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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter.
    Zwischen zwei Kuppeln tauchte der Gaskessel auf. Rhodan und Atlan kannten Teile seiner inneren Einrichtung, besonders gut den sogenannten Übersetzungsraum.
    Auf dem flachen Dach befand sich eine Antennenkonstruktion, die einwandfrei Mechanica-Merkmale besaß. Auf jeder der Metallblasen war eine weitere angebracht. Es lag auf der Hand, daß sich jedes Teilplasma mit jeder anderen Menge Biostoff in Verbindung setzen konnte und gemeinsam erarbeitete Überlegungen an das Zentrum weitergab.
    Sechs Space-Jets, kaum zu erkennen, dafür aber um so deutlicher zu hören, überflogen in großer Höhe das Terrain.
    Zwei Techniker der Modersgruppe betrachteten nachdenklich das Gewirr an verdrehten Rohrleitungen und jene Konstruktionen, von denen sie wußten, daß damit Energie übertragen wurde.
    Marshall gab Rhodan ein Zeichen. Die vier Telepathen näherten sich weiter dem Zentralgebäude, während Marshall sich absonderte und auf den Chef zukam.
    Er kam nicht zu Wort.
    Eine Space-Jet raste mit auf Volllast laufendem Triebwerk genau auf die Kuppelanlage herunter.
    „Sie stürzt ab!" schrie ein Mann auf.
    Ein greller Strahl schoß aus einer Geschützöffnung der Space- Jet.
    Jetzt mußte die Space-Jet aus ihrem Sturzflug herausgehen, oder sie zerschellte am Boden.
    Immer noch erfolgte Dauerfeuer. Selbst Rhodan stockte der Atem. Männer, die so leicht nicht zu erschrecken waren, duckten sich, als die Space-Jet buchstäblich in letzter Sekunde auf Waagerechtkurs ging, bis auf einige Meter über einer Metallblase durchsackte, um dann in wahnwitziger Fahrt wieder auf Steigkurs zu gehen.
    „Was war das nur?"
    Eine ungeheuerliche Explosion gab die Antwort. Die Hundertsonnenwelt schien sich zu schütteln. Eine zweite Explosion folgte. Jemand riß die Arme hoch. Schrie der Mann? Kein Wort war bei diesem Lärm zu hören. Aber dann begriffen die anderen, was ihnen mit dem Zeichen gesagt werden sollte.
    Deckung suchen!
    Und schon krachte, prasselte, donnerte es um sie herum.
    Schwere Metallteile schlugen gegen die starken Wandungen der Metallblasen, gegen die feste Konstruktion des Zentralgebäudes.
    Verbogene, zerfetzte Metallplatten sausten funkensprühend in alle Richtungen. Kein Mann der Gruppe Moders glaubte mit dem Leben davonzukommen. Doch dann war plötzlich alles wie ein Spuk vorüber.
    Rhodans Minikom sprach an. Das Armbandgerät fing einen Spruch von Brazo Alkher auf. Den Raumhelm zurückgeklappt, hörte Rhodan Alkhers Stimme: „An alle! An alle! Achtung! Achtung!
    Warnung! Der Boden zwischen den Plasmakuppeln scheint mit unterirdischen Strahlgeschützstellungen gespickt zu sein! Zwei Gruppen von uns waren davon bedroht! Geschützstellung ausgeschaltet. Alkher. Ende!"
    Brazo Alkher war der Todesflieger gewesen, der bei seinem Sturzflug alles auf eine Karte gesetzt hatte, um seine Kameraden vor dem Untergang zu bewahren.
    „Jetzt wird es aber Zeit!" sagte Rhodan hastig. „Tschubai, bringen Sie Atlan und mich in den Übersetzungsraum! Marshall, Sie halten mit mir Kontakt!"
    In der nächsten Sekunde befanden sie sich in einer Umgebung, die ihnen wohlbekannt war. Im gleichen Moment hörten sie wieder die Stimme, die sie so schnell nicht vergessen würden.
    Das Zentralplasma sprach. Ein Gerät übersetzte. Das Zentralplasma rief nach Sauerstoff. Es schrie verzweifelt um Hilfe.
    Es warnte davor, sich den Eingängen zur Hyperinpotronik zu nähern.
    Auch die mentalen Kräfte von außen bringen mir keine Stärkung mehr! Das wahre Innere fleht um Hilfe, die es verdient!
    Über seine schwachen Telepathiekräfte teilte Rhodan John Marshall mit, was er hörte. Damit wurde gewährleistet, daß die draußen wartenden Männer sofort unterrichtet waren.
    Atlan stellte Fragen.
    Mit merklich schwächer werdender Stimme antwortete das Zentralplasma. Es fiel ihm schwer, technische Auskünfte zu geben.
    „Wo ist die Zentralsteuerung der Sauerstoffversorgung?" Mit aller Energie wiederholte der Arkonide zum drittenmal diese Frage.
    Endlich kam die Antwort. Hier im Zentralgebäude! Im untersten Stockwerk. Aber es sei zwecklos sie aufzusuchen, die Hyperinpotronik habe sie abgeschaltet. Seit einer bestimmten Zeit würde sie nicht mehr arbeiten.
    Rhodan hatte genügend Informationen.
    Teleportereinsatz der Gruppe Moders! gab er an John Marshall seinen telepathischen Befehl.
    Danach blickte er Tschubai an. „Wir müssen zur Sauerstoffversorgungsanlage!"
    Der Afroterraner nickte. Rhodan legte ihm die Hand auf die Schulter, und im nächsten

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