffen mich an.
    Eine hatte ich nur getötet.
    Aber noch standen die Gräfin, Ilona und vier weitere gegen mich.
    Ich huschte zur Seite weg und zog meine Beretta.
    Zweimal schoß ich.
    Zwei Untote brachen zusammen. Die Kugeln hatten sie in die Brust getroffen, und zwar an der linken Seite, wo auch das Herz sitzt. Sie fielen zu Boden und blieben dort liegen.
    Noch vier!
    Sie fauchten und kreischten, schrien und tobten, wollten mich packen und fächerten auseinander, um mir so wenig Ziele wie möglich zu bieten.
    Sie waren schnell und gewandt, und sie wurden von der Gräfin immer wieder angefeuert.
    Eine warf sich gegen mich. Sie hechtete flach über den Boden, und mit einem Tritt verschaffte ich mir Luft. Die Untote überschlug sich zweimal.
    Ich hatte freie Bahn.
    Abermals zog ich den Stecher durch.
    Eine weitere Untote blieb mitten im Sprung stehen, als die Kugel sie traf. Ihr Gesicht zerfiel, eine dunkle, dicke Flüssigkeit quoll aus der Wunde hinter dem Ohr, dann klatschte sie zu Boden.
    Noch drei.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, daß sich Ilona und die Gräfin dem zweiten Ausgang zuwandten. Beide wollten fliehen. Doch dagegen hatte ich etwas.
    Ich wollte auf

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