Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

0143 - Das Monster aus der Vergangenheit

Titel: 0143 - Das Monster aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
Vom Netzwerk:
Dunkelheit entgegentrat.
    Der Schock ließ ihn taumeln. Mit schreckgeweiteten Augen starrte er die Erscheinung an. Eine unsichtbare Hand schien sich um seine Kehle gelegt zu haben.
    »Tatsäch…«, kam es bestürzt über seine Lippen. Er sah die gelben Augen, die durch die Bandagen funkelten.
    Ein heftiges Pochen entstand in seinen Schläfen. Atemlos wirbelte er herum und er schrie mit heiserer Stimme:
    »Komm, Donna! Nichts wie weg von hier!«
    ***
    Professor Zamorra, Bill Fleming und John Calidge betraten in großer Eile das Office von Captain Lon Barron.
    Der Captain war ein elegant gekleideter Mann mit schütterem Haar und schiefer Nase. Mit seinem Maßanzug paßte er in die Abteilung wie die Faust aufs Auge.
    Barron instruierte soeben einen Lieutenant. Als er die drei Männer erblickte, nickte er und zog die Brauen zusammen. Der Lieutenant verließ den Raum.
    »Sie sind sehr schnell hier gewesen, Professor«, sagte Lon Barron. Er hatte Zamorra erst vor zehn Minuten angerufen.
    »Ich bin wie die Feuerwehr gefahren«, gab Zamorra zurück.
    »Wie ich Ihnen am Telefon schon sagte, wurde die Mumie von Jugendlichen in einer aufgelassenen Gerberei gesehen«, sagte der Captain.
    »War Sabrina bei dem Monster?« fragte John Calidge mit belegter Stimme.
    »Die jungen Leute haben nur Eth Al-Oman gesehen. Sein Anblick hat sie ziemlich geschockt. Sie ergriffen panikartig die Flucht und riefen uns von der nächsten Telefonzelle aus an.«
    »Ein Glück, daß sie darauf in ihrer Angst nicht vergessen haben«, sagte Bill Fleming.
    »Ich habe sofort alle verfügbaren Streifenwagen zu der Gerberei geschickt«, berichtete Captain Baroon.
    »Die Männer werden das Gebäude doch hoffentlich nicht stürmen!« warf John Calidge erschrocken ein. »Eth Al-Oman würde sich das nicht gefallen lassen. Er hat Sabrina bei sich…«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß der Hohepriester Ihrer Freundin auch nur ein Haar krümmen würde. In seinen Augen ist sie Nogorata, seine große Liebe. Er könnte ihr kein Leid zufügen.«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr!« ächzte Calidge.
    »Ich habe Anweisung gegeben, daß die Beamten das Gebäude lediglich umstellen sollen«, sagte Captain Barron. »Keiner wird die Gerberei betreten. Die Leute werden nur darauf achten, daß sich Eth Al-Oman nicht dünnmacht.«
    »Wir sollten den Hohenpriester nicht allzulage in der Klemme stecken lassen«, sagte Bill Fleming. »Man kann bei dem nämlich nie wissen, was ihm in den Sinn kommt.«
    Lon Barron hob die Schultern. »Von mir aus können wir gehen.«
    Sie verließen das Büro des Captain. Barron setzte sich in den Chevrolet, der ihm von der Bereitschaft zur Verfügung gestellt worden war.
    Zamorra steuerte den Mustang hinter dem Chevy her. Die Fahrt dauerte fünfzehn Minuten. Von weitern schon erkannten Zamorra, Bill und John Calidge die Patrolcars der City Police.
    Captain Barron ließ seinen Dienstwagen hinter dem letzten Streifenwagen ausrollen. Zamorra stoppte knapp dahinter.
    Die Männer falteten sich aus den Fahrzeugen. Ein Cop kam auf Lon Barron zu. Er baute sich vor dem Captain auf und machte seine Meldung.
    »Ist der Bursche noch in der Gerberei?« erkundigte sich Captain Barron.
    »Seit wir hier sind, haben wir von der Mumie weder etwas gesehen noch gehört, Sir«, sagte der Uniformierte.
    Lon Barron wandte sich an Professor Zamorra. »Was sollte Ihrer Ansicht nach nun geschehen?«
    Zamorra antwortete: »Ich werde in die Gerberei gehen und Eth Al-Oman das Mädchen wegnehmen.«
    »Allein? Ist das nicht zu gefährlich, Professor?«
    »Ich weiß mit solchen Horrorwesen umzugehen, Captain.«
    »Das glaube ich Ihnen gern, aber…«
    »Überlassen Sie das Problem getrost mir, Captain. Bei mir ist es gut aufgehoben«, sagte Zamorra.
    Lon Barron kniff die Augen zusammen. Er blickte auf seine Schuhspitzen. »Okay, Professor. Sie kriegen fünfzehn Minuten. Wenn Sie nach dieser Frist nicht wieder aus der Gerberei draußen sind, stürmen wir die Ruine.«
    »Das würde kaum etwas bringen«, meinte Zamorra. »Wenn es mir nicht gelingt, mit Eth Al-Oman fertigzuwerden, schaffen Sie und Ihre Leute es auch nicht.«
    »Wir verfügen über eine Menge Kanonen.«
    »Damit können Sie Eth Al-Oman nicht töten. Sie müssen bedenken, er ist bereits tot. Es sind übernatürliche Kräfte, die ihn beleben - und diese Kräfte kann man mit keiner herkömmlichen Waffe brechen.«
    Captain Barron blickte auf seine Digitaluhr. »Von mir aus kann es losgehen, Professor. Ich

Weitere Kostenlose Bücher