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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seines Begleiters. Tschubai beobachtete, wie sie zusammen auf einen eigenartigen Holzkasten zugingen, an dem beiderseitig lange Stangen angebracht waren.
    „Bei allen Planeten", dachte der Mutant „Eine Sänfte!"
    Der Eingeborene, der einen weiten Umhang trug, stemmte sich gegen die Sänfte und warf sie um. Verwundert sah Tschubai zu. Er wurde aus der Handlungsweise des Wesens nicht klug.
    „Hallo, Ras!" rief da eine Stimme in seinem Helmlautsprecher.
    „Wo stecken Sie in diesem Augenblick?"
    „Hier unten", erwiderte Tschubai. Er sprach unwillkürlich leise, obwohl ihn die Eingeborenen nicht hören konnten. Dann fiel ihm ein, daß Marshall mit seinen Angaben nicht viel gedient war.
    „Steuern Sie auf eine Rauchsäule zu, Sir", fügte er hinzu.
    „Davon gibt es mehrere", erklärte Marshall.
    Tschubai biß sich auf die Lippen. Das bedeutete, daß die Posbis ihren Feldzug bereits fortgesetzt hatten. Wahrscheinlich gab es weitere Menschen innerhalb der Stadt. Mit wenigen Worten setzte der Afrikaner Marshall auseinander, was geschehen war.
    „Ich befinde mich in der Nähe des Gebäudes, das als erstes in die Luft flog", berichtete er abschließend. „Zwei Eingeborene sind in meiner Nähe. Einer von ihnen hat gerade eine Sänfte umgeworfen."
    „Eine was?" erkundigte sich Marshall.
    „Eine Sänfte", wiederholte Tschubai nachdrücklich. „Ich werde versuchen, mit diesen Burschen Kontakt aufzunehmen."
    „Seien Sie vorsichtig, Ras", verlangte Marshall. „Sie werden kopflos sein und nicht wissen, daß wir nicht zu den Posbis gehören."
    Tschubai stand auf. „In Ordnung", sagte er. „Habe verstanden.
    Sir, hier gibt es übrigens Ungeheuer, vor denen wir auf der Hut sein müssen."
    Der Lautsprecher knackte, als kämen von Marshall nur unverständliche Geräusche. Tschubai wartete geduldig.
    „Ungeheuer?" fragte der Telepath schließlich. „Erklären Sie das."
    „Ich habe zwei riesige Biester gesehen", gab Tschubai bekannt.
    „Sehen überdimensionalen Ratten nicht unähnlich, nur daß sie keine Schwänze haben. Dafür ist ihr Rachen im Verhältnis doppelt so groß."
    „Gut, wir werden aufpassen", beendete Marshall die Unterhaltung. „Rufen Sie Yokida und mich, sobald Sie etwas erreicht haben."
    Tschubai trat aus seiner Deckung hervor und wartete darauf, daß die Eingeborenen ihn sehen würden. Der größere, der den Umhang trug, hockte auf der umgeworfenen Sänfte. Der andere redete offensichtlich erregt auf ihn ein.
    Da blickte der Sitzende zu Tschubai herüber. Der Mutant hob seinen Arm und winkte beruhigend.
    Nun kam es darauf an, wie die beiden reagieren würden. Als Tschubai langsam auf die Wesen zuging, hoffte er, daß die beiden den Unterschied zwischen ihm und den Posbis bemerken würden.
    Es hing so viel davon ab.
    Van Moders versetzte dem heruntergefallenen Gerät, dessen Bedeutung noch nicht einmal mehr zu erraten war, einen Tritt, so daß es quer durch den Raum schlitterte und scheppernd an der gegenüberliegenden Wand landete. Mit einer ärgerlichen Handbewegung schob Dr. Riesenhaft sich an dem jungen Kybernetiker vorüber.
    „So geht es nicht", sagte er verärgert. „Sie können nicht nach allen möglichen Dingen treten, die Ihnen im Weg liegen.
    „Sie sind ein Nörgler", versetzte Van Moders. „Es ist übrigens zum erstenmal passiert, daß ich nach etwas getreten habe. Nun suchen wir schon eine Ewigkeit in diesem Wrack herum und haben die Schaltanlage noch nicht gefunden."
    Sie kamen an einem Antigravschacht vorüber, der jedoch nicht mehr funktionierte. Im Gegensatz zu dem Raum, in dem sie sich aufhielten, war der Schacht beleuchtet. Als sie näher herankamen, stellten sie fest, daß das Licht von dem darüberliegenden Gang hereinfiel.
    Van Moders machte eine einladende Handbewegung.
    „Steigen wir einen Stock höher, Doc", schlug er vor.
    Riesenhaft widersprach nicht. Sie schwebten den Schacht hinauf, wobei Dr. Riesenhaft zum wiederholten Male Schwierigkeiten mit der Steuerung seines Kampfanzuges hatte.
    „Sie müssen Ihren Körper mit der Flugrichtung drehen", erinnerte ihn Van Moders, als der kleine Kybernetiker an der Schachtwand entlangrutschte. „Achten Sie darauf, daß der Antrieb richtig eingestellt ist."
    Nach einigen ungeschickten Manövern gelang es Riesenhaft, in die Mitte des Schachtes zurückzukehren. Van Moders packte ihn am Arm, und sie flogen nebeneinander weiter in die Höhe.
    Schließlich erreichten sie den beleuchteten Gang. Van Moders setzte auf und zog Riesenhaft

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