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0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

Titel: 0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Kampf gegen ein Phantom
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er, »bis ich Ihnen diese ganze vertrackte Geschichte erzählt habe.«
    »Na, dann mal raus mit der Sprache!«
    »Ja, wenn das so einfach wäre«, seufzte Tom und kratzte sich hinterm Ohr. »Es ist nämlich… also… ich meine… vielleicht erzähle ich es Ihnen doch lieber morgen früh.«
    Er wollte schon zum Ausgang.
    »Stop!«, rief ich ihm nach. »So haben wir nicht gewettet, Tom! Wer A sagt, muss auch B sagen! Hiergeblieben, losgelegt!«
    Er drehte sich wieder um.
    »Na ja«, brummte er, »die Sache ist nämlich die, eh, ich wollte sagen…«
    Wieder brach er hilflos ab.
    »Na, nun sagen Sie’s schon, Tom! Ich muss wieder raus und auf Wache.«
    »Ich muss Ihnen ein Geständnis machen, Cotton.«
    Er atmete richtig erleichtert auf, als er immerhin schon diesen Satz von sich gegeben hatte.
    »Ein Geständnis?«
    »Ja.«
    »Und zwar?«
    Tom senkte den Kopf, bis ich von ihm nicht weiter sah, als den breitrandigen Stetson, den er trug. So leise, dass man es kaum verstehen konnte, stotterte er: »Ich war es nämlich, der Sie an dem Wohnwagen gestern Nacht niedergeschlagen hat.«
    »Sie?«
    Es war keine Überraschung für mich, denn ich hatte ja längst den Totschläger und das zerrissene Hemd bei ihm gefunden, aber dass er es plötzlich zugab, das war die Überraschung.
    »Ja«, nickte er mit todunglücklichem Gesicht. »Ich.«
    »Aber, um Gottes willen, warum denn, Tom?«
    »Sehen Sie, Mister Cotton, die Sache verhielt sich so: Sie hatten mir doch nicht gesagt, dass Sie FBI-Beamte sind, nicht wahr?«
    »Nein. Wir hatten Befehl, in einer anderen Rolle aufzutauchen. Durch die Ereignisse hat sich jetzt eine Fortführung dieser Rolle unmöglich gemacht, aber das war am ersten Tag ja noch nicht vorauszusehen.«
    »Sicher«, sagte er. »Aber ich konnte es schließlich auch nicht ahnen, nicht wahr?«
    »Das konnten Sie nicht«, gab ich zu. »Aber was hat das damit zu tun, dass Sie mir einen Totschläger über den Schädel zogen, Tom?«
    »Ich wollte in der Nacht wach bleiben. Sie wissen doch, wie viel Gerede die Zeitungen über den Camping-Mörder in den letzten Wochen gemacht haben. Und dies ist mein Campingplatz, ich fühle mich verantwortlich für das, was hier geschieht. Schließlich werde ich dafür bezahlt.«
    »Das ist wahr. Aber wie kamen Sie denn ausgerechnet in dieser Nacht auf den Gedanken, wachzubleiben?«
    »Ich war ja in den Nächten vorher auch schon wachgeblieben und ab und zu über den ganzen Platz gegangen.«
    »Es war also nicht die erste Nacht, in der Sie wachten?«
    »Nein. Na, und in dieser Nacht ging ich gerade den Weg entlang, als ich Ihre Schritte hörte. Ich tastete mich im Dunkeln zwischen dem Zelt und dem Wohnwagen hin, und Sie kamen immer näher.«
    »Und da glaubten Sie, ich wäre der Camping-Mörder?«
    Er machte ein betrübtes Gesicht und nickte: »Ehrlich gesagt, ja.«
    »Daraufhin zogen Sie mir eins über den Schädel und ließen mich dann einfach liegen?«
    Ich war sehr gespannt auf diese Antwort, die er nun geben musste, aber der schlaue Fuchs löste sie elegant.
    »Nein! Ich leuchtete Sie an, nachdem Sie zusammengebrochen waren, und entdeckte, wer es war, den ich da niedergeschlagen hatte. Übrigens war es ein reiner Zufall, Mister Cotton, dass ich Sie so gut traf. In der Dunkelheit hätte ich ebenso gut vorbeischlagen können.«
    Ich grinste.
    »Na, wir wollen damit zufrieden sein, dass Sie mich getroffen haben. Es hätte leicht sein können, dass Sie sonst arg mitgenommen worden wären. Hätten Sie mich nicht getroffen, hätte ich Sie mit meinen Fäusten vermutlich ganz schön zugerichtet.«
    »Dann will ich aber froh sein, dass es nicht dazu kam, Mister Cotton«, lächelte Tom. »Vor Ihren Fäusten habe ich allerhand Respekt, ehrlich gesagt.«
    »Erzählen Sie doch mal, wie es dann weiterging!«, forderte ich ihn auf. »Also Sie sahen, dass ich es war, dem Sie diesen bildschönen Hieb verpasst hatten. Und?«
    »Sie bluteten sehr stark. Da bekam ich es mit der Angst. Ich lief zu meiner Bude und wollte Verbandsmaterial holen. Aber in der Eile konnte ich es vor Aufregung nicht so schnell finden. -Auf einmal klopfte es gegen meine Tür. Ich machte auf. Ihr Freund stand draußen. Er erzählte mir, dass Sie seit einer Viertelstunde fehlten, und ich hatte schon ein ziemlich schlechtes Gewissen, als Ihr Freund auch noch hinzufügte, Sie wären in Wahrheit ein G-man. Na, mir rutschte das Herz in die Hose, das können Sie mir glauben! Ich und einen G-man halb tot geschlagen! Ich dachte an

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