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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich stellte Suko und mich vor.
    »Kommen Sie mit, Sir, die beiden Männer sitzen bereits in der Maschine. Möchten Sie sie herausholen?«
    Ich mußte mich innerhalb Sekunden entscheiden. »Nein«, sagte ich. »Das auf keinen Fall. Kann ich mitfliegen?«
    »Nach New York?«
    »Ja.«
    »Wenn Sie wünschen, Sir.«
    »Natürlich. Und mein Partner ebenfalls. Vorausgesetzt, es sind noch Plätze frei.«
    »Mehr als das.«
    »Dann kommen Sie.«
    Wir eilten los. Ein paar Menschen schauten uns erstaunt hinterher, wie wir durch die große Halle hasteten. Bis Suko einen Ruf ausstieß.
    Ich blieb stehen. »Was ist?«
    Der Chinese deutete nach rechts.
    Und dort sah ich einen Bekannten. Obwohl er uns den Rücken zuwandte und auf einen der Seitenausgänge zustrebte, war doch zu erkennen, daß es sich bei ihm um Mr. Mondo handelte.
    Was tun?
    Suko nahm mir die Entscheidung ab. »Flieg du allein, John. Es ist dein Koffer. Ich kümmere mich um Mondo.«
    »Einverstanden.«
    Ich konnte Suko nicht einmal viel Glück wünschen, so rasch war er verschwunden.
    Für mich aber wurde es höchste Eisenbahn.
    ***
    Die Stewardeß lächelte mich an, als ich ziemlich außer Atem die Maschine betrat. »Das war im letzten Moment, Sir«, sagte sie. »Trotzdem, willkommen an Bord.«
    »Danke.« Ich drückte mich an ihr vorbei und betrat das Flugzeug.
    Die Stewardeß schloß die Tür. Mit einem satten Laut fiel sie zu.
    Ich schaute mich um.
    Mein Kommen hatte niemand interessiert. Der Einstieg befand sich etwa in der Mitte. Nur eine ältere Frau hatte den Kopf gedreht, um mich sehen zu können.
    Wo steckten die beiden Diebe?
    Ich hatte jetzt keine Zeit, nach ihnen zu suchen, denn die freundliche Stewardeß wollte mir einen Platz zuweisen.
    »Ich habe kein Ticket«, erklärte ich ihr und präsentierte statt dessen meinen Ausweis. »Ich befinde mich in einer besonderen Situation. Der Flug geht in Ordnung, es ist alles abgesprochen.«
    »Danke, Sir.« Ihr Lächeln zeigte eine Spur von Unsicherheit, verständlich.
    Im hinteren Teil der Maschine fand ich einen Platz, direkt am Fenster. Neben mir waren die Spitze ebenso frei wie die nach dem Mittelgang. Ich schnallte mich an, während die vier Triebwerke heulten und die Boeing langsam Schub bekam.
    Noch nie im Leben hatte ich mich so schnell zu einem Flug entschlossen. Wirklich sagenhaft.
    Die Maschine rollte zur Startbahn. Ich merkte, daß sie schneller wurde, die Kräfte preßten mich in den Sitz.
    Das Flugzeug rollte zur Startbahn. Es fuhr einen großen Bogen. Ich schaute aus dem Fenster und sah auch die hell erleuchtete Startbahnmarkierung.
    Schneller und schneller wurde die Maschine, hatte jetzt die Startbahn erreicht und hob ab.
    Da war es wieder. Dieses Ziehen im Magen, das bei mir immer dann eintrat, wenn die Maschine abhob. Unter mir verschwand die Erde. Die Boeing stieß mit ihrer Nase schräg in den noch dunklen Himmel hinein und ging auf Westkurs.
    Ich sah die Ausläufer von London unter uns weghuschen. Ein heller Lichtteppich, und irgendwie machte sich ein Abschiedsgefühl in mir breit.
    Wir durften uns wieder losschnallen. Die beiden Stewardessen halfen einigen Personen, ich schaffte es ohne Hilfe. Dann begrüßte uns der Kapitän, er sprach über die voraussichtliche Flugzeit, über Höhe, Geschwindigkeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich das Wetter so halten möge.
    Ich kannte diese Sätze und hörte gar nicht mehr hin. Mich beschäftigten die beiden Diebe und mein Koffer.
    Wo hockten sie? Und wie würden sie reagieren, wenn sie mich sahen? Es sah ja so aus. Die beiden Diebe hatten mich genau gesehen.
    Ich sie nicht, denn dazu war es in meiner Wohnung zu dunkel gewesen. Ich konnte also nur auf zwei Männer achten, die einen Koffer bei sich trugen. Aber den hatte fast jeder.
    Nur kannte ich meinen Koffer genau und würde deshalb auch die Männer identifizieren.
    »Möchten Sie etwas trinken, Sir?« Die Stimme der Stewardeß unterbrach meine Gedanken.
    Ich schaute in ihr Gesicht. Es war ein wenig breit, aber es hatte seinen Reiz. »Wenn Sie mir vielleicht etwas zu essen bringen können?«
    »Das Frühstück servieren wir erst…«
    »Einen Sandwich.«
    »Den können Sie haben.«
    »Danke.«
    Ich hatte wirklich Hunger, bekam ihn und aß ihn mit großen Bissen. Dazu trank ich Kaffee aus der Bordküche. Er schmeckte ganz passabel, wenn er auch den Vergleich mit Glendas Getränk nicht standhielt.
    Wir würden in Irland noch einmal zwischenlanden. Bis dahin geschah nichts

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