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0144 - Gefangen in Lemuria

0144 - Gefangen in Lemuria

Titel: 0144 - Gefangen in Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entstanden waren und sich dem Wasserdruck angepaßt hatten, existierten hier; darunter Arten, die menschliche Augen niemals erblickt hatten.
    Und jene, die jetzt hier unten in der Tiefsee-Welt lebten, waren keine Menschen mehr…
    Drei, die Kristalle in ihren Schädeln trugen, betraten eben durch die Energieschleuse den Raum unter der weitgespannten Kuppel in 8284 Metern Tiefe. Sie trugen keine Druckpanzer, die ihre Körper beim Unterwasser-Ausflug hätten schützen können. Nur mit ihren schwarzen, hauteng anliegenden Kombinationen bekleidet, hatten sie einen Ausflug durch die Tiefsee hinter sich gebracht und die Voraussetzungen dafür geschaffen, die von der Kuppel überspannte Fläche um über tausend Quadratmeter zu vergrößern.
    Das war wenig!
    Im Moment betrug die nutzbare Fläche in der Tiefsee, die unter dem Schutz der Kuppel keinen Überdruck besaß, sondern Verhältnisse, wie sie an der Erdoberfläche üblich waren, rund zweihunderttausend Quadratmeter und betrug damit dennoch nur einen winzigen Bruchteil der Fläche, die der vor Ur-Zeiten versunkene Kontinent seinerzeit besessen hatte.
    Die drei Techniker, die durch die Schleuse den Raum unter der Kuppel wieder betraten, schüttelten kurz die Nässe ab und hatten keine Schwierigkeiten, sich von dem in über 8000 Metern Tiefe herrschenden Druck auf die Oberflächenwerte umzustellen. Dekompressionserscheinungen traten bei ihnen nicht auf, die sonst jedem Taucher schwer zu schaffen machten oder sogar ihn töteten, wenn er zu schnell, selbst aus geringer Tiefe, wieder auftauchte.
    In den drei Männern wie unter allen ihren Leidensgenossen war ein Traum Wirklichkeit geworden - der Traum vom Über-Menschen, vom Homo superior, der sich in jeder Umwelt zurechtfand, sei es in zehntausend Metern Wassertiefe oder im Vakuum des Weltraums. Und das ohne jeden künstlichen Schutz!
    Dennoch wurde hier der Traum zum Alptraum, denn Schwarze Magie und die Einwirkung der blauschwarzen Kristalle machte aus Menschen Über-Menschen. Über-Menschen, deren Gehirne durch die Kristalle ersetzt worden waren und die keine Gefühle mehr kannten, sondern nur noch nach den eiskalten, mörderischen Gesetzen der Logik zu denken imstande waren. Gleichzeitig aber waren sie nur Sklaven einer unheimlichen Macht und nicht in der Lage, Eigeninitiative zu entwickeln. Sie waren Befehlsempfänger der Meeghs, die ohne besondere Anweisung sogar vergaßen, zu essen oder zu schlafen.
    Menschliche Marionetten! Hilflose Opfer der Meeghs, die diesen Kunstgriff nicht zum erstenmal durchführten. Jene schattenhaft wirkenden Wesen aus einer fremden Dimension hatten schon mehr als ein Volk versklavt und zu hörigen Leibeigenen gemacht.
    Hier hatten sie eine neue Basiswelt entdeckt!
    Nicht zum ersten Mal befanden sie sich auf dieser Welt. Durch einen Zufall war sie damals entdeckt worden, als ein Gefangenentransporter der Chibb, der silberhäutigen Erzgegner der Meeghs, auf der Erde abstürzte. Dadurch waren die Grausamen auf die Erde aufmerksam geworden und hatten sich ihre ersten Sklaven geholt. [1]
    Jetzt aber schlugen sie endgültig zu.
    Sie, die aus einer anderen Dimension kamen, hatten nicht nur eine Brücke zwischen zwei Welträumen geschlagen, sondern waren auch durch die Zeit gereist und hatten in der Vergangenheit einen Kontinent kennengelernt, den ihre Vorfahren versenkt hatten - Lemuria!
    Lemuria vor der Ostküste Australiens!
    Ortsbezeichnungen dieser Art sagten den Meeghs dabei nicht viel. Sie sahen nur die Tatsachen, und jener Kontinent, der vor über zehn Jahrtausenden verging, weil lemurische Schamanen ein Bündnis mit den Meeghs eingingen und diese der ganzen damaligen intelligenten Welt den Untergang brachten, war zu ihrer neuen Basis geworden.
    Die drei Männer, die von draußen gekommen waren und deren schwarze Kombinationen rasch trockneten, machten einem Meegh Meldung. Dabei sahen sie hinter ihm ein zweites jener unförmigen, schattenhaften Gebilde und zeigten darüber kein Erstaunen, weil ihre kristallenen Programm-Gehirne, die sie darüber hinaus zu Super-Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten und Kräften machten, diese Emotionen nicht zuließen. Kristalle, deren schwarzmagische Kräfte von den menschlichen Körpern genutzt wurden, beherrschten ihr Denken.
    Es ist gut, ihr könnt gehen, teilte der Meegh sich ihnen mit. Er war mit der Arbeit seiner Sklaven zufrieden. In Kürze würde die Kuppel sich um ein wesentliches Stück erweitern.
    Eines nur machte den fremdartigen, bösen

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