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0142 - Zombie-Rache

0142 - Zombie-Rache

Titel: 0142 - Zombie-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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schnaufte der Fahrer.
    Mit beiden Händen hielt er den Hammerstiel umklammert. Der Zombie stieg nicht die Stufen herunter, sondern lief seitlich an der Grube entlang, bis er mit Pollock auf gleicher Höhe war. Dann ließ er sich auf die Knie fallen und versuchte, mit seinen grünen Händen den Kopf des Fahrers zu erwischen.
    Pollock ging in die Hocke und tauchte nach links weg.
    Die Krallenhände des Unheimlichen verfehlten ihn. Er drehte sich und schlug mit dem Hammer nach oben. Die breite Schlagfläche traf Compton Cullagher mitten im Gesicht.
    Dadurch wurde der Untote zurückgeworfen.
    Er ließ ein unwilliges Knurren hören, weil es ihm mißfiel, daß der Fahrer ihm so viele Schwierigkeiten machte. Mit dem Rechtsanwalt war er viel schneller fertiggeworden, und er wollte sich auch mit Pollock nicht mehr lange befassen.
    Fauchend sprang er in die Schmiergrube.
    Pollocks Herzschlag setzte aus.
    Es war eng hier unten.
    Der Fahrer konnte sich nicht ungehindert bewegen. Es war vor allem schwierig, den langstieligen Hammer noch einmal zum Einsatz zu bringen. Irgendwie schaffte es Pollock aber doch, noch einmal zuzuschlagen. Das Hammereisen traf Cullaghers Schläfe. Die Wucht des Schlages warf ihn gegen die Grubenwand. Er wollte sich vorschnellen, doch diesmal war er es, der ausrutschte.
    Als er fiel, kreiselte Pollock herum.
    Er ergriff die Flucht.
    Jetzt war der Weg zur Hintertür frei.
    Wenn er Glück hatte, war er schneller als Compton Cullagher aus der Grube. Und wenn er erst einmal die Tür erreicht hatte, würde ihm der Untote kaum mehr etwas antun können, denn draußen gab es viele Möglichkeiten, dem Wesen aus dem Schattenreich zu entkommen.
    Sean Pollock sauste die Stufen hinauf.
    Aber der Zombie durchschaute die Absicht des Fahrers, verließ die Grube auf der anderen Seite und erreichte den Hinterausgang erneut vor Pollock.
    »Ich hab’s gesagt: Du entkommst mir nicht!«
    Der Fahrer schleuderte wütend den Hammer nach Cullagher.
    Das ungewöhnliche Wurfgeschoß traf den Untoten, doch Cullagher lachte nur darüber.
    Pollock merkte, wie seine Kräfte nachließen. Er stand zu sehr unter Hochdruck. Die Auseinandersetzung mit dem Untoten verlangte ihm das letzte ab. Teufel, wenn er nicht bald aus dieser Halle rauskam, war er verloren.
    Im Rückwärtsgang setzte er sich von dem Zombie ab.
    Sein Blick fiel auf den Schweißbrenner.
    Sofort ergriff er ihn. Er drehte an den Rädern der Sauerstoffflaschen und suchte hektisch nach seinem Feuerzeug. Verdammt, warum steckte er es niemals in dieselbe Tasche? Einmal schob er es da hinein, dann wieder dort. Manchmal legte er es überhaupt bloß irgendwohin. Sollte ihn dieser mangelnde Sinn für Ordnung nun das Leben kosten? Er klopfte nervös seine Taschen ab.
    Der Zombie kam grinsend auf ihn zu.
    Endlich fand Pollock das Feuerzeug.
    Er schnickte es an. Es brannte nicht sofort. Aufgeregt ließ er das Feuerzeug immer wieder schnappen. Der Untote hatte ihn schon fast erreicht. Schnell! Schnell! schrie es in Pollock. Mein Gott, warum funktioniert das Ding denn ausgerechnet jetzt nicht?
    Plötzlich sprang die Flamme an.
    Pollock entzündete damit den Schweißbrenner. An der Düse bildete sich ein Hitzekern, der sogar Stahl zum Schmelzen brachte.
    Damit mußte doch auch Cullagher zu verletzen sein.
    Der Untote griff an.
    Er fletschte haßerfüllt die Zähne, schlug nach dem Fahrer. Pollock federte zurück. Die Krallen des Zombie fegten haarscharf an seinem Gesicht vorbei. Er sprang sogleich wieder vor.
    Waagrecht zog er den Schweißbrenner über Compton Cullaghers Gesicht.
    In Augenhöhe!
    Damit schien er den wunden Punkt des Untoten gefunden zu haben.
    Wie ein Tier brüllte Cullagher auf. Er schlug die grünen Hände vors Gesicht und wankte mehrere Schritte zurück. Ein unbeschreibliches Triumphgefühl erfüllte Sean Pollock. Er hatte ein Mittel gefunden, sich den Killer aus dem Schattenreich vom Leib halten zu können.
    Alle Chancen waren noch offen.
    Solange er im Besitz dieses Schweißbrenners war, hatte er nichts zu befürchten. Das glaubte er.
    Aber er irrte sich.
    Cullagher reagierte auf die Attacke mit dem Brenner mit höllischem Zorn. Er hatte Pollock unterschätzt. Das sollte ihm nun nicht mehr passieren. Vehement griff er an. Er fintierte. Sean Pollock war zu aufgeregt, um das Täuschungsmanöver sofort zu durchschauen. Er reagierte falsch, und der Untote ließ ihm keine Zeit mehr, den Fehler zu korrigieren.
    Compton Cullaghers Krallen durchtrennten die beiden

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