Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sich dunkle Ringe.
    »Noch ‘n Kaffee?« fragte sie, als sie Rickys Blicke auf sich gerichtet sah.
    »Nein, lieber einen Saft.«
    »All right.« Müde setzte sich die Frau in Bewegung und öffnete eine kleine Flasche mit Orangensaft. Sie ließ den Saft in ein Glas laufen. »Kann ich dann kassieren?«
    »Mein Freund zahlt«, sagte Ramford und grinste. Danach leerte er das Glas mit einem Zug.
    Roy beglich die Rechnung.
    Immer noch über eine Stunde bis zum Abflug. Die Zeit wollte einfach nicht vorbeigehen.
    Zwei Polizisten erschienen. Sie schlenderten nebeneinander her.
    Rick Ramford sah sie aus den Augenwinkeln, und sofort spannte sich sein Körper.
    »Das sind Bullen«, flüsterte er Roy zu.
    »Und?«
    »Vielleicht suchen die uns.«
    »Mach dir nicht in die Hose, Mensch.«
    Die beiden Polizisten gingen vorbei. Wie es schien, würdigten sie die Männer an der Bar mit keinem Blick.
    Die Beamten verschwanden wieder, und Rick atmete auf.
    Roy grinste. »War wohl nichts.«
    »Na ja…«
    Plötzlich zuckte Roy Smith zusammen. Er drehte seinen Körper nach rechts. Ricky Ramford bemerkte die Bewegung und schaute über die Schulter seines Kumpans.
    Ein Mann kam herbei und steuerte die Bar an. Obwohl Rick ihn noch nie zuvor gesehen hatte, wußte er Bescheid, als er die Glatze, das runde Gesicht und die Nickelbrille vor den Augen entdeckte.
    Dieser Kerl mußte Mondo sein.
    Er war es in der Tat. Das bekam Rick bewiesen, als der Mann neben Smith stehenblieb.
    »Und?« fragte er.
    Roy nickte. »Es hat alles vorzüglich geklappt.«
    Der Glatzkopf gestattete sich ein kleines Lächeln, wobei seine Augen jedoch kalt blieben. »Hat er Schwierigkeiten gemacht?«
    »Etwas. Fast hätte Rick ihn erstochen.«
    Als Mondo das hörte, krauste er die Stirn. »Und warum hat er es nicht getan?«.
    »Dafür sind wir ja nicht bezahlt worden. Zudem arbeiten wir als Einbrecher, nicht als Killer.«
    »Sie hätten noch einmal 10.000 für den Mord bekommen«, sagte Mr. Mondo.
    »Das wußten wir vorher nicht. Jetzt ist es zu spät. Freuen Sie sich doch, daß wir den Koffer haben.«
    »Wenigstens etwas.«
    »Wollen Sie was trinken?« fragte Roy Smith.
    »Nein.«
    »Wie geht das überhaupt in New York über die Bühne? Ich meine, wem sollen wir den Koffer geben?«
    »Man wird auf Sie beide zukommen. Ich habe unseren Kontaktmann bereits informiert.«
    Smith nickte. Rick Ramford hatte bisher nur zugehört. Jetzt aber mischte er sich ein. »Wenn Sie uns schon den Job gegeben haben, Mister, dann sagen Sie uns wenigstens, was der Koffer enthält.«
    Der Glatzkopf im grünen Trench schaute Ricky an. »Das hat Sie nicht zu interessieren.«
    Ramford lachte. »Bringen Sie ihn durch die Kontrollen, Mann?«
    »Deshalb bin ich gekommen.«
    Da schwieg Ramford. Diese Antwort hatte ihn überrascht, denn damit hätte er nicht gerechnet. Er zündete sich eine neue Zigarette an. »Und wie wollen Sie das schaffen?«
    »Das lassen Sie nur meine Sorge sein.«
    »Dann fliegen wir mit dem Koffer gar nicht nach New York?« wollte Smith wissen.
    »Doch. Sie bekommen ihn ja zurück. Und zwar kurz bevor Sie einsteigen.«
    »Wie wollen Sie das denn machen?« fragte Ramford überrascht.
    »Meine Sache.«
    Ricky mochte diesen Glatzkopf nicht. Das zeigte er ihm auch.
    »Warum fliegen Sie eigentlich nicht selbst nach New York und geben den Koffer ab?«
    Die Antwort kam knallhart. »Sie werden nicht dafür bezahlt, daß Sie Fragen stellen, sondern dafür, daß Sie einen Auftrag ausführen. Bisher haben Sie nur die Hälfte geschafft. Nun halten Sie sich ruhig, Ramford.« Mr. Mondo schaute Rick so eisig an, daß dieser eingeschüchtert den Mund hielt.
    »Und jetzt geben Sie mir den Koffer«, verlangte Mondo.
    Smith überreichte ihn.
    Der Glatzkopf nickte den beiden Männern zu und verschwand. Im Weggehen sagte er: »Wir sehen uns noch.«.
    Ricky Ramford schüttelte den Kopf. »Das ist irre, das ist Wahnsinn. Ehrlich. Wenn mir das einer erzählt hätte, würde ich ihn für einen Lügner halten.«
    »Es ist aber eine Tatsache.«
    »Ja.«
    Die Halle war nicht mehr so leer. Inzwischen trafen nach und nach die ersten Fluggäste ein, die ebenfalls in Richtung New York düsen wollten. Es war kein Jumbo, der flog, sondern eine vierstrahlige Boeing 707. Rick schaute sich die Passagiere an, die oft zur großen Anzeigetafel hochschielten.
    Meist Geschäftsleute, kaum Touristen, denn dies hier war kein Charterflug. Ein paar Frauen befanden sich auch darunter, die Rick sehr interessierten.
    Konnte ja

Weitere Kostenlose Bücher