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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leute.«
    »Beschreibung?«
    »Kann ich dir nicht geben.«
    »Du bist lustig.«
    »Laß mich ausreden«, sagte ich. »Der eine war dunkelhaarig, der andere muß blondes Haar gehabt haben. Der Blondschopf war etwas kleiner als der Dunkelhaarige. Ist doch schon was, oder?«
    »Kaum.«
    »Außerdem müssen es zwei Spezialisten gewesen sein. Wie die mich einmachten, das war schon Profiarbeit.«
    Der Kollege lachte schadenfroh. »Hat man dir einen über den Deckel gegeben?«
    »Ja. Und es hat sogar geschmerzt, was bei dir ja nicht der Fall sein kann, denn da schlägt man auf Stroh. Und jetzt sieh zu, daß du einen Riemen auf die Orgel legst. Du erwischst mich in meiner Wohnung. Die Nummer ist bekannt.«
    Ich legte auf.
    »Was willst du machen, wenn sie tatsächlich gefunden werden?« fragte Suko.
    »Dann gibt es Zunder. Die haben nicht aus eigenem Antrieb gehandelt, mein Freund. Da hat ein anderer ganz schwer dran gedreht, glaub mir das. Und jetzt laß mich aufstehen.«
    Suko streckte seinen Arm aus, ich erfaßte die Hand und ließ mich aus dem Sessel ziehen.
    Ich schwankte noch immer ein wenig, zudem machte ich im Schlafanzug eine lächerliche Figur, aber nach jedem Schritt ging es mir ein wenig besser.
    Suko brachte mich zur Tür und meinte: »Ich werde mich sicherheitshalber anziehen. Könnte ja sein, daß wir noch einen Einsatz haben.«
    »Möglich.«
    Die Tür zu meiner Wohnung hatte ich offen gelassen. Ich lief ins Badezimmer und ließ Wasser über meinen Nacken laufen, der an einigen Stellen blau angelaufen war, das sah ich im Spiegel, als ich meinen Kopf drehte.
    Ich schlüpfte in meine Kleidung und trank einen Schluck Saft.
    Dann wartete ich.
    Das Telefon hatte ich neben meinen Sessel gestellt. Eine halbe Stunde war seit dem Überfall vergangen. Die Diebe hatten in der Zeit schon einen großen Vorsprung herausholen können. Vielleicht waren sie gar nicht mehr in London, so daß eine Fahndung überhaupt keinen Sinn hatte. Zuerst jedoch mußten wir wissen, wer mich da überfallen hatte. Bisher war die Identitätsfrage nämlich ungeklärt.
    Rasselnd schlug der moderne Quälgeist – sprich Telefon – an. Es war der Kollege von der Fahndungsabteilung. »Wir haben unsere Strohköpfe angestrengt«, sagte er, »und es ist sogar etwas dabei herausgekommen.«
    »Sag nur.«
    »Ja. Bei deinem Einbrecherpärchen kann es sich mit fast l00prozentiger Wahrscheinlichkeit um das Diebespaar des Jahres gehandelt haben. The Robbers.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Die sind spitze in ihrem Fach«, sagte der Kollege. »Der eine heißt Roy Smith, der andere hört auf den Namen Rick Ramford. Im Knast haben die sich kennengelernt, und seit der Entlassung arbeiten sie als gefährliches Duo. Sind Spezialisten.«
    »Einer wollte mich sogar umbringen. Dieser Blonde.«
    »Das ist Ramford. Er neigt zur Gewalttätigkeit.«
    Ich massierte meinen Nacken. »All right, dann laß bitte die Fahndung ausschreiben.«
    »Ist schon erledigt. Großfahndung. Alle Polizeidienststellen, Flughäfen, Bahnhöfe und so weiter…«
    »Klasse.«
    »Sag mal, was ist dir eigentlich gestohlen worden?« fragte mich der Kollege.
    »Ein Koffer.«
    »Was, mehr nicht? Und deshalb machst du solch einen Wirbel.«
    »Ja, deshalb«, erwiderte ich und legte auf.
    ***
    Der Kaffee munterte zwar auf, hinterließ aber einen schlechten Geschmack im Mund. Ricky Ramford schüttelte sich. »Noch eine Tasse von der Brühe trinke ich nicht.«
    »Deine Sache«, meinte Smith.
    Auch er war nicht mehr so konzentriert, wie noch vor einer Stunde. Das lange Warten ging beiden auf die Nerven. Smith fraß die Zigaretten. Für 20 Glimmstengel brauchte er nur ein Streichholz.
    Sein Gesicht war von einer blaugrauen Wolke umhüllt. Zusammengekauert saß er auf dem Barhocker und stierte trübe gegen seine Füße, wo er die Umrisse des Koffers sah. Er hatte das wertvolle Stück zwischen die Beine gestellt.
    Rick Ramford konnte nicht ruhig sitzenbleiben. Mal stand er an der Bar, mal saß er. Immer wieder schweiften seine Blicke durch die leere Halle. Der Anblick der Sicherheitsbeamten bereitete ihm Unbehagen. Er fragte sich, wie sie den Koffer durch die Kontrolle schmuggeln sollten.
    Nur wenige Besucher saßen in den Sesseln oder hatten sich sogar auf den Wartebänken lang gemacht. Die Lichter an den Ständen der Fluggesellschaften waren auf ein Minimum reduziert. Hinter der viereckigen Bar gähnte die Bedienung. Auch der Frau stand die lange Nachtschicht im Gesicht geschrieben. Unter ihren Augen befanden

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