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0147 - Amoklauf der Maschinen

Titel: 0147 - Amoklauf der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weniger von der reizvollen Landschaft als von den Posbis gefesselt, die jetzt die ersten Gebäude erreicht hatten.
    Die ersten fliehenden Eingeborenen wurden sichtbar. Sie waren nicht ganz so groß wie Menschen, aber wesentlich stämmiger.
    Tschubai sah, daß sie unter ihrer dürftigen Bekleidung graue und braune Felle besaßen. Die Schädel der Eingeborenen wirkten ausgesprochen unförmig.
    Die Flüchtlinge verschwanden zwischen den Häusern. Erleichtert atmete Tschubai auf, als er erkannte, daß die Posbis kein Feuer auf die offensichtlich intelligenzbegabten Wesen eröffneten. Die Roboter schienen für die Eingeborenen kein Interesse zu zeigen.
    Tschubai fragte sich, was sie dann in die Stadt getrieben haben mochte. Er wartete, bis ein Trupp von Posbis an ihm vorüber war.
    Schließlich erhob er sich wieder und suchte sich ein Dach aus, auf dem er nach einem Teleportersprung landen konnte.
    Es fiel ihm schwer zu warten, bis auch der letzte Roboter aus seiner Sichtweite verschwunden war. Ein Eingeborener kam um ein Gebäude gerannt und steuerte auf den Brunnen zu. Als er Tschubai sah, blieb er wie angewurzelt stehen. Der Teleporter knurrte ärgerlich. Nun war nichts mehr zu ändern. Trotzdem durfte er seinen Plan nicht aufgeben. Die Posbis mußten beobachtet werden. Tschubai winkte dem Fremden zu und teleportierte sich auf das Dach, das ihm für seine Zwecke geeignet erschien.
    Als er landete, erlebte er eine böse Überraschung. Das Dach war nicht stabil, und bevor er etwas dagegen unternehmen konnte, gab es unter ihm nach. Er brach durch die dünne Blätterschicht und stürzte in die Tiefe. Der erwartete heftige Anprall blieb aus. Er war inmitten eines Raumes gelandet, der von Eingeborenen überfüllt war. Tschubai war auf ein Blätterlager gefallen. Die Bewohner des Hauses waren mindestens ebenso überrascht wie der Mutant.
    „Entschuldigen Sie die Störung", sagte Tschubai höflich und teleportierte sich aufs Geratewohl aus der Hütte. Er mußte lächeln, als er inmitten eines Hofes materialisierte. Was mochten die Eingeborenen jetzt denken?
    Dem Teleporter blieb keine Zeit zum Überlegen. Direkt vor ihm standen zwei Eingeborene. Sie sahen ihn nicht, denn ihre Blicke waren auf einen Haufen Posbis gerichtet, die in den Hof einmarschierten. Tschubai rannte in eine schützende Ecke, um alles genau zu beobachten. Die Roboter gingen auf das größere der beiden Gebäude zu, die offensichtlich zu dem Anwesen gehörten. Ihre Strahlenwaffen brannten ein Loch in das große Tor.
    Das Vorgehen der Posbis war für den Mutanten rätselhaft. Die Roboter kümmerten sich überhaupt nicht um die Eingeborenen.
    Im Innern der Halle erkannte Tschubai eine primitive Maschine.
    Er erblickte den Kessel und ahnte, daß es sich um eine Dampfmaschine handelte. Die Eingeborenen dieses Planeten waren auf dem besten Wege, eine technische Zivilisation zu entwickeln.
    Die Erkenntnis, was die Posbis innerhalb der Stadt vorhatten, traf den Afrikaner wie ein Schlag. Er wußte es im gleichen Augenblick, als die Posbis das Feuer aus ihren Waffen gegen die Dampfmaschine eröffneten. Die Roboter folgten den Befehlen des Plasmas, das mit den gewaltigen Rechengehirnen in Fehde lag.
    Das Plasma vermochte nicht zwischen den einzelnen Maschinentypen zu unterscheiden. Es hielt die Dampfmaschinen für Roboter, die vernichtet werden mußten.
    Die Posbis würden durch die gesamte Stadt marschieren und auf ihrem Weg nur Verwüstung zurücklassen. Sie würden nicht danach fragen, ob ihre Aktion den Eingeborenen schaden konnte. Solche Überlegungen konnte das Plasma nicht durchführen.
    Wahrscheinlich war noch eine Beschädigung der Schaltanlagen des Fragmentraumers hinzugekommen, so daß das Plasma keine richtige Kontrolle über seine Maschinen besaß.
    Tschubai konnte nur zusehen. Er ahnte, was kommen würde. Als die Explosion erfolgte, lag er flach am Boden gepreßt da. Der Luftdruck erreichte ihn kaum.
    Als er wagte, seinen Kopf wieder zu heben, war das große Gebäude nur noch ein brennender Trümmerhaufen. Die Posbis sahen ihr Werk als erledigt an und verließen den Hof. Einer der Eingeborenen lag am Boden.
    Zwei ungeheuerliche Tiere stürmten mit geöffnetem Rachen über das Anwesen. Entsetzt sah Tschubai die Bestien hinter den anderen Häusern verschwinden. Man mußte ihm keine Erklärungen abgeben, denn allein das Aussehen dieser Monstren genügte, um ihm klarzumachen, daß sie eine Gefahr darstellten.
    Der Eingeborene am Boden erhob sich mit Hilfe

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