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1838 - Der Begleiter

1838 - Der Begleiter

Titel: 1838 - Der Begleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Nun ja, wenn Sie das sagen, Sir.«
    »Ach, hören Sie auf. Lassen Sie das Sir weg. Ich war mal mächtig, das ist lange her.«
    »Na ja, so lange auch nicht. Man kennt Sie schon noch.«
    »Das weiß ich, aber jetzt tun Sie mir den Gefallen. Ich denke, dass er auf Sie hört, Doktor.«
    Der Arzt nickte. »Ich werden schauen, was sich machen lässt.«
    »Danke, das ist gut. Ich bin für diese Welt schon nicht mehr da, denn ich spüre, dass bereits der Sensenmann in meiner Nähe steht, er muss nur noch zugreifen.«
    »So weit ist es noch nicht«, erklärte der Mediziner und nickte dem Todkranken zu, den der Krebs innerlich zerfressen hatte. »Ich kann dann nur für Sie hoffen, dass dieser John Sinclair auch zu erreichen ist und Sie aufsuchen will.«
    »Versuchen Sie es über seinen Chef Sir James Powell. Er kennt mich, er weiß, was zu tun ist.«
    »Gut.« Der Arzt nickte. »Wenn alles klappt, wird dieser John Sinclair noch heute bei Ihnen sein.«
    Sir Peter atmete auf. Er stöhnte dabei. »Danke, danke, dass Sie das für mich tun.«
    »Kein Problem, Sir Peter, kein Problem …«
    ***
    Sir Peter Dawson lag im Sterben, und mich wollte er sehen. Ausgerechnet mich.
    Ich konnte es kaum fassen. Er und ich, wir waren zwar keine Feinde, aber auch keine Freunde. Der Mann war ein Zeitungsmogul, und er hatte einige Male über mich Artikel schreiben lassen, die meinen Job lächerlich machen sollten. Dass das, was ich tat, alles Quatsch war, dass es keine fremden Mächte gab, dass ich mich lächerlich machte und ich überhaupt eine lächerliche Figur war.
    Diese Artikel lagen Jahre zurück. Es war dann nicht mehr über mich und meinen Kollegen geschrieben worden, was auch daran lag, dass sich Sir James Powell eingemischt hatte. Er und Sir Peter gehörten befreundeten Clubs an, und man hatte sich auf diese Art und Weise geeinigt.
    Der Mann mischte im Pressegeschäft immer noch mit, aber jetzt mehr im Online-Bereich.
    Und nun wollte er mich sprechen. Das war kaum zu fassen. Ich schaute meinen Chef, der mir gegenüber saß, ungläubig an, und ich sah auch sein feines Lächeln.
    »Bitte, Sir, habe ich richtig verstanden? Dieser Typ will mich tatsächlich sprechen?«
    »Ja.«
    »Aber warum?«
    »Das weiß ich nicht.« Sir James winkte ab. »Er hat sich auch nicht persönlich bei mir gemeldet, sondern seinen Arzt vorgeschickt. Der erklärte mir, dass der Patient nicht mehr lange leben wird. In den nächsten Tagen ist es vorbei. Vielleicht heute schon, wer kann das wissen. Deshalb eilt es auch.«
    »Sagt die andere Seite?«
    »Ja, wenn Sie das so wollen, John.« Sir James holte Luft. »Ich kann Sie beim besten Willen nicht zwingen, John. Tun Sie, was Sie selbst meinen.«
    »Ja, das muss ich wohl.«
    Sir James sprach dagegen. »Sie sollten sich nicht vergewaltigen, John. Das auf keinen Fall. Ich frage mich nur, ob Sie nicht neugierig geworden sind, was dieser alte Hetzer jetzt auf dem Sterbebett von Ihnen will. Ich denke nicht, dass er sich für seine Artikel entschuldigen will. Nein, nein …«
    »Oder er braucht Hilfe.«
    Ich hatte den Satz eigentlich nur so dahin gesagt, aber da zuckte mein Chef zusammen. Er schaute mich aufmerksam an und flüsterte: »Das kann es sein. Das ist möglich.«
    So überzeugt war ich nicht, aber das sagte ich meinem Chef nicht. Dafür fragte ich: »Hat er einen Termin genannt, wann ich bei ihm eintreffen soll?«
    »Nein, das hat er nicht. Ich denke, Sie können zu ihm kommen, wann immer Sie wollen.«
    »Okay. Und wo finde ich den alten Zänker?«
    »Es ist eine Privatklinik, in der er liegt. Sie müssen nach Chelsea fahren.« Ich bekam eine Visitenkarte. »Da haben Sie die Anschrift, John. Und tun Sie mir einen Gefallen.«
    »Welchen?«
    »Vergessen Sie den alten Streit.«
    »Ich werde mich bemühen.«
    »Gut. Dann erwarte ich später einen Bericht von Ihnen.« Sir James legte seine Stirn in Falten. Ich wusste jetzt, dass er noch nicht fertig war. »Wissen Sie, was ich denke?«
    »Nein.«
    Sein Kinn ruckte vor. »Ich kann mir denken, dass er Sie aus einem bestimmten Grund bei sich haben will. Und das hat, so kann ich mit auch vorstellen, mit Ihrem Job zu tun. Irgendwas stimmt da nicht, das sagt mir meine innere Stimme.«
    »Okay, Sir. Aber meine hat sich noch nicht gemeldet. Kann ja noch kommen.«
    Sir James drohte mir mit seinem erhobenen Zeigefinger. »Nehmen Sie das nicht zu leicht.«
    »Danke für den Rat. Ich werde mich bemühen.« Dann war ich aus dem Büro und schüttelte den Kopf.
    ***
    Für meinen

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