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0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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raus, Eileen!« sagte Peel gereizt.
    »Warum hacken Sie denn immer auf Flint herum, Mr. Peel?« fragte das Mädchen vorwurfsvoll.
    »Ich mag ihn nicht. Er bestiehlt mich fortwährend.«
    »Das ist nicht wahr!« widersprach Eileen.
    »Das sagst du doch nur deshalb, damit er dich mal wieder in den Hintern kneift«, sagte James Peel verächtlich.
    »Sie tun ja gerade so, als hätten Sie das bei mir noch nie getan;« sagte Eileen angriffslustig.
    »Mir reicht’s!« knurrte Flint Ferguson. »Ich hau’ ab. Keine Minute länger bleibe ich in diesem miesen Lokal. Eine Stellung wie diese kriege ich immer wieder.«
    Ferguson band die Schürze ab. Er warf sie auf den Tresen.
    »Flint«, sagte Eileen erschrocken.
    »Du hast doch nicht im Ernst vor, zu gehen.«
    »Doch. Hier hält mich nichts mehr.«
    »Denk doch mal an mich, Flint…«
    Peel bleckte die Zähne. »Der denkt doch an niemand. Nur an sich selbst, hast du das noch nicht begriffen. Laß ihn gehen, Eileen. Reisende soll man nicht aufhalten. Außerdem taugt der Kerl sowieso nichts.«
    »Ach, was wissen denn Sie!« sagte Eileen wütend. »Flint ist zehnmal mehr wert als Sie mit Ihrer doppelbödigen Moral. Flint, bleib mir zuliebe.«
    »Das kann ich nicht!« sagte Ferguson. »Wenn ich diesen Geizkragen nur ansehe, kommt mir schon die Galle hoch. Es ist höchste Zeit, daß ich mich empfehle.«
    »Ja, machen Sie, daß Sie wegkommen, Ferguson. Wir kommen ohne Sie zurecht.«
    Eileen schüttelte zornig den Kopf. »Seid ihr denn noch zu retten? Was soll das Theater wegen der paar lausigen Drinks, die Flint möglicherweise zu bezahlen vergessen hat?«
    »Er hat sie absichtlich nicht bezahlt!« behauptete Peel.
    »Na wenn schon. Deshalb müssen Sie Ihr Lokal noch lange nicht zusperren«, sagte Eileen.
    »Es geht ums Prinzip.«
    Flint Ferugson wollte sich an James Peel vorbeidrängen. Doch der Pubbesitzer ging ihm nicht aus dem Weg.
    »Gehen Sie beiseite, Peel!« knurrte Ferugson angriffslustig.
    »Haben Sie wirklich die Absicht, sich zum Teufel zu scheren? Mann, ich kann mein Glück noch gar nicht fassen.«
    »Der Schlag soll Sie treffen!« sagte Flint Ferguson und rammte James Peel zur Seite.
    »He!« sagte der Pubbesitzer. »Nicht so eilig. Wenn Sie schon gehen, dann vergessen Sie nicht, Ihre Schulden zu bezahlen.«
    »Was denn für Schulden?«
    »Haben Sie den Vorschuß vergessen, den ich Ihnen vorige Woche gegeben habe?«
    Flint Ferguson riß seine Brieftasche heraus. Er entnahm ihr fünfzig Dollar und warf sie dem Pubbesitzer vor die Füße.
    »Hier. Stecken Sie sich das Geld sonstwohin!«
    Verstimmt verließ Flint Ferguson das Lokal. Eileen lief ihm nach. »Flint! Flint! So warte doch!«
    Er blieb stehen. »Ja, Baby?«
    »Was wirst du jetzt machen?«
    »Weiß ich noch nicht. Vielleicht gehe ich nach New York.«
    Eileen senkte den Blick. »Dann werden wir uns wohl nicht mehr Wiedersehen.«
    »Laß deswegen den Kopf nicht hängen, Süße. Vielleicht schreib’ ich dir mal eine Karte. Oder einen Brief. Wenn ich einen tollen Job in New York aufreiße, kannst du vielleicht nachkommen. Wer weiß.«
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. Sie hob den Kopf. Er küßte sie auf den Mund.
    »Good-bye, Baby«, sagte er. »Mach’s gut. Und laß dich von dem alten Kerl nicht unterkriegen. Hau ihm kräftig auf die Finger, wenn er sich mal wieder zuviel herausnimmt.«
    Eileen lachte. In ihren Augen schimmerten Tränen. »Das werde ich. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Na prima.«
    »Viel Glück, Flint.«
    »Danke, Baby. Ich wär’ von hier schon viel früher abgehauen, wenn es dich nicht gegeben hätte. War nett mit dir.«
    »Das freut mich. Vergiß mich nicht, Flint.«
    »Ein Girl wie dich vergißt man niemals.«
    »Du bist ein verdammter Lügner. Aber du bringst es gut«, sagte Eileen. Dann drehte sie sich rasch um und kehrte in Peels Lokal zurück.
    Flint Ferguson schob die Hände in die Hosentaschen und schlenderte die Straße entlang. Er wußte sich mit der Zeit, die ihm plötzlich zur Verfügung stand, nichts rechtes anzufangen.
    Sollte er zur Konkurrenz gehen und sich da vollaufen lassen?
    Er bedachte James Peel mit einer Menge von Flüchen, und ihm fielen noch tausend Dinge ein, die er dem Mistkerl hätte an den Kopf werfen sollen.
    In Gedanken versunken bog Flint Ferguson um die Ecke.
    Zwei Straßen weiter riß ihn plötzlich das helle Klirren von Glas aus seinen Gedanken. Sein Kopf ruckte hoch Er blickte zur gegenüberliegenden Straßenseite hinüber, Und mit

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