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0141 - Mein Todesurteil

0141 - Mein Todesurteil

Titel: 0141 - Mein Todesurteil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meisten. Die Gefangenen also. Damit konnten nur John Sinclair, Bill Conolly und Kommissar Mallmann gemeint sein.
    Endlich wußte Jane, wo sie waren.
    »Kennst du den Weg?«
    Der Vampir zögerte mit der Antwort, und Jane drückte härter zu.
    »Rede!«
    »Nicht genau.«
    »Aber du weißt, wo es hergeht?«
    »Ja.«
    »Dann geh vor!«
    »Aber ich kann nicht.« Der Vampir wand sich wie ein Aal.
    »Wenn es herauskommt, daß ich dich…«
    »Du bist sowieso verloren«, erwiderte Jane Collins kalt.
    Das hätte sie auf keinen Fall sagen sollen, denn plötzlich drehte der Blutsauger durch.
    Blitzschnell fuhren seine Arme hoch, und sogar Jane wurde von dieser Aktion überrascht. Der Blutsauger hämmerte ihr mit beiden Fäusten den Waffenarm zur Seite und warf sich sofort nach links, um an die im Boden steckende Lanze zu gelangen.
    Mit beiden Händen umklammerte er den Schaft und riß die Waffe aus dem Fußboden. Schreiend fuhr er damit herum und stach sofort nach Jane Collins.
    Sie hätte schießen können, doch sie wollte dem Vampir eine Chance geben. Die Lanze fuhr über ihre rechte Schulter hinweg, als sie sich zur Seite drehte und gleichzeitig zuschlug.
    Die Hand mit der Astra traf das Gesicht des Vampirs. Der Hieb schleuderte ihn zurück. Er blieb aber auf den Beinen und ließ auch die Lanze nicht los.
    »Und jetzt bleib stehen!« schrie die Detektivin.
    Der Vampir schüttelte den Kopf.
    »Blut!« keuchte er. »Ich will dein Blut!«
    Dann rannte er.
    Die Lanze hielt er mit beiden Händen fest. Er wollte sie Jane in den Leib stoßen, doch die Detektivin wich aus und hieb dem Blutsauger den kleinen Waffenlauf in den Nacken. Der Vampir bekam noch mehr Schwung, stolperte dann über den Lanzenschaft und torkelte auf den Kamin mit der breiten Öffnung zu, in der die Flammenzungen tanzten.
    Er konnte nicht mehr bremsen.
    Ein Schrei, gellend und markerschütternd. Dann fiel der Vampir in die Flammen, die sofort nach ihm griffen und wie gierige Hände seinen Körper umtanzten.
    Jane wandte sich ab. Sie wollte das Bild nicht sehen, das der brennende Vampir bot.
    Er hatte sich selbst gerichtet. Vielleicht war es sogar besser für ihn. Zum Glück hatte er der Detektivin doch noch einiges verraten können. Und dieses Wissen mußte Jane ausnutzen.
    Im Keller befanden sich John und seine Freunde. Wo sonst? dachte Jane.
    Sie gab sich einen innerlichen Ruck und tat das, was getan werden mußte.
    Jane Collins machte sich auf den Weg in die unterirdischen Gewölbe der Burg…
    ***
    Bill Conolly gab nicht auf!
    Verzweifelt kämpfte er darum, seine Fesseln zu lockern. Er wollte einen Arm freikriegen.
    Und ich drückte ihm ebenso die Daumen wie Kommissar Mallmann. Wir beide bemühten uns ebenfalls, die Stricke loszukriegen, aber bei uns hatten sich die Gegner besonders viel Mühe gegeben.
    Die Stricke lockerten sich nicht.
    Ich versuchte mich zu wenden und zu drehen, erzielte aber keinen Erfolg. Nur der verdammte Strick am Hals drückte gegen meinen Adamsapfel und wollte mir die Luft abschnüren.
    Diese Grotte war wirklich das letzte Verlies. Hier nistete das Grauen, hier wohnte der Schrecken, und wir befanden uns als Gefangene dazwischen.
    Plötzlich lachte Bill auf.
    Sofort hielten Will Mallmann und ich mit unseren Bemühungen ein. »Hast du es gepackt, Bill?« keuchte der Kommissar.
    »Und wie. Ich habe meinen Arm frei!«
    »Kommst du an die Knoten?« fragte ich.
    »Kaum. Die verfluchten Stricke sind unter der Steinplatte zusammengebunden. Aber ich will sehen, daß ich mein Messer aus der Tasche kriege. Vielleicht geht es.«
    Wir hielten Bill die Daumen. Und wir hofften, daß nicht gerade jetzt die Vampire kommen würden.
    Der Reporter bemühte sich. Seinen Kommentaren entnahmen wir, wie weit er schon fortgeschritten war.
    »Okay, John, eine Hand kann ich unter die Stricke schieben, Shit, jetzt habe ich mir die Haut eingerissen…«
    »Mach weiter!« fluchte ich. »Indianer kennen keinen Schmerz.«
    »Nur bin ich keine Rothaut.« Bill verlor seinen Galgenhumor nicht. Er strengte sich weiter an, und es gelang ihm tatsächlich, seine Hand in die Hosentasche zu schieben.
    »Okay, Freunde, ich bin soweit. Ich habe das Taschenmesser. Nur noch den Weg zurück, dann ist alles…«
    Bill Conolly kam nicht mehr dazu, das letzte Wort auch noch auszusprechen, denn plötzlich hörten sie ein Knirschen, das entsteht, wenn Stein auf Stein reibt.
    Ein kühler Luftzug wehte in das Gewölbe, dann vernahmen wir Stimmen und häßliches Lachen.
    Mir rieselte

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