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0142 - Zombie-Rache

0142 - Zombie-Rache

Titel: 0142 - Zombie-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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ehe sie sich ihres Irrtums bewußt wurde, war sie in einen Teil des Rasthauses geraten, in dem von dem Lärm, den die Hochzeitsgäste machten, nichts mehr zu hören war. Die Ruhe war erholsam.
    Sarah-Jane hoffte, auch hier irgendwo eine Toilette zu finden.
    Sie schritt durch einen Gang, der nur spärlich beleuchtet war.
    Links und rechts befanden sich Türen. Unter einer von ihnen lag ein heller Lichtbalken. Entschlossen ging sie darauf zu.
    Sie hätte es nicht tun sollen!
    Denn hinter dieser Tür befand sich das Grauen!
    Ahnungslos blieb Sarah-Jane Jones davor stehen. Sie klopfte und öffnete die Tür. Sie trat sogar unbekümmert ein.
    Links nahm sie eine Bewegung wahr. Dort stand ein Schreibtisch.
    Und hinter diesem Schreibtisch saß… ein Monster!
    ***
    Lloyd Tingwell erhob sich. Die zerfetzte Kleidung klaffte auf. Seine Brauen zogen sich zusammen. »Ich komme mit Ihnen, Mr. Sinclair!« sagte er entschlossen.
    »Ich kann mir vorstellen, daß Ihnen sehr viel daran liegt, dabei zu sein, wenn es Compton Cullagher noch einmal – und diesmal hoffentlich für immer – an den Kragen geht. Pastor, aber ich halte es für vernünftiger, wenn Sie zu Hause bleiben. Was Cullaghers Double Ihnen aufzulösen gab, hat Ihnen eine Menge Kräfte geraubt. Im Rasthaus von Enfield müßten Sie aber voll fit sein, sonst könnte es für Sie zu einer furchtbaren Katastrophe kommen. Wir wollen Compton Cullagher doch keinen Triumph mehr gönnen, oder?«
    »Selbstverständlich nicht. Aber ich könnte Ihnen im Rasthaus den Rücken freihalten.«
    »Nicht nötig. Ich denke, daß ich mit dem Zombie auch allein fertig werde.«
    Tingwell seufzte. »Tja, dann…«
    Ich gab meinem chinesischen Partner ein Zeichen. »Komm, Suko.«
    Tingwell brachte uns an die Tür. »Hoffentlich schaffen Sie’s, Mr. Sinclair.«
    »Ich werde mir die größte Mühe geben.«
    »Viel Erfolg.«
    »Danke.«
    Wir stiegen in den Bentley. Als ich losfuhr, winkte der Pastor, und ich war froh, daß er die Begegnung mit Compton Cullaghers Double überlebt hatte. Aber ich gab mich mit diesem Teilerfolg noch nicht zufrieden. Der große Kampf stand mir noch bevor, und es stand auch noch in den Sternen, was Suko an der Seite von Dr. Jim Mervyn erleben würde.
    Ich konnte nur hoffen, daß mein chinesischer Freund und Kampfgefährte die Situation von Anfang an richtig in den Griff bekam und Cullaghers Doppelgänger keine Chance ließ, wenn er bei Dr. Mervyn auftauchte, um Rache zu nehmen.
    ***
    Obwohl Jim Mervyn der Anstaltsleiter war, schloß er sich von den Bereitschaftsdiensten nicht aus. Er bestand darauf, genauso dazu eingeteilt zu werden wie seine Mitarbeiter.
    In dieser Nacht war er wieder einmal an der Reihe. Der große Mann mit den hellen Silberfäden im Haar saß in einem bequemen Sessel und las ein Buch über neue Erkenntnisse in der Psychiatrie.
    Es war von einem russischen Kollegium verfaßt und für Mervyn höchst interessant.
    Nur ungern legte er das Buch beiseite, als das Telefon auf seinem Schreibtisch anschlug.
    Er griff nach dem Hörer. »Ja?«
    »Dr. Mervyn, kommen Sie schnell! Der Patient von Nummer 14!…«
    Jim Mervyn warf den Hörer in die Gabel. Der Patient von Nummer 14 hieß Doug Gavin. Schauspieler. Man hatte ihn mit schweren Depressionen eingeliefert und hinterher erst festgestellt, daß er obendrein heroinsüchtig war. Die schwersten beiden Wochen hatte Gavin schon hinter sich.
    Aber es kam immer wieder zu psychischen Rückfällen.
    Mervyn verließ den Bereitschaftsraum.
    Er eilte zum Fahrstuhl, fuhr zur dritten Etage hinauf.
    Doug Gavins Gebrüll war schon von weitem zu hören. Zwei Wärter waren bei ihm. Sie hatten Mühe, den Tobenden festzuhalten.
    »Mervyn! Dr. Mervyn!« schrie der Schauspieler. Er war kreidebleich. Sein Gesicht war schweißbedeckt. Schaum klebte auf seinen Lippen. Die Anstrengung ließ seine Adern anschwellen. »Dr. Mervyn, sagen Sie Ihren Schergen, sie sollen mich loslassen!«
    »Was ist passiert?« fragte Jim Mervyn. Er war ruhig und gelassen.
    »Er hatte plötzlich zu toben angefangen«, sagte einer der Wächter keuchend.
    »Ich halte es hier nicht mehr aus!« schrie Gavin. »Ich muß hier raus, sonst werde ich verrückt!«
    »Sie wissen, daß ich nichts Schlechteres für Sie tun könnte, als Sie gehen zu lassen, Doug«, sagte Mervyn.
    »Ich bin doch runter von der Nadel. Ich brauche das Zeug nicht mehr. Ich schwör’s!«
    »Sie würden es sich sofort wieder in die Ader jagen, wenn ich Sie entlassen würde.«
    »Verdammt,

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