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0141 - Die Hexe vom Schädelfelsen

0141 - Die Hexe vom Schädelfelsen

Titel: 0141 - Die Hexe vom Schädelfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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davon bemerkt, daß ihm langsam aber sicher das Heft aus der Hand genommen wurde. Langsam trieb der Teppich in fünf Metern Höhe näher an die Tempelplattform heran.
    Dich kriege ich! dachte Zamorra siegessicher. Gleich bist du hier, und dann leihe ich mir deinen Teppich aus…
    Hatte in diesem Moment die Vampirin seine Gedanken gelesen? Blitzschnell fuhr sie herum, sah ihn an und rief: »Schaut: Er denkt an Flucht! Aber es soll ihm nicht gelingen!«
    Zamorra fühlte wieder die Spitze eines Schwertes im Genick. Warte, dachte er grimmig, dir bringe ich gleich auch noch ein wenig physikalischen Anschauungsstoff bei…
    »Wie lautet eure Entscheidung?« fragte die Priesterin des Blutes jetzt laut.
    Zamorra hörte das Volk murmeln. Es klang nach »schuldig« und »Tod«. Das klang in seinen Ohren gar nicht gut, aber der fliegende Teppich war in diesem Moment nur noch zwei Meter entfernt und ging tiefer.
    Gleich mußte alles blitzschnell gehen! Denn gleich mußte es auch dem letzten Mohikaner auffallen, daß sich da jemand mehr als nur verdächtig näherte. Zamorra mit seinen gefesselten Händen berührte wieder einmal das Amulett und sandte einen konzentrierten Gedankenimpuls aus.
    Sein ganz privater Countdown lief, als die Priesterin laut die Worte der Menge wiederholte und sie in den Himmel schrie. »Er ist schuldig! Er verdient den Tod!«
    Dabei sah sie den fliegenden Teppich jetzt endlich bewußt in ihrer Nähe!
    »He, das…«
    Zamorra handelte.
    Sein Amulett wurde aktiv.
    Blitzschnell entstand der grüne Schutzschirm um Zamorra. Der Vampir, der ihm das Schwert in den Nacken gesetzt hatte, lernte im nächsten Moment eine Menge über die elektrische Leitfähigkeit von Metall. »Heiliger Sankt Faladay, steh mir bei«, murmelte Zamorra und strahlte aus dem Schirmfeld einen Blitz ab, der in dem Schwert eine hervorragende Antenne fand. Der Vampir verbrannte innerhalb von Sekundenbruchteilen.
    Zwei andere sprangen heran. Zamorra in seinem leuchtenden Schirmfeld glich jetzt einer lohenden Fackel. Die Sklaven, die in der Nähe standen, ergriffen in panischer Angst die Flucht. Auch der Teppichflieger zeigte nicht das geringste Interesse, am Ort des Geschehens zu verweilen, mußte aber feststellen, daß sein fliegender Fußabtreter nicht so wollte wie er.
    Zamorra hatte ihn unter Kontrolle!
    Blitzschnell handelte als einziger der Adept, aber noch schneller war Zamorra, der im gleichen Moment eine einzigartige Chance sah. Dicht über dem Adepten schwebte der Teppich und erhielt im gleichen Augenblick den Befehl, auf diesen abzustürzen!
    Vier Quadratmeter Teppich krachten aus drei Metern Höhe auf den Adepten herunter, der gerade einen Bannstrahl lossenden wollte. Mit einem wilden Schrei ging der Käfermensch zu Boden. Der Teppichpilot selbst rollte zur Seite und brachte einen der angreifenden Vampire dadurch ungewollt zum Stürzen.
    Zamorras Kette berührte das Amulett - und wurde exakt durchgeschmolzen!
    Alles klappte wie am Schnürchen. Zamorra hob das Amulett an. Ein fahler Energiefinger zuckte hervor und verbrannte den zweiten Vampir. Der erste war in ein wildes Handgemenge mit dem Teppichflieger verwickelt, der in dem Blutsauger die Absturzursache sah. Währenddessen hob der Teppich bereits wieder ab und kräuselte blitzschnell auf Zamorra zu.
    Die Priesterin hatte im ersten Augenblick wie erstarrt dagestanden und sah entgeistert dem Geschehen zu. Dann aber klatschte sie in die Hände. Drei riesige, schwarze Raben tauchten aus dem Dunkel des Tempelinneren auf und schickten sich an, in das Geschehen einzugreifen.
    Zamorra ritt der Teufel. Er hatte gesehen, wie vor dem Schädelfelsen Nicole und die Vampirfrau miteinander verschmolzen waren, und darauf baute sein spontaner Entschluß auf.
    Er setzte alles auf eine Karte!
    Mit einem Griff nahm er das Amulett ab und holte damit aus. »He!« schrie er der Priesterin zu. »Fang auf!« Und im nächsten Moment hatte er es bereits auf die Reise geschickt, um sich sofort zu bücken und das Schwert vom Boden zu nehmen, daß durch seine elektrische Leitfähigkeit einem Vampir zum Verhängnis geworden war.
    Als der Körperkontakt mit dem Amulett schwand, löste sich auch das grüne Schirmfeld auf. Im Moment brauchte Zamorra es auch nicht mehr so dringend, sprang mit einem Satz auf den dicht über dem Boden schwebenden Teppich und duckte sich, weil einer der Raben mit gespreizten Krallen ihn im Tiefflug angriff. Er hieb mit dem Schwert nach oben, traf aber nicht.
    Wesentlich

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