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0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

Titel: 0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Kampf gegen ein Phantom
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ihm nicht von der Seite wich. Das sind viele Verdachtsmomente, aber das Entscheidende ist und bleibt die Kenntnis, dass neben der Toten ein Apfel auf dem Nachttisch lag. Das bricht ihm das Genick.«
    »Willst du ihn jetzt verhaften?«
    »Noch nicht«, sagte ich. »Ich will noch eine letzte Gewissheit haben.«
    »Welche denn?«, wollte Phil wissen.
    »Ich habe im Hauptquartier angerufen und gebeten, man möge in den Listen feststellen, ob Words tatsächlich immer in der fraglichen Zeit eines Mordes auf dem dazugehörigen Campingplatz war. In zehn Minuten soll ich darüber Bescheid erhalten.«
    »Dann will ich mal schon unsere Pistolen überprüfen«, meinte Phil.
    ***
    Zehn Minuten später wurde es zur Gewissheit.
    »Jawohl, Cotton«, sagte der Kollege im Hauptquartier. »Dieser Words ist auf allen Campingplätzen gewesen, wo diese Morde geschehen sind. Und zwar auch immer in der fraglichen Zeit.«
    Als wir Words Zelt erreichten, war der Reporter gerade mit dem Einpacken beschäftigt. Er rollte seine bereits wieder zusammengerollte Gummidecke für den Boden wieder auseinander und deutete darauf: »Nehmen Sie Platz, G-men. Mehr kann ich Ihnen leider nicht anbieten, wie Sie sehen, bin ich dabei, zu packen.«
    Wir blieben stehen.
    »Wollen Sie zurück nach New York?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf, während er sich selbst auf der Gummidecke gemütlich ausstreckte.
    »No, ich will noch ein bisschen durch die Lande streifen.«
    »Die Campingplätze unsicher machen?«, fragte ich.
    »Unsicher?«
    »Ja. Man kann natürlich auch fragen, ob Sie Ihre Mordserie nun auf einem anderen Gelände fortsetzen wollen.«
    Er runzelte die Stirn, blieb aber noch gemütlich liegen.
    »Meine was?«
    »Ihre Mordserie!«, sagte ich scharf.
    »Ach, Sie meinen die Artikelserie!«
    »Irrtum, Words. Ich meine nicht Ihren Artikel. Ich meine es so, wie ich es gesagt habe: ihre Mordserie! Denn Sie, Words, und kein anderer sind der Camping-Mörder.«
    Er hatte sich vorzüglich in der Gewalt und lachte, als hätten wir soeben einen herrlichen Witz gemacht.
    »Ihnen wird das Lachen noch vergehen, Words«, versprach ich. »Wenn Sie erst einmal den elektrischen Stuhl werden besteigen müssen, dann werden Sie nicht mehr lachen.«
    Sein freundliches Gesicht veränderte sich allmählich. Zunächst sah man nur eine leichte Unruhe in seinen Zügen. Phil aber fuhr entschlossen fort: »Words, woher wissen Sie, dass neben der ermordeten Mrs. Hulst ein angebissener Apfel auf dem Nachttisch lag?«
    Er stand langsam auf.
    »Ich habe es eben erfahren!«
    »Das konnten Sie gar nicht erfahren. Die Mordkommission hatte ihren Mitarbeitern strengstes Stillschweigen über alle Tatumstände und -einzelheiten auferlegt. So etwas konnte außer der Mordkommission und mir nur noch der Mörder selbst wissen!«
    Und Phil fügte mit ernstem Gesicht sogleich unseren alten Spruch hinzu: »Sie sind verhaftet. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass alles, was Sie von jetzt ab sagen oder tun, gegen Sie verwendet werden kann.«
    Phil hatte den Satz gerade zu Ende gesprochen, als Words vorsprang, ein plötzlich in seiner Hand sichtbar gewordenes Messer schwingend.
    Ich sprang ihm in den Weg. Ich blockte seinen rechten Arm ab und schlug zu.
    Hart und erbarmungslos. Da brach Words zusammen.
    Ein paar Stunden später fanden wir im Rasen unter seinem Zelt den gesamten Schmuck und den größten Teil des gestohlenen Bargelds. Nun bedurfte es keinen weiteren Beweises mehr.
    ENDE

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