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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bergen und gab Sakoris Worten eine düstere Bedeutung.
     
    *
     
    Als Tschubais Stimme aus der Dunkelheit drang, gab ihr vertrauter Ton Marshall seine gewohnte Ruhe zurück.
    „Es sieht so aus, als hätten wir unser Ziel erreicht", sagte der Afrikaner ironisch. „Hoffentlich funktioniert die Notbeleuchtung nach dieser Erschütterung noch."
    Marshall hörte sich tief Atem holen. Sein planloses Vorwärtstasten war zu Ende. Zielstrebig konzentrierte er sich auf die Suche nach dem Schalter der Notbeleuchtung.
    Er stieß mit jemand zusammen.
    „Ras, sind Sie das?" klang Yokidas Stimme auf.
    „Tama", rief Marshall erleichtert. „Versuchen Sie die Schaltung der Notbeleuchtung durch Telekinese zu entsichern."
    Einige Sekunden herrschte vollkommene Stille, dann sagte der Telekinet: „Nichts zu machen, Sir. Hier ist alles in Trümmer gegangen."
    Marshall überlegte einen Augenblick. Sie konnten nicht länger in dem Beiboot bleiben. Wenn das Fragmentschiff tatsächlich abgestürzt war, dann bestand noch immer die Möglichkeit, daß es explodierte oder zu brennen anfing. Dann würde es für eine Flucht zu spät sein. Keiner von den Männern wußte, auf welcher Welt sie gelandet waren. Sollte außerhalb des Fragmentschiffes eine giftige Atmosphäre angetroffen werden, so würden die arkonidischen Kampfanzüge verhindern, daß sie erstickten. Aber auch die Energie- und Luftversorgung der Anzüge würde nicht ewig halten.
    Marshall dachte an all die anderen Gefahren, die sie außer einer Atmosphäre ohne Sauerstoff erwarten konnten. Dort draußen gab es vielleicht nur vulkanisches Land, oder sie konnten in ein Meer gestürzt sein.
    Marshall gab es auf, an diese Dinge zu denken. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich mit den naheliegenden Problemen abzugeben.
    „Ich habe die Schleuse gefunden", meldete Yokida sich.
    „Natürlich ist sie verklemmt."
    „Dr. Bryant hat wieder das Bewußtsein verloren", sagte Van Moders unerwartet. „Wir werden ihn tragen müssen."
    Sie warteten, bis es Yokida gelungen war, die Schleuse zu öffnen.
    Marshall ging vorsichtig bis zu dem Verletzten. Van Moders stand neben Dr. Bryant, der bewegungslos am Boden lag.
    „Wir müssen sein Antigravfeld einschalten", ordnete Marshall an.
    Seine Hände glitten in der Dunkelheit über den Körper des Wissenschaftlers. Er fand den Gürtel und gleich darauf die Schaltung.
    „So", sagte er befriedigt, „jetzt können wir ihn ohne Schwierigkeiten transportieren."
    Sie hoben Dr. Bryant gemeinsam vom Boden auf. Der Verletzte war praktisch gewichtslos, und sie konnten ihn ohne Anstrengung zu der Schleuse schaffen.
    „Ich werde einen kurzen Teleportersprung riskieren", schlug Tschubai vor. „Vielleicht kann ich herausfinden, wie es bei den Posbis aussieht."
    „Einverstanden", stimmte Marshall zu. „Passen Sie auf, daß sie in keine Schwierigkeiten verwickelt werden. Wir können jetzt nicht auf Sie verzichten. Gehen Sie kein Risiko ein."
    Tschubai entmaterialisierte. Inzwischen hatte Yokida den Hypersender des Beibootes untersucht und festgestellt, daß er durch die Erschütterung so zerstört war, daß sie ihn nicht mehr verwenden konnten. Das bedeutete, daß sie mit keinem Schiff der Solaren Flotte in Verbindung treten konnten, wenn es ihnen nicht gelang, einen funktionsfähigen Sender der Posbis aufzutreiben.
    Marshall wußte, daß ihre Lage sich damit weiter verschlechtert hatte. Ihr ganzes Unternehmen war darauf aufgebaut, daß sie jederzeit mit Rhodan Verbindung aufnehmen konnten. Doch diese Möglichkeit bestand jetzt nicht mehr. Sie waren vollkommen abgeschnitten und auf sich selbst gestellt.
    Das durfte sie jedoch alles nicht veranlassen, frühzeitig aufzugeben. Sie mußten versuchen, aus ihrer Situation das Beste zu machen. Marshall war entschlossen, mit seinen Begleitern einen Weg zu finden, der sie aus der verhängnisvollen Sackgasse herausführen würde.
    Als Tschubai nach einigen Minuten zurückkehrte, hatte Marshall seine alte Ruhe und Entschlußkraft wieder vollkommen zurückgewonnen.
    „Das Schiff ist zum großen Teil zerstört", berichtete der Teleporter. „Verschiedentlich scheint die Beleuchtung noch intakt zu sein. Vielleicht sind es auch nur Kontrolllichter - auf jeden Fall hatte ich Gelegenheit, mich umzusehen." Er schöpfte Atem.
    „Soweit die Posbis den Absturz überstanden haben, gebärden sie sich wie die Verrückten. Ich wurde nicht angegriffen, aber meine Versuche, Verbindung aufzunehmen, schlugen fehl."
    „Konnten

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